15 In der Schule

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Matteos POV

Ich ging auf Gaston zu, der bereits vor dem Blake auf mich wartete. Aber irgendwie wirkte er heute abwesend. Ich folgte seinem Blick und dann würde mir einiges klar. Er starrte zu Nina. Ich glaube, er steht auf sie, hat aber irgendwie Angst sie anzusprechen, obwohl das für ihn ganz und gar untypisch ist. Normalerweise geht er selbstbewusst auf jedes Mädchen zu und wickelt sie um den Finger. Aber irgendetwas scheint bei Nina anders zu sein.

Ich: "Hey, alles klar? Frag doch Nina endlich, ob sie etwas mit dir unternehmen will. Das hält man ja kaum aus wie du sie anstarrst."

Ich merkte wie er aus seiner Traumwelt aufwachte und rot anlief.

Gaston: "Was? Ist das so auffällig?"
Ich: "Nein, ich kenne dich einfach nur zu gut."

Eigentlich wurde das wahrscheinlich jeder erkennen, aber ich wollte ihn nicht weiter verunsichern. Das würde ihn nur noch nervöser machen.

Gaston: "Okay, gut und außerdem hab ich Nina gestern auf einen Smoothie eingeladen. Sie ist echt toll stell dir vor sie mag Science-Fiktion genauso gerne wie ich."
Ich: "Dann muss ich mir wenigstens dein Gequatsche über diese Filme und Bücher nicht mehr anhören."
Gaston: "Ja, sie versteht echt viel mehr davon als du. Sag mal, wie geht es dir eigentlich so? Konntest du Amber vergessen?"

Ich kratzte mich nervös am Kopf. Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Ich wusste, dass alles was ich ihm anvertraute seine Lippen nie wieder verlassen wurde. So war Gaston eben völlig loyal.

Ich: "Keine Ahnung, aber es gelingt mir immer besser. Ihr scheint es genauso zugehen. Sie hängt sich ja neuerdings nur noch an diesen Simon ran. Ich glaube ich frage heute Luna, ob sie mit mir am Open singen will."
Gaston: "Gute Idee. Luna scheint mir echt viel netter zu sein als Amber. Nicht so hinterlistig. Es wird dir echt gut tun mehr Zeit mit ihr zu verbringen."


Lunas POV

Zum Glück haben wir heute nochmal Chemie. Nicht das ich Chemie mögen würde, eher das Gegenteil ist der Fall, aber das ist das einzige Fach in dem ich Zeit mit Matteo und Simon verbringen kann. Ja, Amber ist auch dabei, aber irgendeinen Haken muss es ja immer geben. Matteo und Amber waren gerade dabei unser Experiment auszuwerten, während ich und Simon immer noch versuchten die theoretischen Grundlagen zu verstehen, als die Lehrerin um Ruhe bat.

Lehrerin: "Bitte denkt daran, dass hier ist die letzte Stunde in der ihr euer Thema erarbeiten dürft. Ab nächster Stunde werden wir uns dann eure Präsentationen anschauen."

Das sorgte allgemein für Entsetzten. Die meisten waren nicht weiter als wir.

Matteo: "Also mit unserem Experiment wären wir ja soweit fertig, aber wir müssen noch unsere Präsentation erarbeiten dafür müssen wir uns auf jeden Fall nochmal treffen.
Ich: "Wir könnten uns ja bei uns treffen, dann müsstest nur du extra herkommen, Matteo."
Simon: "Ja, Schwesterherz, gute Idee. Was meinst du Amber?"
Amber: "Ich weiß nicht. Wenn ihr meint.... Aber dann machen wir das in Luna oder Simons Zimmer."
Ich: "Ja klar, kein Problem von mir aus können wir das gerne in meinem Zimmer machen. Dann heute nach der Schule bei mir, oder?"
Matteo: "Perfekt!"

Irgendwie fand ich das schon ziemlich seltsam, dass Amber nicht wollte, dass wir uns in ihrem Zimmer treffen. Hat sie irgendetwas zu verbergen oder will sie einfach niemand in ihrem Zimmer haben. Ist ja auch egal, ich habe so ein Problem ja nicht. Ich freue mich eher, dass wir das in meinem Zimmer machen. So kommt Matteo endlich in mein Zimmer. Irgendwie mag ich ihn ziemlich gerne. Nein, Luna, das muss aufhören. Er ist nur ein Snob. Er wird sich nie ändern und mag dich sicher nicht. Er sieht dich sicher nicht so. Das muss aufhören, ich tue mir ja nur selbst dabei weh.

Es läutete und wir packten unsere Sachen zusammen um das Klassenzimmer zu verlassen. Das Klassenzimmer hatte sich schon fast vollständig geleert als ich von meinem Platz aufstand und Richtung Türe lief. Ich merkte wie mich eine Hand an der Schulter berührte. Ich drehte mich um und sah in Matteos wunderschöne Augen.

Matteo: "Luna, ich wollte dich noch fragen, ob du singen kannst."
Ich: "Weiß nicht so recht, ..., Simon ist bei uns eigentlich der musikalische in der Familie, aber wieso?"
Matteo: "Übermorgen, ist im Roller wieder das Open Music. Da kann jeder der will sich eintragen und etwas singen. Und ich dachte vielleicht könnten wir beide ja..."
Ich: "Klar, wenn du meinst. Wenn du willst können wir heute Nachmittag, wenn wir mit Chemie fertig sind noch ein bisschen proben. Dann sehen wir ja, ob es passt. Oder warte. Wir schreiben morgen so einen Mathetest dafür muss ich unbedingt noch lernen. Das dauert sicher Jahre bis ich da mal irgendetwas verstehe. Sorry, Snob."
Matteo: "Ich bin echt gut in Mathe. Wenn du willst kann ich dir helfen und danach können wir noch etwas singen, Lieferfee."
Ich: "Hätte mich auch gewundert, wenn es irgendetwas gäbe, was du nicht kannst, Snob. Aber ja, das wäre echt toll, wenn du mir helfen könntest."
Matteo: "Immer gerne doch, Lieferfee."

Er lief an mir vorbei in die Pausenhalle zu Gaston. Hoffentlich blamiere ich mich nicht allzu stark mit meinem nicht vorhandenen Mathe Wissen. Ich werde heute den ganzen Nachmittag mit dem Snob verbringen. So werde ich ihn nie aus meinem Kopf bekommen. Aber will ich das überhaupt? Ja, sonst wird er mir nur weh tun.

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt