Kapitel 37

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Während Takemichi in der Zukunft versuchte sich schlafen zu legen, ging es zwischen Draken und Mikey in der Vergangenheit heiß her.
Kaum hatte Mikey die Haustür hinter sich geschlossen, drückte ihn Draken bereits gegen jene.
Jegliche negativen Gefühle zwischen ihnen bezüglich des Streites waren schon lange vergessen.
Mikeys Handgelenke wurden unsanft neben seinen Kopf gedrückt, während die beiden erneut ein Blickduell führten.
Die Tür war kalt. Daher verengten sich Mikeys Augen kurz nachdem seine Haut Kontakt mit jener machte.
Draken grinste und kam Mikeys Gesicht näher, sodass sie beide den Atem des anderen auf ihrer Haut spürten.
Mikey hatte bereits vergessen weswegen sie sich überhaupt gestritten hatten, sobald sich ihre Lippen berührten.
Beide schlossen die Augen und der Kuss verwandelte sich in Sekundenschnelle zu einem feurigen Zungenkuss.
Mikeys Arme spannten sich leicht an, als sein Körper nun auch Bekanntschaft mit Drakens machte.
Er spürte Drakens Bein zwischen seinen, wodurch sein Mund instinktiv etwas weiter aufklappte und Draken die Kontrolle über den Kuss übernehmen konnte.
Die Ärmel von Mikeys Pullover rutschten langsam aber sicher etwas nach unten.
Ihm wurde erneut heiß. Doch nicht nur Mikey war heiß. Auch Draken spürte die Hitze, die von dem kleineren ausging.
Draken grinste in den Kuss hinein. Er positionierte seinen Fuß so, dass er Mikey den Boden unter den Füßen wegzog.
Adrenalin durchzog den Blondschopf, Schließlich wollte er nicht auf den Boden fallen und so schwang er instinktiv die Beine um Draken.
Mikey öffnete die Augen und sah ihn nur genervt an. Doch Draken grinste noch immer.
Langsam rutschten sie an der Tür hinab, bis Mikey auf dem Boden saß und Draken vor ihm kniete.
Mittlerweile befanden sich Mikeys Handgelenke so weit oben, dass Draken sie zusammenführen konnte und nun eine Hand frei hatte.
Mit der freien Hand fuhr er unter Mikeys Pullover.
Auf dessen Stirn hatten sich - allein aufgrund des Adrenalinkicks - bereits Schweißperlen gebildet.
Draken löste den Kuss, um Mikey durchatmen zu lassen und machte sich sogleich an dessen Halsbeuge zu schaffen.
"Ken-chin" Mikey legte den Kopf zur Seite, sodass Draken mehr Platz hatte ihn zu liebkosen.
Sein unregelmäßiger Atem direkt neben seinem Ohr, erregte den älteren zunehmend mehr.
Kalte Luft stömte durch die Öffnung unter Mikeys Shirt, durch welche Draken seine Hand streckte.
Dessen Zeigefinger umkreiste seine linke Brustwarze. Als er sie schließlich zwischen jenen und seinen Daumen nahm, klappte Mikeys Mund erneut einen Spalt weit auf.
Im Augenwinkel hatte Draken jenen Vorgang beobachtet und musste schmunzeln. Doch hinderte ihn dies nicht sein Vorhaben fortzusetzen.
Wie gerne würde er Mikey einen Knutschfleck verpassen. Doch würde ihm dies mit Sicherheit nicht gefallen und letzten Endes die Atmosphäre ruinieren.
Draken fragte sich was wohl passiert wäre, wenn Takemichi nicht zur Tür hinein gekommen wäre und er Mikey wirklich seine Liebe gestanden hätte.
Hätte Mikey dann überhaupt noch Interesse daran mit ihm zu schlafen?
Draken leckte mit der Zunge über Mikeys Halsbeuge. Jener legte daraufhin den Kopf so weit in den Nacken, wie es die Tür hinter ihm zuließ.
Draken ließ Mikey anschließend los und zog seine Jacke aus.
"Ken-chin, hast du eigentlich Kinks?"
Aus irgendeinem Grund fiel es Mikey schwer diese Frage zu stellen. Wahrscheinlich, weil er Angst hatte, dass Draken deswegen negativ über ihn urteilen würde.
Mikeys Hände befanden sich wieder neben seinen Beinen auf dem Boden.
"Hast du etwa Fifty Shades of Grey angeschaut?"Draken grinste.
"Der Film ist so schlecht."
Sie mussten beide lachen. Mit einem mal war die Atmosphäre nicht länger angespannt.

So kam es, dass Draken Mikey erst relativ unsanft den Pullover auszog, nur um ihn improvisiert mit Klebeband ans Bett zu binden, bis jener in seiner Bewegungsfreiheit so eingeschränkt war, als hätte ihn Kazutora persönlich gefesselt.
Das Klebeband war eindeutig alles andere als angenehm. Doch nun war Mikey wirklich wehrlos und nicht nur das. Draken hatte nun beide Hände frei. Er musste Mikey nicht länger auf der Matratze fixieren, um ihn am bewegen zu hindern.
Nie hätte Mikey gedacht, dass er sich jemals freiwillig von irgendwem fesseln ließ. Jetzt allerdings lag er im Bett. Seine Hände über seinem Kopf an das Gerüst gebunden. Selbes galt für seine Füße, nur befanden sich jene am anderen Ende des Bettes.
Draken kniete über ihm und betrachtete sein Werk zufrieden.
Bis jetzt kam es erst einmal vor, dass sich Mikey je unterlegen gefühlt hatte. Ironischerweise war dies Gesternabend, als ihn Draken unter Wasser gedrückt hatte.
Warum hatte er ausgerechnet solch einen Kink?
Noch bevor er sich innerlich über sich selbst aufregen konnte, zog Draken seinen Pullover aus.
Dadurch fiel Mikeys Blick auf dessen Brustbereich. Wohlgemerkt ungeplant. Nur wirkte jener um einiges interessanter als seine Gedanken.
Erneut grinste ihn Draken an.
Eigentlich wollte er so einen dummen Spruch von sich geben wie: "Gefällt dir was du siehst?"
Doch die Antwort war offensichtlich. Sonst würde er schließlich nicht mit ihm schlafen. Immerhin waren keine Gefühle involviert. Daher war es nur physische Attraktivität, die Mikey an ihm anziehend finden konnte.
Zumindest hörte sich dies für ihn logisch an.
"Mikey", damit lag der Blick des jüngeren wieder auf den Augen des Mannes über ihm. Jener strich ihm einmal durch die Haare.
Mikey bekam den Impuls die Hand Weg zu schlagen. Nicht, weil es sich nicht gut anfühlte oder er etwas dagegen hatte. Sondern einfach, weil er das Gefühl hatte Draken würde durch jene Geste auf ihn hinabblicken. Natürlich wurde er in diesem Moment unsanft daran erinnert, dass er nach wie vor mit Klebeband ans Bett gefesselt war. Später hatte er bestimmt rote Striemen von jenem an den Hand- und Fußgelenken.
Drakens Finger versenkten sich in Mikeys Haaren und drückten seinen Kopf dadurch leicht nach hinten, herunter auf die Matratze.
"Hm?" Es hatte sich so angehört als wollte Draken weiter sprechen. Doch stattdessen spürte Mikey nicht all zu lange Zeit später seinen heißen Atem auf seiner Brust, gefolgt von seinen Lippen.
Während sich Draken mit der Zunge an seiner Brustwarze zu schaffen machte, fühlte er wie seine andere Hand immer weiter seinen Bauch hinab rutschte, bis sie an seinem Hosenbund anhielt.
Draken wusste genau, wie er Mikey ungeduldig machen konnte und dies war eine Taktik, welche dem Blondschopf natürlich absolut nicht gefiel.
"Ken-chin...du bist unfair."
Mikeys Atem war bereits unregelmäßig. Dadurch, dass Draken seinen Kopf noch immer in die Kissen presste, lag sein Blick auf der Decke.
Draken musste schmunzeln.
"Was erwartest du von mir, wenn ich die volle Kontrolle über deinen Körper inne habe?"
Drakens Gesicht kam Mikeys gefährlich nahe. Instinktiv griff sich der kleinere an dem Bettgestell fest. So weit es ihm das Klebeband ermöglichte.
Mikey musste schlucken. Jetzt wusste er wie sich Takemichi fühlen musste, wenn er jemandem beim kämpfen unterlegen war.
Nur waren sie nicht am kämpfen und Draken wollte ihm nichts böses. Dennoch war es ein seltsames Gefühl die Kontrolle abzugeben. Schließlich war es Mikey gewohnt in absolut allen Dingen die Kontrolle zu besitzen.
"Glaubst du ich gebe sie dir so schnell zurück? Das wäre ja unlustig."
Damit küsste Draken den gefesselten Blondschopf unter ihm mit Zunge. Mikey schloss die Augen. Er vertraute Draken so sehr, dass er sich von ihm fesseln ließ. Wo würde dies nur hinführen, wenn er nicht achtsam war?

Draken X Mikey X Kisaki - One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt