Kapitel 12

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Während Draken die Schublade öffnete, legte Mikey seinen Kopf in seinen Nacken und schloss kurz die Augen.
Er dachte nochmals an Drakens Worte. Machte sich Draken allen ernstes Gedanken, dass er nicht mehr mit ihm schlafen wollen würde, nur, weil Takemichi sagte, sie würden sich deswegen zerstreiten?
Einen anderen Grund für Drakens plötzliche Sinneslust fand der Blondschopf nicht.
An sich konnte es ihm eigentlich egal sein. Doch aus irgendeinem Grund war er erleichtert zu wissen, dass Draken doch sehr gerne mit ihm schlief. In den letzten paar Tagen war es ihm so vorgekommen, als nervte er ihn damit nur.
Als Mikey die Augen wieder öffnete, sah er direkt in die schwarzen Augen des anderen.
Wie lange sah er ihn schon so an?
Für fünf Sekunden schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Fünf Sekunden lang blickten sich die beiden in die Augen.
In Mikeys Blick lag erst Überraschung und anschließend eine spürbare Wärme, welche Draken eine Gänsehaut verpasste. In Drakens Blick spiegelte sich ein unbändiges Verlangen wieder, doch konnte er sich nicht dazu bringen seinen Blick von Mikeys Augen zu nehmen.
Mikey unterbrach den Blickkontakt schließlich, in dem er seine Hände in den Nacken des größeren legte und sich zu ihm hoch zog, um seine Lippen auf Drakens legen zu können.
Mikey hatte die Augen geschlossen und auch Draken schloss die Augen kurzzeitig.
Er hatte das Kondom zuvor auf den Nachttisch gelegt.
Der Blondschopf war wie immer ungeduldig. Ohne den Kuss zu lösen, zog er Drakens Jacke aus und warf sie auf den Boden.
Der Kuss wurde zu einem Zungenkuss, während sich Mikeys Finger unter Drakens Shirt bahnten.
Seine Finger fuhren über dessen Haut. Er hielt jedoch in der Bewegung inne, da er den Kuss noch nicht lösen wollte. Mikey war eindeutig zu lange auf Entzug gewesen.
Schlussendlich landete auch Drakens Oberteil auf dem Boden. Dicht gefolgt von seinem eigenen, welches er sich kurz darauf selbst über den Kopf gezogen hatte.
Mikey spürte, wie sich Drakens große Hände um seinen Oberkörper legten. Er fühlte den heißen Atem des älteren in seinem Nacken und dessen Lippen auf seiner Haut.
Mikey zog instinktiv sein linkes Bein leicht an. Sein linker Arm lag über der Schulter des anderen, während sein rechter unterhalb der Schulter auf Drakens Rücken lag.
"Ken-chin", hauchte Mikey und legte dabei den Kopf in den Nacken, um Draken mehr Platz zu schaffen. Noch immer berührte sein Rücken noch nicht die Matratze. Er hing wie ein Äffchen an dem größeren.
Draken hielt in seinem Vorhaben nicht inne. Er liebkoste Mikeys Halsbeuge weiter, während jener sprach.
"Hast du Angst ich würde nicht mehr mit dir schlafen wollen?"
Nun hielt Draken doch inne, richtete seinen Kopf leicht auf und sah zu Mikey, welcher es ihm gleich tat und somit den Blick erwiderte.
"Wegen Takemichis dummem Geschwätz?"
Mikey musste schmunzeln.
"Exakt."
Draken suchte nach den richtigen Worte. Doch musste er dies gar keine drei Sekunden tun, da drehte Mikey sie um, sodass er sich nun über Draken befand. Mit den Armen stützte er sich neben dessen Kopf ab. Seine Augen fixierten Drakens, welcher mit dem plötzlichen Wechsel der Position nicht gerechnet hatte.
"Ich tue was ich will. Ganz egal was andere sagen. Und das wird sich auch nicht ändern, nur weil Takemichi irgendeinen Schrott von sich gibt."
Mikey lehnte sich etwas zu Draken herunter, dessen Augen noch immer von Mikeys in den Bann gezogen waren.
"Also hör auf so ein Gesicht zu machen", Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Draken spürte Mikeys heißen Atem bereits auf seiner Haut, "und schau mich an. Sehe ich so aus als würde ich mich von so jemandem so leicht Beeinflussen lassen?"
Draken würde am liebsten nun derjenige sein, der seine Arme in den Nacken des anderen legte und ihre Lippen vereinte. Doch aus irgendeinem Grund, erschien es ihm unmöglich auch nur einen Muskel zu bewegen. Sein Herz hämmerte hart gegen seine Brust. Es war eine Sache, wenn er derjenige war, der Mikey berührte, ihn auf die Matratze drückte und in ihn eindrang. Doch wenn Mikey ihm von sich aus so nah war, hatte er hart damit zu kämpfen sein Herz unter Kontrolle zu halten.
"Nein." Natürlich nicht.
Doch Mikey hatte nicht das Gefühl zu Draken durchgedrungen zu sein. Jener schien das Wort mehrmals in Gedanken ausgesprochen zu haben, bevor er sich getraut hatte, den Mund zu öffnen und es laut von sich zu geben.
"Siehst du." Draken war froh, dass sein Kopf auf der Matratze lag und er sich nicht dazu bringen musste, zu Mikey zu sehen. "Und jetzt küss mich endlich, du Idiot."
Der ältere ließ sich dies nicht zweimal sagen. Er legte nun doch seine Arme in den Nacken des Blondschopfes und seine Lippen auf die des anderen.
Mikey verwandelte jenen Kuss recht schnell in einen Zungenkuss.
Verdammt waren die Gefühle intensiv, wenn Mikey die Kontrolle übernahm.
Die Hände des jüngeren bahnten sich ihren Weg zu Drakens Hose.
Jener zog die Beine an, sodass Mikey die Hose relativ leicht nach unten ziehen und schließlich ganz ausziehen konnte. Auch die Hose fand ihren Weg doch recht schnell auf den Boden.
Mikey löste den Kuss, um Draken die Boxer auszuziehen.
Normalerweise benutzten sie Gleitgel, doch befand sich jenes momentan außer Reichweite und da Mikey ohnehin bereits mehr als nur ungeduldig war, fand sein Kopf recht schnell seinen Weg zu Kens Glied.
Jener war durch Mikeys Verhalten mehr als nur verblüfft. Noch nie hatte Mikey auch nur Anstalten gemacht ihn in den Mund zu nehmen. Wenn jemand der beiden auf diese Weise befriedigt wurde, war es bis jetzt stets Mikey gewesen.
Nie aber hätte er es für möglich gehalten je Mikeys Zunge an seinem Glied zu spüren. Er musste wirklich ungeduldig sein...
Doch warte, er hatte sich das Kondom doch noch gar nicht über gezogen!
Mikey leckte mit der Zunge über Drakens Glied. Jener hatte sich mit seinen Ellenbogen auf der Matratze abgestützt, sodass er zu Mikey blicken konnte. Der jüngere grinste, als Drakens Lippen ein genüsslicher Laut entwich.
Mikey tat dies gar nicht aus Ungeduld. Wäre dies sein Grund, hätte er ihm das Kondom über gezogen, noch bevor er angefangen hatte an seinem Glied zu lecken. Doch das hatte er nicht getan!
Mikey nahm ihn schließlich ganz in den Mund. Draken hatte hart damit zu kämpfen allein dadurch nicht zu kommen.
Was war nur in Mikey gefahren? Meinte er nicht stets er würde dies nie bei irgendwem tun?
Doch viel konnte Draken nicht darüber nachdenken. Er befand sich in Mikeys Mund! In Mikeys fucking Mund!
Heilige scheiße.
Draken schloss instinktiv die Augen und drückte seinen Rücken schließlich doch in die Kissen.
Fuck fühlte sich das gut an.
Träumte er gerade? Dies konnte unmöglich echt sein. Mikey würde das nie tun und schon gar nicht von sich au-
Seine Gedanken wurden von seinem eigenen stöhnen durchbrochen.

Draken X Mikey X Kisaki - One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt