Kuroo Tetsurō
In meinem Zimmer führte ich Aya zum Bett, wo sie sich sofort hineinlegte. Sie zerknüllte das eine kleine Kissen und drückte es an ihre Brust. So lag sie dort, während Träne für Träne ihre Augenwinkel verließ. Auf der Bettkante sitzend strich ich ihr übers Haar, doch es half nicht, weshalb ich über sie kletterte und mich hinter sie legte, um das Mädchen in den Arm zu nehmen. Anders als Ayas Bett war meines nur 90 cm breit und stand mit der langen Seite und dem Kopfteil in einer Ecke an der Wand, weswegen es etwas eng war, doch das war egal.
Die Auseinandersetzung mit ihrem Vater ließ ich in Gedanken nochmals Revue passieren. Ich verstand nicht, wie ein Vater solche Worte zu seiner eigenen Tochter sagen konnte. Er hätte auf ihrer Seite stehen und sie beschützen sollen. Stattdessen machte er das Gegenteil und gab ihr die Schuld. Stellte sie als Flittchen dar, das die Aufmerksamkeit der Männer suchte.
Dabei war sie anders. Sie achtete darauf, nichts Freizügiges anzuziehen. Das einzig wirklich knappe, was ich an ihr gesehen hatte, war der Bikini am Strand und dieser war zu diesem Zeitpunkt definitiv berechtigt gewesen. Sie kleidete sich immer passend. Das Kleid am Strandtag ist knielang gewesen. Der Ausschnitt nicht zu tief. Dieses Bild von ihr blitzte lebhaft in meinen Erinnerungen auf, genau wie andere.
Schulfest. Jeans, Pullover und Blazer.
Unserer Küche. Jeans und Pullover. Ihre Schlüsselbeine verlockten mich fast.
Überraschungsbesuch. Bauchfreies Shirt und kurze Shorts.
Ihre Küche. Mein Hemd. Als hätte sie nur dieses getragen. Noch jetzt bescherte es mir eine Gänsehaut.
Die letzten beiden Outfits zeigten etwas mehr Haut, jedoch trug sie diese zu Hause, was ihr völlig zustand.Was mich allerdings nicht losließ, war der Tag, an dem wir die erste Freistunde miteinander verbracht hatten.
Es war falsch, doch man nannte es Neugier oder auch Automatismus. Immer wieder war mein Blick auf den Spiegel vor mir gewandert, wodurch ich Aya sah.
Aya hatte mit dem Rücken zu mir gestanden und ihre nasse Bluse ausgezogen. Die feuchte Haut ihres Rückens hatte geschmeidig ausgesehen und geglänzt. Die Schuluniform hatte mehr versteckt als gedacht, obwohl diese bereits ihren Körper sehr schmeichelte. Als sie wieder aus den Duschen gekommen war, zwang ich mich regelrecht, nicht aufzuschauen, denn ihr Top hatte noch auf der Bank gelegen und viel mehr spannen, wollte ich nicht.
Mich fast in den Erinnerungen verlierend, bemerkte ich, dass Aya aufgehört hatte zu beben. "Möchtest du reden, Kätzchen?", fragte ich leise. Vielleicht war sie auch einfach eingeschlafen, doch da lag ich falsch. Sie drehte sich zu mir und verbarg augenblicklich ihr Gesicht in meinem Shirt. Tatsächlich schmiegte Aya ihren Körper noch enger an den meinen. Schob ihr eines Knie wie letzte Nacht zwischen meine Beine.
"Um mir noch näherzukommen, müsstest du in mich hineinkriechen, Kätzchen", scherzte ich. Sachte begann ich leicht ihren Nacken zu massieren.
"Mir ist aber kalt und du bist schön warm", nuschelte sie an meiner Brust. Dabei war es eigentlich sehr warm.
Trotzdem wollte ich mich unter die Decke legen, aber erst sollten wir uns umziehen. In Alltagsklamotten wollte ich nicht schlafen, außerdem war es dafür zu heiß.
Seufzend stand Aya letztendlich auf und ging zu ihrer Tasche, in der sie kramte. Währenddessen blickte ich an die Decke. An dem rotorangen Schimmer erkannte ich, dass die Sonne unterging. Das Farbspiel lenkte mich so sehr ab, dass ich gar nicht mitbekam, wie Aya zu mir kam. Erst als die Matratze sank, blickte ich zur Seite.
"Kannst du mir den Reißverschluss aufmachen?" Aya saß mit dem Rücken zu mir gewandt und hielt ihr Haar zur Seite.Seit wann haben Oberteile Reißverschlüsse auf dem Rücken?
Ich setzte mich hinter sie und zog den Reißverschluss Stück für Stück herunter. Mehr und mehr ihrer Haut wurde sichtbar. Mit jedem weiteren freigelegten Zentimeter wuchs das Verlangen diese zu berühren, zu liebkosen. Eigentlich hätte ich diesen Gefühlen nachgegeben, doch die blauen Flecken und Bissmale führten mir die Ereignisse wieder vor Augen und ich riss mich zusammen.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...