Cassy sagt das sei mein Buch und ich solle selber mehr schreiben 🙄 aber das ist doch so anstrengend
Pov FipsIch war kurz davor, diesen unausstehlichen Nager zu erwürgen, der uns immer noch mit seiner Augenklappe misstrauisch beäugte. „Ohne Zähne kein Einlass!“ wiederholte er zum dritten Mal.
„Ich habe dir schon gesagt, dass ich keine Zähne dabei habe!“ fauchte ich zurück und ballte die Pfoten. Mein Geduldsfaden war längst gerissen, und ich hatte keine Lust mehr auf dieses alberne Theater.
Doch bevor ich dem pelzigen Wächter endgültig an die Gurgel gehen konnte, erklang eine tiefe Stimme hinter uns.
„Die Zahnfee ist nicht hier.“
Innerlich verdrehte ich die Augen. „Du schon wieder.“
Langsam drehte ich mich um und sah dem Fremden ins Gesicht – oder besser gesagt, dort hin, wo sein Gesicht sein sollte. Es war, wie immer, in schwarzen Stoff gehüllt, als würde er versuchen, seinen gesamten Kopf vor der Welt zu verstecken. Nur die runde, schwarze Brille stach hervor, und diese verdammte Brille erinnerte mich so sehr an Zeke, dass es mich jedes Mal wütend machte.
Cassy wich unwillkürlich einen Schritt zurück, ihre Augen geweitet.
„Wie ich sehe, hast du eine Begleitung gefunden,“ stellte der Fremde mit seiner monotonen Stimme fest.
„Du offenbar nicht,“ schoss ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
Dieser Typ und ich – wir hatten eine Vorgeschichte. Er war damals einfach so auf den Osterinseln aufgetaucht, mit dem dümmsten Angebot aller Zeiten: Er würde mir bei meinem Problem helfen, wenn ich ihm dafür verriet, wo Eos war. Klar, dass ich abgelehnt hatte. Dieser Deal stank meilenweit gegen den Wind. Und jetzt stand er schon wieder vor mir, mit seiner unheimlichen Aura und dieser bedrohlichen Ruhe, die mir jedes Mal die Nerven raubte.
„Warum sollte Ruhn nicht da sein?“ fragte ich, meine Stimme deutlich gereizt.
„Ihr geht in die verkehrte Richtung,“ sagte der Fremde trocken, als wäre das die offensichtlichste Sache der Welt.
Neben mir stöhnte Cassy hörbar, und ich spürte, wie ihre Augen mich regelrecht durchbohrten. Ja, ja, das ließ mich jetzt natürlich wie den letzten Idioten dastehen.
„Und wo genau sollen wir hin?“ fragte ich schnippisch.
Der Fremde deutete mit einer eleganten Bewegung seiner schwarz behandschuhten Hand in eine Richtung, die ich garantiert nicht gewählt hätte. „Folgt dem Pfad entlang des Flusses. Dort werdet ihr finden, was ihr sucht.“
„Und warum hilfst du uns?“ fragte Cassy leise, aber ich merkte, wie angespannt sie war.
„Ich habe meine Gründe,“ sagte der Fremde, bevor er sich langsam umdrehte und in die Schatten des Waldes zurückzog.
„Hey!“ rief ich ihm hinterher. „Das ist keine Antwort!“
Doch er reagierte nicht. Cassy und ich standen schließlich allein da, nur das nervige Eichhörnchen war noch immer da und schaute uns mit schiefem Kopf an.
„Also gut,“ murmelte ich und schüttelte den Kopf. „Dann halt Fluss. Aber wenn der Kerl uns an der Nase herumführt, schwöre ich, ich dreh durch.“
Cassy schüttelte nur den Kopf, während wir uns in Bewegung setzten. „Das bist du doch schon längst.“
„Woher kanntest du diesen Typ?“ fragte Cassy, während wir uns durch das dichte Unterholz des Waldes kämpften.
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Achtsam jammern mit dem Osterhasen | Eine Julien Bam FF
FanfictionKeine Panik, Leute - das hier wird kein Buch über Achtsamkeit. Ich weiß, der Titel klingt, als ob gleich Meditations-Tipps und Rezepte für Smoothies folgen würden. Keine Sorge, hab selbst keine Ahnung von dem Zeug. Aber irgendeinen Titel musste das...