Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen Liebe

26 Der Kinoabend (4/7)

Ambers POV

Das war meine Chance. Ich war mit beiden Jungs alleine. An welchen würde ich mich ranmachen? Matteo oder Simon? Mein Ex oder mein hoffentlich bald Freund? Wen würde ich verletzten? Luna oder Jazmin? Feindin oder beste Freundin? Wenn man sie überhaupt noch Freundin nennen kann. Sollte ich nicht einfach auf mein Herz hören? Das sagt mir ganz klar Simon. Auch wenn ich es mir noch nicht eingestehen wollte, Matteo ist für mich Geschichte. Das ändert nichts daran, dass ich mich an Luna rächen will. Sie hat es verdient. Man nimmt einem nicht einfach den Freund weg. Egal, was ist.

Ich sah aus den Augenwickeln, wie Luna und Jazmin zurück in den Kinosaal kamen. Ich packte Simons Kopf drehte ihn zu mir und presste seine Lippen auf meine. Was sagst du dazu Jazmin?

Simons POV

Was macht Amber da? Ich drückte sie so schnell ich konnte weg und hoffte, dass es niemand gesehen hatte. Hatte sie nicht verstanden, dass ich nichts von ihr wollte? Wieso konnte sie einfach kein Nein ertragen. Oder hätte ich ihr vielleicht doch deutlich klar machen sollen, dass mein Herz nicht für sie, sondern für eine andere schlug? Doch ich wollte sie nicht unnötig verletzten. Ich dacht echt, dass sie das auch so kapieren konnte.

Ich drehte mich um und sah in Jazmins wunderschönes Gesicht. Doch in ihren Augen bildeten sich Tränen, die nun langsam ihre Wange hinter kullerten. Als sie merkte, dass ich sie ansah, drehte sie sich ruckartig um und verließ das Kino. Luna, die die ganze Zeit neben ihr gestanden hat, wollte ihr hinter her, doch ich hielt sie auf.

Ich: "Bitte, Luna, lass mich gehen."
Luna: "In Ordnung, aber versprich, dass du ihr die Wahrheit sagst. Sag ihr, was du für sie fühlst."
Ich: "Mal sehen. Vielleicht..."
Luna: "Denk daran was du zu mir gesagt hast. Vor Angst verpasst du noch deine Chance mit ihr zusammen glücklich zu sein."

Wieso musste ich nur immer so bescheuerte Ratschläge geben? Doch ich wusste, dass Luna Recht hat. Bei ihr hat es schließlich auch funktioniert. Vielleicht klappt es ja auch bei Jazmin und mir.

Ich: "Okay, versprochen. Aber jetzt muss ich Jazmin suchen."
Luna: "Ist klar. Ich schaue mir weiter den Film an und versuche zu verhindern, dass Amber den Kinosaal verlässt und euch beiden irgendwie schaden kann."
Ich: "Danke. Du bist die Beste, Schwesterherz."

Jazmins POV

Nach dem Gespräch mit Luna dachte ich echt, dass Simon und ich gute Chancen haben, miteinander glücklich zu werden. Doch jetzt hatte sich alles verändert. Luna kannte ihren Bruder wohl doch nicht so gut wie sie annahm. Oder sie wollte mich bewusst hinters Licht führen?

Egal, fakt ist Amber ist mit Simon zusammen. Und ich sollte ihn mir dringend aus dem Kopf schlagen um unsere Freundschaft nicht zu riskieren. Wir sind beste Freundinnen, schon seit wir ganz klein waren und für einen Jungen soll alles vorbei sein? Gut, sie hatte gewonnen, aber das war ich doch wohl gewöhnt, nicht? Egal was, Amber war immer die Beste. Verlieren kommt in ihrem Wortschatz gar nicht vor.

Ich konnte nicht mehr. Ich setzte mich einfach auf den Boden. Mir war alles egal. Amber war überall die beste. Egal was ich machte, sie war besser darin. Ich werde nie auch nur annähernd so gut sein wie sie. Kein Wunder, dass Simon nicht von mir will, wenn ihm so jemand wie Amber zu Füßen liegt. Er wäre auch irgendwie blöd, wenn er mich ihr vorziehen würde. Wenn man es so denkt, kann man es ihm gar nicht verübeln und trotzdem tut es so unendlich weh. Ich musste hier weg. Ich muss diesen Ort so schnell wie möglich verlassen. Ich stand auf und wollte nur noch nach Hause, doch als ich aus dem Kino lief, hörte ich eine Stimme, die meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah Simon.

Was wollte er nur hier? Wahrscheinlich wollte er mir irgendeine Ausrede auftischen damit ich nicht sauer auf ihn war. Aber nicht mit mir. Ich nahm mir fest vor mich einfach wieder umzudrehen und weg zu laufen, doch meine Beine bewegten sich keinen Millimeter. Plötzlich hatte ich mich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle und lief auf ihn zu. Ich musste einfach wissen was er mir zu sagen hatte. Vielleicht bestand doch eine winzige Chance, dass er sich für mich und nicht für Amber entschied. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.