60 Zusammen fürs Roller

375 22 1
                                    

Lunas POV

Wir hatten gestern den ganzen Abend damit verbracht, uns Möglichkeiten um Geld für das Roller zu beschaffen zu überlegen. Schlussendlich kamen wir zu dem Entschluss, dass wir einen Sponsor brauchen. Gaston schlug seinen Onkel vor. Er hat eine Firma, die Sportbekleidung produziert. Gaston hat ihn gleich angerufen und ein Treffen für heute Abend vereinbart. Jetzt hatten wir nicht einmal mehr einen ganzen Tag um alles vorzubereiten. Wir haben uns alle direkt nach der Schule im Roller verabredet. Wir wollten unsere Skatevorführung mit Livemusik von der Band von Nico, Pedro und Simon noch eindrucksvoller gestalten. Zu Unterstützung hatten wir auch noch Jim, Yam und Ramiro gefragt, ob sie uns helfen und sie waren natürlich sofort einverstanden.

Amber: "Am besten machen wir das so, dass ihr Jungs erstmal euren Song übt, währenddessen üben wir an der Choreographie."
Ich: "Also wir sind dann jetzt neun, die auch skaten, Jim, Yam, Ramiro, Jazmin, Amber, Gaston, Nina, Matteo und ich. Perfekt da werden etwas wundervolles auf die Beine stellen."
Nina: "Tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass ich skaten sollte. Ich kann ja das Organisatorische übernehmen. Wenn ihr wollt teile ich unsere Idee erst einmal Tamara mit. Sie wird zwar nichts dagegen haben, aber sollte trotzdem Bescheid wissen."
Jazmin: "Ich werde auch nicht mit skaten. Ich kümmere mich um die Kostüme und filme alles für Fab & Chic."
Ich: "Schade, aber ihr helft uns auch so."
Matteo: "Lasst uns anfangen. Wir haben nicht viel Zeit."


Ninas POV

Natürlich hatte Tamara nichts dagegen, ganz im Gegenteil sie freute sich über unser Initiative. Auch wenn sie der Überzeugung war, dass sie sich darum kümmern hätte müssen. Die anderen hatten in zwischen eine wunderschöne Choreographie einstudiert und die Band klang einfach perfekt. Kaum vorzustellen, dass wir das alles in wenigen Stunden auf die Beine gestellt haben.

Ich wartete  vor der Eingangstür aufs Gastons Onkel. Ich sollte ihn begrüßen und dann zur Bahn führen. In weniger Entfernung nahm ich einen Mann wahr, der einen Anzug trug. Da dieses Outfit für diese Gegend ziemlich ungewöhnlich war, war ich mir ziemlich sicher, dass es sich um den möglichen Sponsor handeln musste. Ich ging auf ihn zu.

Ich: "Hallo, Sie müssen Herr Perida sein."
Herr Perida: "Genau."
Ich: "Kommen Sie doch herein. Wir haben Sie bereits erwartet. Ich bin übrigens Nina Simonetti."
Herr Perida: "Dann hat Gaston also nicht übertrieben. Du ist wirklich wunderschön."
Ich: "Danke, da wären wir."

Sobald wir in Sichtweite der Bahn waren began die Band zu spielen und die anderen zu skaten. Gastons Onkel schaute aufmerksam zu, doch verzog keine Miene. Entweder war er vollkommen professionell oder ihm gefiel die Darbietung nicht. Ich so aufgeregt, obwohl ich nicht einmal skaten musste. Es hing so viel von seiner Entscheidung ab.

Als die anderen ihre Vorführung beendeten klatsche Gastons Onkel verhalten. Bevor ich sich zu Wort melden konnte, ergriff Luna das Wort.

Luna: "Ich weiß, für Sie ist das hier irgendeine beliebige Skatebahn. Aber für uns ist sie alles. Das Jam & Roller ist wie ein zu Hause für mich geworden. Als ich nach Argentinien gezogen bin, hatte ich niemanden außer meinen Bruder. Aber sobald ich hier, im Roller war, merkte ich, dass sich etwas verändert. Ich habe Freunde gefunden. Und auch wenn wir uns mal streiten und gemein sind, sind wir doch immer füreinander und unterstützen uns gegenseitig. Das Roller ist unser Treffpunkt, der Ort wo wir alle zusammen sein können. Wir haben so hart für diesen Wettbewerb trainiert, wir wollen das Roller vertreten. Wir wollen den Spaß, den uns das Skaten macht, der ganzen Welt zeigen. Wir wollen zeigen, was wir gelernt haben. Doch in erster Linie haben wir hier nicht skaten, singen und tanzen gelernt, sondern Vertrauen zu haben, dass wir nie allein sein werden, den es wird immer jemanden geben, der hinter uns steht."

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt