Kapitel 38

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Erneut fuhr Drakens Hand über seinen Bauch zu seinem Hosenbund und auf ein neues fuhr sie nicht weiter.
Das schlimme daran war, dass ihn Mikey nun nicht einmal dazu auffordern konnte. Ohne seine Gliedmaßen bewegen zu können war dies schwierig. Zumal sein Mund noch immer von Drakens Zunge beansprucht wurde.
Drakens Finger gelitten drei Zentimeter unter seine Hose. Doch gerade als Mikey Hoffnungen überkamen zog er sie wieder heraus ohne überhaupt sein Glied gestreift zu haben.
Entnervt atmete der jüngere aus.
Draken liebte diese Reaktionen sehr. Da er Mikey nicht dazu bringen konnte seine Liebe zu erwidern ohne selbst zu gestehen und dabei zu riskieren ihn zu verlieren, konnte er nicht genug von diesen ungeduldigen Reaktionen des Blondschopfes bekommen.
Sie bestätigten ihm immer wieder aufs Neue, dass Mikey ebenso mit ihm schlafen wollte. Nicht nur das, sie zeigten ihm, dass er dies nicht nur wollte, sondern ungeduldig darauf wartete.
Jedes Mal wenn er Mikey so ungeduldig sah überkam ihn ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht empfand Mikey doch mehr für ihn. Vielleicht...
Doch es war utopisch. Dennoch klammerte sich Draken an diese Hoffnung. Er wollte sie nicht los lassen. Er wollte Mikey für sich haben. Er wollte ihn seinen Namen stöhnen hören. Immer und immer wieder.
Drakens Hand fuhr nun über Mikeys Hose hin zu seinem Glied. Reflexartig klappte dessen Mund etwas weiter auf.
Nie sollte er mit einem anderen schlafen. Weder mit einer Frau noch mit einem Mann. Mikey sollte auf ewig bei ihm bleiben.
Andernfalls wusste Draken nichts mit sich anzufangen.
Was sollte er tun, wenn sich Mikey in jemand anderen verliebte? Was würde passieren, wenn er ihn nicht länger so betrachten konnte? Wäre es ihm überhaupt möglich jemals wieder das Bett zu verlassen?
Er wollte ihn seinen Namen stöhnen hören. Jetzt.
Draken löste den Kuss und rutschte mit den Beinen etwas weiter nach unten.
"Bist du jetzt ungeduldig geworden?", fragte Mikey, welcher durch den Kuss etwas außer Atem war und sah dabei so gut es ging zu Draken.
"Wenn ich du wäre würde ich aufpassen was ich von mir gebe. Ich habe die ganze Nacht Zeit.", erwiderte jener.
Mikey musste daraufhin schmunzeln.
Draken zog Mikeys Hose herunter. Dicht gefolgt von seiner Boxershorts.
Langsam aber sicher spürte Mikey wie die Kälte seinen Unterleib umschloss.
Lange konnte er sich darüber allerdings keine Gedanken machen, da spürte er bereits Drakens warme Zunge an seiner Männlichkeit.
Ein angenehmer Schauer durchzog ihn, als der ältere begann langsam mit der Zunge auf und ab zu fahren.
Erneut verspürte er einen Impuls. Als er noch beide Hände zur Verfügung hatte, hatte er Draken dazu nötigen können ihn ganz in den Mund zu nehmen, in dem er seine Finger in seinen Haaren versenkt und etwas Druck auf seinen Hinterkopf ausgeübt hatte.
Natürlich zwang er ihn dabei zu nichts. Immerhin würde er dies später sowie tun. Allerdings konnte er seiner Ungeduldig so gut Ausdruck verleihen und etwas mehr Dominanz zeigen, welche ihm nun durch die Fesseln vollkommen abhanden gekommen war.
Vielleicht hätte er vorhin den Mund halten sollen. Draken schien sich jetzt extrem viel Zeit zu lassen.
Es war eine Sache seine ungeduldig durch Aktionen zu zeigen. Doch eine ganz andere, wenn man sie artikulieren musste.
"Das machst du doch absichtlich.", Mikey war eindeutig unzufrieden mit seiner Geschwindigkeit. Draken grinste, ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. "Ken-chin....Ich spür dich Grinsen...Das ist nicht lustig..."
Mikeys Atem war noch immer etwas unregelmäßig. Allerdings lange nicht unregelmäßig genug.
Draken löste seine Zunge von Mikeys Glied und sah zu dem Blondschopf empor, der den Blick erwiderte. So gut es eben ging.
"Was willst du, dass ich mache?"
Mikey, welcher sonst sehr schamlos war, bekam einen kaum merklichen Rotschimmer auf den Lippen. Er war es gewohnt solche Dinge einfach durch Aktionen auszudrücken oder aber von sich zu geben, ohne davor groß darüber nachgedacht zu haben.
Jetzt allerdings konnte er nicht nicht darüber nachdenken und das ganze nachdenken darüber, was er wollte, dass Draken mit ihm anstellte, war dann doch selbst für Mikey etwas zu viel.
Der Blickkontakt machte dies nicht besser.
"Du bist verlegen." Bei der Realisation grinste Draken über beide Ohren.
Mikey sah zur Seite. "Ach halt doch die Klappe..."
Draken musste sich das lachen unterdrücken, während Mikeys Rotschimmer auf den Wangen zunehmend sichtbarer wurde.
Als sich Draken wieder etwas beruhigt hatte, näherte er sich Mikeys Gesicht wieder etwas.
"Schau mich an, Mikey."
Jener tat dies eher ungern. Sein Selbstbewusstsein so wie seine Schamlosigkeit bauten auf seiner Kraft und der Kontrolle auf, welche er durch eben jene über andere inne hatte.
Nun, da er Draken Schutzlos ausgeliefert war, schien ihm vieles näher zu gehen. Alle Gefühle schienen intensiver zu sein. Er konnte sich nicht länger hinter seinen Fähigkeiten verstecken. Hätte er gewusst, dass sich dies als dermaßen schwer herausstellen würde, hätte er die Äußerung vorhin vermutlich noch einmal überdacht.
Mikey erwiderte den Blickkontakt widerwillig.
"Ich will, dass du mir sagst was du von mir willst."
"Warum besteht du so darauf?"
'Weil ich wissen will, dass sich dies alles nicht nur in meinem Kopf abspielt.', dachte sich Draken, doch konnte er dies unmöglich äußern.
"Weil ich es von dir hören will."
Ihre Gesichter waren höchstens fünf Zentimeter voneinander entfernt.
Mikeys Herz pochte gegen seinen Brustkorb. Warum war dies so schwierig? Sie schliefen bereits seit mehreren Monaten zusammen. Eigentlich sollte es ihm doch mittlerweile einfach fallen dies zu artikulieren.
Normalerweise tat es dies auch. Aber jetzt war es eine Ausnahme. Er konnte Draken nicht von sich stoßen. In jenem Zustand war er nicht stärker. Sie waren nicht einmal gleichstark. Mikey war vollkommen schutzlos. In diesem Zustand so selbstbewusst zu sein fiel ihm schwer. Daran musste es liegen.
Drakens Blick lag noch immer auf ihm.
Mikey zog die Luft ein und öffnete schlussendlich doch seinen Mund.
"Ich will, dass du mich ganz in den Mund nimmst. Ich halte es nicht mehr aus." Jetzt wo er sich dazu durchgerungen hatte den Mund zu öffnen sprudelte die Worte nur so aus ihm heraus. "Ich will dich endlich in mir spüren. Hör auf mit mir zu spielen. Ich bin ungeduldig."
Draken schmunzelte.
"Was ist so lustig daran? Du wolltest es hören."
Mikey sah nun wieder zur Seite.
"Nichts. Ich habe nur nicht gedacht, dass du es tatsächlich aussprechen würdest."
"Hah?" Nun hielten sie wieder Blickkontakt. "Was soll das de-" Draken schnitt ihm mit einem Kuss den Satz ab.
Mikeys Augenlider wurden etwas schwerer, als ihn die Anspannung verließ und sich seine Muskeln wieder entspannten.
"Idiot", murmelte Mikey in den Kuss hinein und schloss daraufhin die Augen, um jenen genießen zu können.

Draken X Mikey X Kisaki - One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt