Yamada Aya
Das Knarren der Badezimmertür ertönte, als ich gerade das Bild von Samuel und mir in der Hand hatte, um es in die Schreibtischschublade zu stecken. Es hatte eigentlich seit Wochen hier nichts mehr zu suchen.
"Ich habe die Badeshorts über den Badewannenrand gelegt. Hoffe, das ist in Ordnung."
"Klar."Im nächsten Moment legte Kuroo seine Arme von hinten um mich. "Ist bei dir denn alles okay?", flüsterte er und schmiegte sich enger an mich.
Wieder bejahte ich, woraufhin Kuroo mich zu sich drehte, dass wir uns gegenüber standen. "Was genau war denn vorhin los?"
"Darüber möchte ich ehrlicherweise noch nicht reden." Aus mir unerfindlichen Gründen war ich den Tränen abermals nah, was Kuroo auch direkt bemerkte.
"Okay. Wenn du dazu bereit bist, kannst du gerne zu mir kommen. Ich habe immer ein offenes Ohr für dich."
"Das weiß ich zu schätzen, Kuroo. Danke."Mit gesenkten Lidern nahm ich diese angenehme Wärme, die sein Kuss auf meiner Stirn auslöste, tief in mir auf. Es senkte die immer wiederkehrende irrationale Angst vor Samuel, die mit verschwommenen, plötzlich auftauchenden Bildern einherging.
Auf dem Weg nach unten erzählte Kuroo, dass sie die Runde nun nach drinnen verlagert hatten, da die Mücken letztendlich doch zu aufdringlich geworden waren, je mehr es sich draußen abgekühlt hatte. Sie hatten außerdem beschlossen, einen Film zu schauen.
Gegen beide Entscheidungen hatte ich nichts einzuwenden.Bevor wir den Flur verließen, umarmte Kuroo mich nochmal feste. "Ich hole eben die Snacks aus der Küche. Setz du dich schonmal."
"Das brauchst du nicht. Du bist Gast, Kuroo", erwiderte ich, wobei meine Stimme sehr dumpf klang an seiner Brust. Obendrein dachte ich in diesem Moment gar nicht daran, ihn loszulassen. Seine Nähe spendete mir Trost und Kraft.
Bedauerlicherweise schob Kuroo mich ein Stückchen von sich weg. "Neben der Schule und Zuhause verbringe ich hier die meiste Zeit. Ich glaube nicht, dass ihr mich noch als Gast bezeichnen könnt, Aya. Auch nicht, nachdem ich die Höflichkeitsfloskeln bei deiner Mutter nun weglasse." Eine gewisse Art von Stolz schwang darin mit. Kuroo freute es, dass ein Großteil meiner Familie ihn akzeptierte und auch respektierte.
"Wenn du kein Gast bist, was bist du dann? Wohnen tust du hier nämlich nicht."
"Das, meine Liebe, liegt in deiner Hand", flüsterte Kuroo geheimnisvoll. Das waren seine letzten Worte, bevor er in Richtung Küche verschwand und mich einfach stehen ließ.
Er hat ... meine Liebe ... gesagt
"Aya! Da bist du ja!" Inuoka stand im Türrahmen des Wohnzimmers und musterte mich erstmal von Kopf bis Fuß. Er versuchte wohl einzuschätzen, wie es mir ging, ohne nachfragen zu wollen.
Mit einem beruhigenden Lächeln kam ich auf ihn zu und er entspannte sich. Erfreut legte Inuoka seinen Arm um meine Schultern und drückte mich kurz an sich, was ich erwiderte. Dann ließ er mich los, um zu Maya zu gehen.Kuroos Wortwahl erfüllte mich immer noch mit Wärme, dass die Schmetterlinge im Bauch nur so Loopings schlugen. Ein wohlwollendes Gefühl, welches ich mir durchaus noch öfter wünschte. Diese liebevolle Geste von Inuoka verstärkte meine Empfindungen leicht. Ich fühlte mich in diesem Moment pudelwohl.
Im Wohnzimmer setzte ich mich dann zu Kenma auf die Couch und lehnte meinen Kopf an seine Schulter, während ich weiter vor mich hin lächelte.
"Dir scheint es besser zu gehen", bemerkte er mit Erleichterung in der Stimme.
"So weit, ja." Diese heutigen Gefühlsschwankungen machten mich auf der anderen Seite aber auch fertig.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...