9 Das Medaillon

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Simons POV

Was wollte Amber eigentlich gerade mit diesem Gespräch bewirken? Ich glaube ja auch, dass Matteo nichts für Luna ist, aber wieso interessiert sie sich dafür? Sie kommt mir nicht so vor als würde ihr an Lunas Wohlergehen besonders viel liegen. Aber vielleicht habe ich sie einfach nur falsch eingeschätzt und sie macht sich echt Sorgen um Luna. Jetzt muss ich erst einmal nach meiner Schwester schauen und sie fragen wie ihr Nachmittag so war. Vielleicht hat es ihr ja überhaupt nicht gefallen und sie will Matteo nie wieder sehen. Aber diese Skatebahn von der Amber erzählt, hörte sich echt interessant an und so wie ich Luna kennen, ist das auch genau ihr Geschmack.

Lunas Tür war angelehnt und ich hörte ein Schluchzen. Sie weinte eindeutig. Ihr Nachmittag war doch hoffentlich nicht so schlimm. Klar, habe ich mir gewünscht, dass es ihr nicht so gefallen hat, damit sie sich von diesem Schnösel fernhält, aber das wichtigste ist doch, dass sie glücklich ist. Wenn ich diesen Matteo in die Hand kriege, der sie so unglücklich macht. Der kann was erleben.

Ich ging in ihr Zimmer und wie ich vermutet hatte heulte Luna. Sie hielt einen Brief in der Hand und sah verzweifelt aus. Ich wusste das in diesem Zustand nicht im Stande war vernünftig zu reden, deshalb nahm ich sie ihn den Arm und versuchte sie zu trösten.

Ich: "Luna, es wird alles wieder gut. Was ist passiert? Was hat Matteo dir angetan?"
Luna: "Matteo? Er hat damit nichts zu tun. Mama hat mir einen Brief von meiner leiblichen Mutter gegeben. Jetzt weiß ich aber nur was ich alles nicht weiß. Hier lies mal!"

Sie gab mir das Papier, das sie in den Händen hielt und den Briefumschlag der noch auf dem Bett liegt. Ich las den Brief. Sie hatte recht, ich an ihrer Stelle wäre mindestens genauso durch den Wind gewesen wie sie. Aber wenigstens hat sie überhaupt eine Nachricht von ihrer Mutter. Wie viel würde ich dafür geben die Schrift meiner Mutter lesen zu können? Es ist ja nicht so, dass es uns bei den Valientes an irgendetwas fehlen würde oder, dass wir sie nicht lieben würden, ganz im Gegenteil,  aber unsere leiblichen Eltern gehören einfach zu uns und wir wollen mehr über sie erfahren. Ich hielt den Briefumschlag hoch. Irgendetwas schweres war da ja noch drin. Ich schaute nach, zog ein Medaillon heraus und hielt es hoch.

Ich: "Sag mal Luna hast du das schon gesehen?"
Luna: "Das ist ja ein Mondanhänger. Sicher spielt das wieder auf meinen Namen Luna an. Das ist das einzige was ich neben dem Brief jetzt von meinen leiblichen Eltern habe. Ich werde dieses Schutzmedaillon jetzt immer tragen, dann habe ich immer einen Teil meiner Eltern bei mir."

Inzwischen hatte sich Luna wieder etwas beruhigt. Dieses Medaillon hat ihr neue Hoffnung gegeben.

Luna: "Können wir bitte über irgendetwas anderes reden. Irgendwie machte es mich gerade traurig so viel über meine Eltern. Matteo hat mir heute eine Skatebahn gezeigt, das Jam & Roller, ich bin sicher das dir das auch gefallen würde."

Ich überlegte, ob ich ihr sagen sollte, dass ich das bereits wüsste. Ich entschied mich aber dagegen. Luna ging es gerade sowieso nicht so gut und der Nachmittag mit Matteo schien ihr echt gut zu tun. Es wäre falsch, sie mit Ambers Tipps vor etwas zu warnen, was ihr vielleicht nie schadet. Ja, ich mag Matteo nicht besonders, doch um Luna scheint es da ganz anders zu stehen. Ich kann ihr, dass nicht versauen.

Ich: "Hörte sich echt cool an. Kannst du mir ja morgen vielleicht zeigen, wenn du Lust dazu hast."
Luna: "Ja klar habe ich Lust, was glaubst du denn?"
Ich: "Ich glaube, wir sollten langsam zum Essen gehen. Mama wartet sicher schon auf uns."


Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt