Kapitel 53

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Mikey spürte Kisakis Bein an seinem Schritt. Eigentlich würde ihn dieser Fakt alleine nicht erregen. Dadurch, dass er allerdings die Augenbinde trug, verfiel er in Versuchung sich vorzustellen, dass Draken ihn berührte und nicht Kisaki.
Dies war natürlich von Anfang an Kisakis Plan gewesen als er Mikey die Augen verbunden hatte. Gleichzeitig wollte er sicher gehen, dass der Blondschopf wirklich so nah am Abgrund stand wie er es sich erhoffte. Wäre dies nicht der Fall, hätte Mikey sich die Augen erst gar nicht von ihm verbinden lassen.
Doch jenem schien sein Leben tatsächlich gleichgültig geworden zu sein.
Kisaki drückte Mikeys Handgelenke unsanft über seinem Kopf gegen die Holzwand.
Mikey fehlte der Wille ihn von sich zu drücken. Stattdessen behielt er die Augen geschlossen.
Dies war es was er verdient hatte. Dies und nicht mehr. Schließlich war er derjenige gewesen, der Draken benutzt hatte. Baji hatte sein Leben für ihn gelassen und dies nur weil Kazutora einen Groll auf ihn gehegt hatte. Dass Chifuyu Toman nach dessen Tod nicht verlassen hatte war etwas, was selbst Mikey überrascht hatte.
Kisakis Griff um seine Handgelenke war um einiges enger und um einiges fester als Drakens. Garantiert hatte er bereits rote Abdrücke an ihnen.
Kisaki drückte seinen Körper gegen Mikey. Er spürte dessen Lippen auf seiner Haut. Er spürte seinen heißen Atem in seinem Nacken und er fühlte das raue Holz an seinen Handgelenken reiben.
Mikeys Mund klappte beinahe wie automatisch auf, als Kisaki in seinen Nacken biss.
Er kniff die Augen zusammen. Sein Körper spannte sich an und er zog die Luft ein.
Kisaki gefiel diese Reaktion. Nie hätte er es für möglich gehalten sich jemals Mikey gegenüber überlegen fühlen zu können.
Jetzt wusste er was Draken daran fand mit dem Blondschopf zu schlafen. Niemand außer ihnen zwein konnte von sich aus sagen Mikey in irgendeiner Art und Weise dominiert zu haben.
Kisaki löste den Biss langsam und leckte anschließend über die roten Abdrücke auf Mikeys Halsbeuge, welche seine Zähne auf dessen Haut hinterlassen hatten.
Der kleinere ließ den Kopf kurzzeitig hängen und atmete aus sobald der Schmerz langsam abklang. Dies, was hier gerade vor sich ging, befand sich auf einem ganz anderen Level als das, was Draken mit ihm getan hatte.
Draken war vorsichtig. Selbst als er unvorsichtig war.
Kisaki schien sich absolut nicht dafür zu interessieren wie sich Mikey bei dem fühlte was er tat.
Spätestens jetzt war auch Mikey dies bewusst geworden.
Kisaki grinste als Mikey den Kopf hängen ließ. Es verschaffte ihm erneut ein Gefühl der Überlegenheit. Vor niemandem hatte er Mikey jemals so wehrlos gesehen.
Kisaki hatte endlich das erreicht, was er sich vorgenommen hatte. Er hatte Drakens Platz eingenommen und war nun Vizepräsident von Toman. Er würde Mikey von sich abhängig machen. Wenn er den Blondschopf unter seine Kontrolle kriegen würde, wäre er auf dem schnellsten Weg der stärkste Mann in ganz Japan zu werden.
Wenn alles was er dafür tun musste war Mikey leiden zu lassen, könnte es besser für ihn nicht laufen.
Er konnte seine sadistische Ader an dem Blondschopf vollkommen ausleben und dies ganz ohne Gefühlsduselei.
Er konnte sich so oft wie er wollte über Mikey stellen, ohne irgendwelche Rückschläge zu erwarten.
Dazu konnte er sich wann immer er wollte bei ihm sexuell befriedigen und seinen Frust an ihm ablassen.
Besser könnte es für ihn kaum laufen.
Seine Arroganz schoss durch die Decke.
Kisakis Hand fuhr unter Mikeys Shirt. Dem Blondschopf war verdammt heiß. Ihm war nicht heiß vor Erregung. Die Schmerzen, welche Kisakis Finger auf seine Brustwarzen ausübten, hatten jene Hitze erzeugt.
Seine Fingernägel bohrten sich in Mikeys Handgelenke, sodass jene zu bluten anfingen.
Obgleich Mikey wusste, dass Draken ihn niemals so behandeln würde, kam er nicht darum herum sich vorzustellen, dass es Draken war, der ihn gerade so misshandelte.
Sehr Wahrscheinlich war dies ein Bewältigungmechanismus. Es machte die Szene erträglicher. Gleichzeitig erfüllte es seine Funktion nahezu perfekt.
Mikey fühlte sich kurzzeitig besser, wann immer ihn ein Schmerz durchzog. Er fühlte sich besser, wann immer ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Jeder tiefe Kratzer, welcher eine rote Spur auf seinem Körper hinterließ, nahm ihm nach und nach die Schuldgefühle.
Eigentlich, sollte davon ausgegangen werden, dass er sich danach noch schlechter fühlte. Doch dies war nicht der Fall. Temporär danach ging es ihm besser. Erst einige Stunden später würde es ihm doppelt so schlecht ergehen. Sobald er realisiert hatte, was geschehen war, dann war der Zeitpunkt gekommen, an welchem es ihm noch schlechter gehen würde.
Doch momentan taten die unsanften Berührungen Kisakis einen guten Job daran seine Gefühle für ihn zu unterdrücken.
Mikeys Gedanken waren benebelt. All seine Ängste Draken nie wieder sehen zu können, nie wieder mit ihm sprechen und lachen zu können, ihn niemals wieder berühren zu können, wurden von den Schmerzen überschattet, welche Kisakis Berührungen mit sich brachten.
Die Schmerzen verschlangen alle negativen Gedanken und Gefühle, die den Blondschopf belasteten.
Verblassten sie, ließen sie ihn gedämpft zurück, bis der nächste Schmerz durch seine Gliedmaßen zog und alles wieder von vorn los ging.
Mikeys Atem ging unregelmäßig als Kisaki sein Bein regelrecht gegen sein Glied drückte.
Der blondhaarige keuchte auf.
"Shhh. Sonst hören dich die anderen noch."
Mikey spürte das raue Holz an seinen Armen. Garantiert hatte er sich bereits einige Spreißel eingefangen.
Lange konnte er sich jedoch nicht mehr darauf konzentrieren.
Denn kaum hatte Kisaki seinen Mund geöffnet, trat er mit seinem Bein etwas nach hinten, sodass seine Hand genug Platz hatte ihren Weg in seine Boxer zu finden.
Unsanft umfasste Kisaki mit seiner Hand das Glied des kleineren, was Mikey zum ächzen brachte.
Da der Abstand zwischen ihnen minimal war, lehnte Mikey, während er die Luft einzog, seine Stirn gegen Kisakis Brust.
Mikey war es in jenem Augenblick, in welchem Kisakis Hand von seinem Glied zu seinen Hoden glitt, vollkommen egal was Kisaki darüber dachte. Alles woran er denken konnte waren die Schmerzen, welche von seinem Intimbereich ausgingen. Kisakis Finger übten etwas stärkeren Druck auf jene aus.
Mikey krümmte sich vor Schmerzen. Er drückte seinen Körper an die Wand. So weit weg von Kisaki wie nur möglich. Gleichzeitig drückte er seine Stirn gegen dessen Brust. Er kniff die Augen zusammen und versenkte seine Fingernägel in seinen Handflächen. Mikey stöhnte vor Schmerzen auf wann immer Kisaki den Druck erhöhte und schnappte nach Luft, wenn er etwas lockerer ließ. Er gab sein bestes dabei so leise wie möglich zu sein, doch war es schwer diese Reaktionen auf die Schmerzen zu unterdrücken.
Der größere grinste und öffnete schließlich seinen Hosenstall.
Alles was danach geschah hatte der blondhaarige junge Mann bereits verdrängt.

Draken X Mikey X Kisaki - One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt