Kuroo Tetsurō
Leises Gekicher und gedämpfte Schritte drangen an mein Ohr, aber es störte mich nicht. Stattdessen schmiegte ich mich enger an diese angenehme zarte Wärmequelle an meiner Brust und atmete den leichten Lavendelduft ein. Noch mehr Gekicher war zu hören, welches krampfhaft zurückgehalten wurde. Tuscheln. Lachen. Das Schleifen der Tür verriet, dass sie geöffnet und geschlossen wurde.
Mittlerweile nervte es doch gewaltig. Dabei wollte ich doch nichts weiter, als dieses vertraute Wesen in meinen Armen zu halten und wieder einzuschlafen. Etwas stupste leicht an meinen Fuß, was das Fass zum Überlaufen brachte.
Genervt schlug ich die Augen auf, doch mein Ärger verflog direkt, als ich in ein engelsgleiches Gesicht sah. Aya schlummerte friedlich und störte sich nicht an den Nebengeräuschen.
"Guten Morgen, Schlafmütze." Yaku saß hinter Aya auf seinem Futon und grinste über beide Ohren. Ich hätte fast mit den Augen gerollt, weil Yaku mit seinen Augenbrauen wackelte, doch ich besann mich eines Besseren. Leise seufzend wollte ich mich aufrichten, aber ich stellte verwundert fest, dass das süße Mädchen immer noch ihren Arm um mich geschlungen hatte. Mit der anderen Hand hielt sie mein Shirt fest.
Vorsichtig nahm ich ihre Hände von mir. Mit Bedacht rückte ich von ihr weg, darauf aus, dieses wunderschöne, schlafende Wesen neben mir nicht zu wecken.
Ich sah mich um. Alle Futons waren bereits weggeräumt, bis auf meiner und Yakus. Dementsprechend waren auch alle wach, doch nur Kenma, Inuoka und Yaku saßen mit im Raum.
"Morgen, Jungs." Müde rieb ich mir das Gesicht. "Wie spät ist es?", flüsterte ich.
"Frühstückszeit", erwiderte Yaku. Dann war es ungefähr halb acht. "Shōhei holt euch gerade etwas."Kenma fiel direkt mit der Tür ins Haus. "Wir haben mit Coach Nekomata und Naoi gesprochen und ihnen die Situation geschildert", begann er. Eigentlich wollte ich mit ihnen sprechen, aber das war auch in Ordnung. Durch das gestrige Gespräch mit dem Team wusste jeder von ihnen über alles Bescheid - wenn man die etwas andere Beziehung zwischen Aya und mir außen vor ließ. "Sie waren entsetzt, als wir ihnen alles erzählt haben. Wir hätten bereits zu ihnen gehen sollen, nachdem Aya in ihrer Freizeit beinahe von seinen Freunden verschleppt worden ist."
"Das habt ihr ihnen auch erzählt?", zischte ich entrüstet.
"Klar. Wir haben ihnen alles gesagt, was wir wissen." Schulterzuckend blickte Yaku mich an. Er sah irgendwie erleichtert aus.
"Sie hätten vorhin sogar beinahe die Polizei gerufen." Fassungslos schaute ich Kenma an. "Aber wir konnten sie überzeugen, das nicht zu tun, indem wir ihnen gesagt haben, dass ihre Eltern es erfahren und dann selbst mit Aya zur Polizei gehen müssen. Aya sollte nicht direkt gezwungen oder dazu gedrängt werden."
Ich stimmte dem zu.
Yaku bekräftigte Kenmas Aussage mit einem Nicken. "Außerdem soll Aya sich heute ausruhen.""Ich habe es gestern Abend ernst gemeint. Ich werde NICHT von ihrer Seite weichen", brummte ich und schaute auf Aya herunter.
"Das wissen wir", lenkte Kenma ein und seufzte "Du bist heute vom Training befreit, damit du auf sie achtest, bis wir fahren." Erleichtert atmete ich aus. Ich hätte das Training boykottiert, wenn ich nicht bei ihr hätte bleiben dürfen. Zärtlich strich ich ihr übers Haar.
Plötzlich ging die Tür auf. Fukunaga trat mit einem gut bestückten Tablett ins Zimmer. "Mit vielen lieben Grüßen von den Managerinnen der Karasuno."
Ich bedankte mich bei ihm, als er das Tablett am Kopfende meines Futons abstellte. "Haben die anderen Managerinnen noch etwas gesagt?" Gestern Abend beim Essen sind sie dezent angepisst gewesen, weil Aya auch eigentlich die Essensausgabe hätte machen müssen, was viel Arbeit und auch Stress bedeuteten, was wiederum auf die anderen Managerinnen zurückgefallen ist. Soweit ich wusste, hat die Managerin der Shinzen Ayas Aufgaben übernommen.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...