Kapitel 13

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Drei Monate zuvor hatten sie sich mehrmals über ihre sexuellen Interessen unterhalten. Natürlich hatte Mikey, wie so oft, diese Diskussionen ins Rollen gebracht. Draken empfand zu jenem Zeitpunkt noch emense Scharmgefühle.
Daher fiel es ihm schwer überhaupt etwas beizutragen, sofern Mikey ihn nicht direkt und gerade heraus fragte.
Diese Konversation war jedoch ungeplant gewesen.
Sie befanden sich zu jenen Zeitpunkt unter Drakens Dusche. Der Perfekte Ort, da sie dort niemand hören würde.
Das warme Wasser prasselte auf ihre entblößten Körper hinab. Ihre Haaren waren bereits komplett durchnässt. Ihr Atem ging unregelmäßig. Aufgrund der Feuchtigkeit waren die Glasscheiben um sie herum bereits beschlagen.
Mikey hatte Drakens Rücken an die eiskalte Wand hinter sich gedrückt. Die beiden saßen auf dem Boden. Mikey kniete neben den Beinen des älteren und hatte die Hände auf Drakens Schultern gelegt, um ihn daran zu hindern, sich von der kalten Wand entfernen zu können.
"Ich verstehe nicht wie du kein Problem damit hast, mich in den Mund zu nehmen." Mikey empfand nichts als Ekel dafür. So tief wie er ihn jedes Mal in den Mund nahm, fragte er sich, ob Draken überhaupt einen Würgereiz besaß. "Ich würde das nie tun." Sein Ekel davor war gut herauszuhören und dies obwohl Mikey sein bestes gegeben hatte ihn zu verstecken.
Es wäre wohl gelogen zu sagen, dass Draken dies nichts ausmachen würde. Ihm war es eigentlich Gleichgültig, ob Mikey dies tat oder nicht. Dennoch kam er nicht darum herum sich in seinem Tun nun unsicherer zu fühlen.
Mikey nahm wirklich nie ein Blatt vor den Mund und Draken dachte, dass er sich mittlerweile bereits daran gewöhnt hatte. Doch offenbar war dies nicht der Fall.
Mikeys Stirn berührte die kalte Wand neben Draken, sobald er nun den dritten Finger in ihn einführte. Offenbar hatte er Drakens Ansicht nach, noch zu viel Luft in seinen Lungen. Ein stöhnen entkam seinen Lippen und seine Finger verkraften sich dabei wie automatisch.

Draken hatte jene Frage nie beantwortet. Trotzdem hatte er sich gefragt, ob seine Bereitschaft ihn in den Mund zu nehmen, in irgendeiner Weise mit seinen Gefühlen für den anderen im Zusammenhang stand. Schließlich würde er dies bei keinem anderen auch nur in Erwägung ziehen.
Erneut entkam ihm ein unkontrolliertes stöhnen. Wenn dies so weiter ginge würde er noch ko-
SHIT!
War er gerade in Mikeys Mund gekommen?!
Mikey löste seinen Mund schlussendlich von Drakens Glied. Weißliche Fäden verbanden die beiden noch miteinander bevor Mikey sich weit genug aufgerichtet hatte. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
Draken glaubte zu jenen Zeitpunkt sein letztes Stündlein habe geschlagen.
Er wollte sich gerade bei Mikey entschuldigen, da schluckte er es herunter und nahm ihm damit wieder jegliche Worte, welche ihm noch zuvor auf der Zunge lagen.
Hatte sich Draken den Kopf gestoßen?
In Mikeys Augen hatte er Draken damit erfolgreich non verbal versichert, dass ihm Takemichis Worte am Arsch vorbei gingen. Draken selbst hatte allerdings nach wie vor damit zu kämpfen dies nicht als Halluzinationen abzutun.
"Kann man dir so leicht die Sprache verschlagen?"
Mikey musste Lächeln. Mit einem Mal überkam den älteren eine unbeschreiblich große Welle an Erleichterung. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er es schon für möglich gehalten, dass es dies war, weswegen sie sich streiten würde. Dass er damit nun falsch lag-
Warum glaubte er Takemichi überhaupt?
Draken lächelte leicht verlegen, da er sich nach wie vor nicht wirklich traute den Mund zu öffnen. Schließlich kam selbst diese positive Reaktion unerwartet und er benötigte etwas Zeit, um zu realisieren, dass er seinen Kopf behalten durfte.
Da Draken offenbar noch immer nicht wirklich ansprechbar war, schnappte sich Mikey einfach das Kondom vom Nachttisch und zog es Draken über.
Erst da wurde jenem wieder bewusst, dass Mikey nach wie vor ungeduldig war. Schließlich hatte er ihn noch in keinster Form befriedigt.
Da er jedoch nicht genug von seinem Gesichtsausdruck bekam, entschloss sich Draken kurzer Hand Mikey dieses Mal nicht in die Kissen zu drücken.
Im ersten Monat, in welchem sie angefangen hatten miteinander zu schlafen, befand sich Mikey sehr oft über ihm und setzte sich selbst auf ihn. Erst mit der Zeit wurde sich Draken sicherer in seinem Handeln und mit jener Sicherheit stieg sein Verlangen und der Wunsch nach Kontrolle. Dies resultierte darin, dass er Mikey oft in die ungewöhnlichsten Positionen drückte.
Dabei hatte er das Gefühl beinahe vergessen, welches durch seinen Körper raste wie Adrenalin, wenn Mikey ihn von sich aus berührte.
Dies war meist nicht ganz so stürmisch und generell schien sich Mikey dabei mehr Zeit zu lassen. Sehr ironisch, wenn man bedachte, dass Mikey eigentlich der ungeduldigere der beiden war.
Draken setzte sich auf und küsste Mikey, während sie beide die Hose des Blondschopfes zusammen, dicht gefolgt von seiner Boxer, herunter zogen und schlussendlich auf den Boden warfen.
Drakens Socken folgten. Mikey hatte zuhause nie welche an und so musste er sie auch nicht los werden.
Mikey löste schließlich den Kuss, um nach Drakens Hand zu greifen. Schließlich hatten sie nach wie vor kein Gleitgel.
Mit seinen kleinen Fingern umschloss er Drakens Handgelenk und zog jenes zu sich. Er leckte mit der Zunge über und um die Finger herum, bis sie seiner Ansicht nach schmierig genug waren.
Mikey löste seine Zunge von den Fingern, wobei sich ein kurzer Speichelfaden bildete. Erneut wischte er sich mit der Rückhand über die Lippen, um jenen los zu werden.
Erst dann legte Draken die Arme um Mikey und führte schließlich einen Finger in ihn ein, während er an dessen Lippe knabberte. Mikey hatte die Hände auf Drakens Schultern gelegt und die Augen geschlossen. Sein Atem wurde bereits jetzt unregelmäßiger.
Draken war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er jene Geräusche, dieses Gefühl und diesen Anblick in den letzten drei Wochen wirklich vermisst hatte.
Sobald Draken mit einem Finger ganz in ihn eingedrungen war, zog er seinen Finger wieder heraus und fuhr nun mit dem zweiten hinein.
Mikey musste leise stöhnen. Verdammt. Er war ja gar nichts mehr gewohnt. Dies war ja genau so schlimm wie am Anfang.
Draken spreizte seine beiden Finger etwas, wodurch sich Mikey Schweißperlen auf der Stirn bildeten. Ihm war heiß und kalt zugleich.
Mit dem Oberkörper neigte er sich nun näher zu dem älteren hinab und lehnte seine Stirn gegen dessen Brust. Seine Finger verkrampften sich unterbewusst, während sein Atem immer schneller wurde.

Draken X Mikey X Kisaki - One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt