Kapitel 14

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Draken zog beide Finger aus dem kleineren hinaus. Mikey musste sich bereits zu jenem Zeitpunkt zusammenreißen nicht zu laut zu stöhnen.
Als er drei Finger langsam aber sicher immer tiefer in sich spürte, glitten Mikeys schwitzige Hände von Drakens Schultern, sodass er nun die Arme um jenen gelegt hatte und sich so näher an Draken befand. Gleichzeitig war sein Verstand dermaßen benebelt, dass ihm gar nicht auffiel, dass er sich instinktiv näher an den älteren drückte, sobald sich alle drei Finger in ihm befanden.
Draken liebte es, wenn Mikey sich so an ihn schmiegte. Es gab nichts schöneres als jene Augenblicke, welche dazu noch durch Mikeys stöhnen unvergesslich schienen. Sein Herz machte einen Satz wann immer er es zu hören bekam.
Er liebte ihn. Er liebte ihn so sehr, dass es beinahe schmerzhaft war.
"Ke-n-chin", brachte Mikey hervor, als Draken seine Finger langsam spreizte. Mikey verkrampft sich unbewusst etwas, weswegen Draken kurzzeitig inne hielt.
"Hast du Schmerzen?"
Er gab sein bestes seinen Atem zu normalisieren, um auf jene Frage antworten zu können.
"Mir geht...es gut... Mach weiter." Draken war sich für eine Sekunde unsicher. Immerhin wollte er Mikey nicht ausversehen verletzen. "Bitte." Mikeys Arme zogen sich etwas fester um Draken, sodass sich deren Oberkörper fast vollständig berührten. Dies klang beinahe flehend. Mikey wollte nicht zugeben, dass er es nicht länger gewohnt war. Er war verdammt ungeduldig. Er wollte Draken in sich spüren und zwar jetzt sofort.
Draken fragte sich ob er Mikey jemals dieses Wort in jenem Kontext hatte benutzen hören.
Vorsichtig spreizte er seine Finger ein Stück weiter. Erneut stöhnte Mikey direkt neben seinem Ohr auf.
Jetzt wurde auch er ungeduldig. Er wollte in ihn eindringen. Er wollte-
Draken durfte nichts übersturzen. Vor allem nicht, da er sich sicher war, dass Mikey ihn vorhin angelogen hatte. Er wusste, dass der Blondschopf Schwierigkeiten hatte sich einzugestehen schwach zu sein. Schwach in jeglicher Art. Sei es keine Ausdauer mehr zu haben, etwas nicht alleine anheben zu können, selbst seine Größe zählte er dazu, schließlich war Mikey gerade mal 1,62. Daher war es nur verständlich, dass Schmerzen, seien sie nun psychisch oder gar physisch, auch dazu zählten.
Draken bewegte seine Finger in dem anderen, um ihn etwas weiter zu dehnen.
Mikey versenkte seine Fingernägel instinktiv in der Haut des Mannes vor ihm. Draken gab sein bestes das daraus resultierende Brennen auf seiner Haut zu ignorieren.
Erst als Draken seine Finger relativ langsam aus dem anderen heraus zog, konnte jener wieder durchatmen.
So wartete Draken einige Augenblicke, bis sich Mikeys heißer Atem, der dazu noch gegen seine entblößte Brust gerichtet war, wieder etwas beruhigt hatte.
Dann richtete sich Mikey, der bisweilen noch gekniet hatte, so auf, dass sich seine Kniewinkel nun in einem rechten Winkel befanden und Draken zu ihm hoch sehen musste.
Drakens Hände lagen nun beide an Mikeys Hüfte. Ihre Blicke trafen sich. Kurz darauf fuhr Mikeys linke Hand zum Hinterkopf des älteren und zog jenen leicht nach hinten, wobei er sich selbst etwas bückte, um seine Lippen auf die des anderen legen zu können.
Mikey wusste selbst nicht ganz warum er so versessen darauf war Draken zu küssen. Er redete sich ständig ein dies war so, weil er sich begehrt fühlen wollte und es einfach mochte. Er benötigte doch keinen Grund dafür...
Er löste den Kuss wieder, wodurch Draken seine Augen wieder öffnete und sich ihre Blicke erneut kreuzten.
Mithilfe seiner linken Hand, welche er eben noch benutzt hatte um Draken am Hinterkopf fest zu halten, stabilisierte er das Glied des anderen, sodass er sich ohne große Schwierigkeiten auf jenes setzen konnte.
Mikeys Blick lag dabei auf dem Körperteil des anderen. Immerhin musste er ja dafür sorgen, dass er sich nicht daneben setzte. Mit dem rechten Arm, den er noch immer um den Nacken des Mannes gelegt hatte, hielt er sich dabei an Draken fest.
Drakens Blick lag auf Mikeys Gesicht. Natürlich hätte er ihm helfen können. Doch war er von dessen konzentriertem Blick in den Bann gezogen, sodass ihm diese Möglichkeit gar nicht erst in den Sinn kam.
Er spürte die Hand des anderen an seinem Glied. Langsam spürte er auch Mikeys Körperöffnung, welche sich immer weiter nach unten bewegte, bis er sie schließlich komplett einnahm.
Mikey hatte die Augenlider aufeinander gepresst. Es war kaum zu übersehen, dass er dies nicht mehr gewohnt war. Er hatte seinen linken Arm nun wieder um den Hals des anderen geschlungen.
Draken wollte bereits erneut Fragen, ob es ihm wirklich gut ging. Jedoch stoppte er sich selbst. Damit würde er Mikey nur dazu anstacheln rücksichtsloser gegenüber sich selbst zu sein. Immerhin würde er ihm dann beweisen wollen, dass er keine Schmerzen hatte, obgleich dies nicht der Wahrheit entsprach, wie sie beide wussten.
Zu seiner Überraschung fing Mikey relativ schnell an sich nach oben und wieder nach unten zu bewegen. Draken konnte seinen Atem auch nicht mehr lange so ruhig halten, wie er normalerweise war.
Er sah Mikeys Gesichtsausdruck nicht, da sich das Gesicht des jungen Mannes direkt neben seiner Schulter befand. Erst, als er eine bestimmte Stelle berührt hatte, streckte der blondhaarige Mann seinen Rücken durch und warf reflexartig seinen Kopf in den Nacken, während sich seine Arme verkrampften.
Dort würde er öfter hin Zielen müssen, so lusterfüllt wie Mikeys Gesichtsausdruck wirkte. Er wollte diese Reaktion nochmal sehen.
Er verstärkte somit seinen Griff um Mikeys Hüfte und übernahm nun die Führung, in dem er sie rauf und runter bewegte.
Mikey hatte Schwierigkeiten damit sein stöhnen zurückzuhalten. Jedesmal, wenn Draken jene Stelle berührte durchzog ihn ein unbeschreibliches Gefühl. Er tat schwer daran seine Augen offen zu halten, so intensiv war es.
Ihr stöhnen erfüllte den Raum. Mikeys lauter als Drakens. Mikey befand sich zu sehr in Extase als dem Aufmerksamkeit zu schenken. Draken hingegen konnte nicht genug von jenem Geräusch bekommen, welches sein eigenes übertönte.
Am Ende landete Mikey doch wieder recht stürmisch unter Draken in den Kissen. Lange konnte Draken Mikey die Kontrolle nicht überlassen, da ihn wie immer seine Lust übermannte.
Der blondhaarige Mann beschleunigte sein Tempo. Er wollte Mikey unbedingt weiter unter ihm stöhnen hören.
"K-Ken-chin"
Weiter kam er nicht, da beschleunigte Draken die Geschwindigkeit auf ein neues. Ihr stöhnen wurde immer lauter. Schlussendlich erreichte erst Mikey und schließlich auch Draken den Höhepunkt. Erschöpft und schwer atmend lagen sie einige Sekunden in den Armen des jeweils anderen, ehe sich der ältere neben Mikey auf die Matratze fallen ließ.

Draken X Mikey X Kisaki - One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt