Lunas POV
Nach dem Training lies ich mir Sébastians Nummer von Amber geben um ihn anzurufen. Ich war froh, dass Amber mir die Sache mit Matteo abgenommen hat. Ich konnte zur Zeit einfach nicht in seiner Nähe zu sein ohne daran zu verzweifeln, dass er mich nicht kannte. Außerdem half ich ihr ja auch. Wenn alles gut läuft, dann bringe ich sie und Sébastian wieder zusammen.
Als wir wieder im Hotel waren, zog ich den Zettel mit seiner Nummer aus meiner Tasche und tippte sie in mein Handy ein. Er ging sofort ran.
Sébastian: "Hallo, wer ist denn da?"
Ich: "Bitte leg nicht auf. Ich bin's Luna. Bist du noch da?"
Sébastian: "Ja, sag, was du sagen willst. Sonst lässt du mich sowieso nie in Ruhe."
Ich: "Bitte glaube, mir doch. Ich sage nur die Wahrheit. Ich kenne jeder dich noch die genauen Details deiner Beziehung zu Amber, aber ich weiß, dass sie dir nicht egal ist. Sie hat nichts gemacht. Für mich ist das alles doch auch schwer. Mein Freund erinnert sich nicht an mich und glaubt, dass er mit einer anderen zusammen ist. Bitte, du musst mit Amber reden."
Sébastian: "In Ordnung, wo ist sie denn gerade?"Was sollte ich ihm sagen? Wenn ich ihm sage, dass sie bei Matteo ist, wird ihre Versöhnung wohl nie zustande kommen. Wenn ich aber irgendetwas anderes sage, dann besteht ihre Beziehung auf einer Lüge. Das kann ich genauso wenig verantwortlichen. Ich machte Knackgeräusche in den Lautsprecher meines Handys.
Luna: "Entschuldigung, ich habe hier schlechten Empfang."
Ohne auf seine Antwort zu warten, legte ich auf, so gut konnte ich seine wohl weiteren Fragen nicht mehr hören.
Simons POV
Amber und Luna waren mal wieder direkt nach dem Training verschwunden. Ich hatte keine Ahnung, was sie vorhaben, denn sie haben mir nichts davon gesagt. Doch das passte mir gerade sehr gut. Denn auch ich hatte meine Geheimnisse.
Ich hatte bereits vor längerem bei meinem Waisenhaus von dem ich adoptiert wurde angerufen und nach den Personalien meiner leiblichen Eltern gefragt. Nach ein bisschen Überzeugungsarbeit habe sie mir die Adresse meiner leiblichen Eltern, wesentlich leichter als erwartet gegeben.
Jetzt hielt ich den Zettel, auf dem ich mir, während meines Telefonats Notizen gemacht habe, in der Hand. Glücklicherweise befand sich dieses Haus, in der Stadt, in der wir uns gerade sowieso befanden. So konnte ich den Wettbewerb perfekt mit diesem Termin kombinieren.
Diesen Termin auf den ich mich zwar freute, aber der mir auch unheimliche Angst macht. Dieses Treffen könnte meine komplette Illusion von meinen leiblichen Eltern zerstören. Außerdem habe ich auch ein wenig Angst, wenn meine Adoptivfamilie davon erfährt. Ich kann mich noch genau erinnern, wie es war als Luna, ihre echten Eltern kennen lernen wollte. Unsere Eltern haben sie zwar immer dabei unterstütz, doch nichts desto trotz , spürte man, dass unsere Eltern ein wenig verletzt waren. Obwohl es Luna wie mir an nichts fehlt und wir unsere Adoptiveltern, die für uns immer unsere Eltern bleiben werden, von ganzem Herzen lieben, hat man doch das Gefühl, dass einem etwas fehlt, wenn man seine Erzeuger nicht persönlich kennt.
Ich fuhr direkt auf meinem Skates zu dieser Adresse und drückte mit zitternden Händen die Klingel.
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Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen Liebe
FanficLuna Valiente zieht mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder Simon von Cancún in Mexiko nach Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien. Dort lernt sie nicht nur neue Freundinnen kennen, sondern muss sich mit Ambers Intrigen rumschlagen, trifft Ma...