Yamada Aya
Wochen vergingen.
Der Schulstoff war ganz okay. Das Training lief auch sehr gut, bis auf einige Tage vielleicht, die wirklich nicht hätten sein müssen. Teils überschätzte ich mich und mein Kreislauf spielte nicht so recht mit.
*
Wir trainierten Angriffe. Kenma und ich spielten den anderen zu. Bei mir war Kai an der Reihe, der mir den Ball zuwarf. Daraufhin hätte ich ihm zuspielen sollen, aber ich wusste nicht, welchen Ball ich überhaupt zurückspielen sollte, denn es flogen zwei blaugelbe Farbkleckse auf mich zu. Irritiert kniff ich die Augen zusammen und spürte, wie die Welt anfing zu schwanken. Ein leichtes Rauschen im Ohr übertönte andere Geräusche und Übelkeit stieg in mir auf.
Ein leichter Wind zischte an mir vorbei. Als ich meine Augen öffnete, sah ich zwei Hände und einen hellen Schleier, der sich langsam darüber legte. Dann tauchte ER in meinem Sichtfeld auf. Ihn würde ich überall wiedererkennen.
Alles drehte sich.
Ich dachte, dass ich das wieder unter Kontrolle bekam, indem ich meine Augen nochmals schloss, aber das machte es nur noch schlimmer.Im nächsten Moment verschwand der Boden unter meinen Füßen. Weicher Stoff schmiegte sich an meine Wange und kurz darauf wurde ich auf etwas hartes, kaltes gelegt. Ich spürte eine Art Kissen unter meinem Kopf und meine Füße wurden hochgelagert.
"-weiter! Teshiro, übernimm du Ayas Position!", schrie Nekomata durch die Halle.
Auch ich wollte weiter trainieren und richtete mich leicht auf, aber augenblicklich wurde ich wieder sanft zurückgedrängt. "Mit geschlossenen Augen kannst du nicht spielen, Kätzchen." Kuroo legte seine Hand auf meine Stirn.So schön kühl...
Ich legte meine Hand auf seine, damit er diese bloß nicht wegnahm.
"Geht's wieder?"
Ich brummte zustimmend.
Wenigstens fühlte sich alles nicht mehr so schwummrig an. Mein Gehirn fuhr kein Karussell mehr und die Welt schwankte nicht weiter. Vorsichtig schlug ich meine Lider auf und das Doppeltsehen war glücklicherweise ebenfalls verschwunden."Kreislauf?", fragte Kuroo nach, was ich nickend bestätigte. Keine Sekunde später lag seine Hand auf meiner auf meinem Bauch und drückte diese leicht. "Was machst du nur für Sachen?" Kuroo klang besorgt. Minuten vergingen, in denen wir einfach nur schwiegen und Kuroo nachdenklich aussah. "Bleib bitte liegen. Ich bin gleich wieder da." Er strich nochmal kurz über mein Haar und war dann weg.
Ich tat, was er sagte, auch wenn es mir schwerfiel, einfach liegenzubleiben und nichts zu tun.
Wohin war er gerade verschwunden?
Was hatte er vor?Wenige Minuten später kehrte Kuroo zurück und atmete schwer. Er hatte sich sehr beeilt. Vorsichtig half er mir auf.
"Hier." Kuroo hielt mir ein Stück Apfel vor die Nase. "Du hast heute Mittag nichts gegessen."
"Ist das dein Ernst?" Schmunzelnd betrachtete ich das Stück in seiner Hand.Frustriert seufzte Kuroo auf. Ihm passte es überhaupt nicht, dass ich mich sträubte, sein Angebot anzunehmen. "Du hast dein Essen bisher nie angerührt in den Mittagspausen. Muss ich mir Sorgen machen?" Das tat er doch bereits.
"Kuroo, ich komm schon klar." Zweifelnd sah er mich an, weshalb ich einfach den Apfel nahm und ihn aß. Wortlos nahm Kuroo meine Wasserflasche und reichte mir auch diese. Als ich sie nicht nahm, sah Kuroo mich böse an. "Aya..." Ein drohender Ton schwang mit. "Guck nicht so grimmig. Trink und iss den Rest."
"Aber das ist doch dein Apfel." Davon ging ich einfach mal aus.
"Na, und?" Wegen seines verschmitzten Grinsens verschluckte ich mich beinahe am Wasser. "Ich teile-""Iss deinen Apfel selbst!"
Auf einmal war ich so sehr gereizt. Abermals ging er mir unter die Haut, was ich gar nicht wollte. Mein Körper wollte allerdings, dass er wieder seine Hand auf meine legte oder auch mir anders näher kam. Deshalb wollte ich ihn auf Abstand bringen, drückte ihm die Wasserflasche in die Hand und stand auf.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...