91 Im Restaurant

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Jazmins POV

Ich fing schon wieder an, an meinen Entscheidungen zu zweifeln. War es wirklich richtig, Simon von mir wegzustoßen? Was hatte ich denn für eine andere Wahl, denn als Freunde passen wir viel besser zusammen.

Ich weiß nicht einmal, wann ich überhaupt so glücklich war. Die Situation war einfach perfekt. Simon und ich hatten viel gemeinsam und verstanden uns gut, aber wir passten nicht zusammen. Unsere Beziehung war so gezwungen.

Ich saß zwischen Amber und Simon und studierte gerade die Speisekarte. Hier gab es so viele Leckereien.

Amber: "Ich freue mich, dass ihr wieder zusammen gefunden."
Ich: "Ja, ich glaube fast, dass wir noch nie eine so gute Entscheidung getroffen haben."
Simon: "Da kann ich dir nur zustimmen."

Amber setzte zwar ein Lächeln auf doch ich konnte erkennen, dass sie sich nicht wirklich darüber freute, dass Simon und ich nur noch Freunde sind. Sie hatte sich so für uns beide ins Zeug gelegt. Sie hatte mich überzeugen wollen, es noch einmal mit Simon zu versuchen.

Ich: "Hör mal, Amber. Es tut mir leid, dass ich deinem Rat nicht gefolgt bin und mich von Simon endgültig getrennt habe. Aber das war kein Zug gegen dich. Ich musste diese Entscheidung einfach für mich alleine treffen, verstehst du?"

Amber schaute mich entsetzt an. Hatte ich irgendetwas falsches gesagt? War es nicht das, was sie hören wollte?

Amber: "Ich dachte, ihr beide wärt wieder zusammen."
Ich: "Aber nein. Was beschäftigt dich dann?"
Amber: "Keine Ahnung, gar nichts."


Ninas POV

Ich saß zwischen meinem Freund und meiner besten Freundin in diesem wunderschönen Restaurant und sollte eigentlich überglücklich sein, aber so war ich nun mal nicht. Ich war vielleicht ein wenig selbstbewusster geworden, doch ich war immer noch das Mädchen, das an allem zweifeln konnte und alles immer in Frage stellt.

Irgendwie war ich immer noch davon überzeugt, dass ich nicht einfach ein so großes Glück haben konnte. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Menschen in meinem Leben, die mich abgesehen von meinen Eltern wirklich lieben. Wieso kann ich mich darüber nicht einfach freuen, sondern fange immer wieder an, daran zu zweifeln, ob sie sich nicht eine Tages von mir entfernen könnten.

Ich: "Luna, versprichst du mir, dass wir immer Freunde bleiben, egal was passiert."
Luna: "Klar, ist irgendwas passiert, dass du mich so etwas fragst?"
Ich: "Nein, ich habe nur Angst Gaston oder dich zu verlieren. Dann wäre ich wieder ganz alleine genauso wie früher."
Luna: "Mach dir keine Sorgen, dass wird nicht mehr so schnell passieren. Du wirst uns alle jetzt nicht mehr so schnell los."


Ich war zwar erleichtert, doch ganz beruhigt hat mich das immer nicht. Keiner würde wissen, was in der Zukunft noch alles so passieren würde.

Luna stand auf und verschaffte sich Gehör. Sie hielt eine wunderbare Motivationsrede an uns alle und ich wusste, dass sie sich da besonders auf mich bezog und zeigen wollte, was sie mir gerade versprochen hatte.


Ambers POV

Ich hatte wirklich keine Ahnung, warum es mir so schlecht ging, als ich annahm, dass Jazmin und Simon wieder zusammen waren. Das macht doch alles überhaupt keinen Sinn. Oder war ich etwa... Nein, das konnte nicht sein. Er ist der Exfreund meiner besten Freundin. Ich muss das verdrängen. Ich hatte sie schon einmal so verletzt, dass ich sie fast verloren habe. Das darf mir nicht noch einmal passieren, denn meine Freunden sind inzwischen das Wichtigste in meinem Leben.

Luna: "Ihr könnt euch überhaupt nicht vorstellen, wie sehr wir uns, ich glaube ich kann in Namen von uns allen sprechen, dass ihr da seid. Ich bin sehr froh, Freunde wie euch zu haben. Das Roller und ihr, sind wie ein zweites Zuhause für mich geworden und egal, wo ihr seid, weiß ich das ich da auch hingehöre. Ich weiß, dass keiner von uns irgendwann einsam sein wird, weil wir uns haben. Wahrscheinlich werden wir uns noch unzählige Male streiten oder glauben uns für immer zu verlieren, aber das wird nie passieren. Lasst uns zusammenhalten, unseren Traum wahr werden lassen und gemeinsam diesen Wettbewerb rocken, denn ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr ihr uns nur mit eurer bloßen Anwesenheit unterstützt. Gemeinsam fürs Roller."

Alle, mich eingeschlossen, erhoben ihre Gläser und stießen an. Meine Grübeleien waren wie vergessen, jetzt ging es nur noch darum, die Zeit mit den anderen zu genießen und sich gemeinsam für das Roller stark zu machen.

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt