109 Der besondere Tag (7) - Never say never!

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Simons POV

Ich konnte nicht fassen, dass Jazmin wirklich Recht hatte und Amber mich auch mochte. Dieser Augenblick war einfach magisch. Die Tatsache, dass ich jetzt meinen Adoptiveltern meine leiblichen Eltern vorstellen werde, war ja an sich schon aufregend genug, wobei sie gerade in meinem Kopf kaum einen Platz fand. Ich konnte es immer noch nicht fassen, Amber und ich waren wirklich zusammen.

Als ich wieder zu den anderen zurückkehrte, sah ich bereits Monica und Miguel, die sich mit meinen anderen Eltern unterhielten. Sie haben mir wohl meine Arbeit abgenommen.

Ich: "Hallo, und alles klar bei euch?"
Meine leibliche Mutter: "Ja, ich bin froh, dass du so gute Eltern hast. Weißt du, bis vor kurzem hatte ich immer wieder Gewissensbisse, dass wir dich damals weggeben haben, aber jetzt weiß ich, dass das genau das richtige war. Ich hätte nie so gut für dich sorgen können, wie Monica und Miguel, ich war einfach zu jung. Ich bin Ihnen so dankbar. Du hattest alles bei ihnen. Sie sind deine wahren Eltern."
Miguel: "Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr uns das berührt. Ehrlich gesagt, hatte ich schon ein wenig Angst, sie kennen zu lernen, weil ich dachte, sie könnten uns Simon weg nehmen wollen, aber ich habe erkannt, dass es gar nicht so schlecht, dass sie ihn zur Adoption freigegeben haben. Denn das hat ihn überhaupt erst zu uns geführt. Sie sind eine gute Mutter, gute Eltern."
Ich: "Ich freue mich, dass ihr euch so gut versteht, aber ich habe auch Neuigkeiten für euch. Ich habe eine Freundin, Amber."
Monica: "Das freut mich für dich, mein Kind, aber ich glaube wir sollten jetzt langsam wieder zurück zur Bahn, die Siegerehrung fängt gleich an. Wo ist Luna?"
Ich: "Ich hab sie vorhin mit Nina gesehen. Ich hol sie, geht ihr schon einmal vor."


Lunas POV

Jetzt war der Moment gekommen. Der Moment, der vielleicht alles verändern konnte. Wenn wir wirklich gewinnen sollten, hätte das Roller nicht nur an Ansehen gewonnen, sondern dürfte auch den ganzen Wettbewerb nächstes Jahr austragen. Zusätzlich würden wir dank der Siegerprämie wohl keine finanzielle Probleme mehr haben. Ich kann nur hoffen, dass wir nicht letzter sind. In einem Moment habe ich das Selbstbewusstsein zu denken, dass wir gewinnen werden, aber im nächsten, bin ich fest vom Gegenteil überzeugt. Ich war fast noch mehr aufgeregt wie vor dem eigentlichen Wettkampf.

Moderator: "Ein weiterer fabelhafter Skatewettbewerb liegt hinter uns. Ihr wart so gut wie noch nie, sodass ihr es der Jury mal wieder besonders schwer gemacht habt. Aber letzten Endes musste eine Entscheidung getroffen werden. Die Plätze 10 bis 5..."

Er las die Namen verschiedener Bahnen durch und auch wenn ich weiß, dass man sich eigentlich nicht freuen sollte, wenn andere scheitern, atmete ich bei jedem Namen, der nicht das Jam & Roller war erleichtert auf.

Auch wenn ich es immer erwartete, dass irgendwann unser Namen fiel kam er nicht. Wir waren unter den ersten 5. Ich umklammerte Simons Hand noch fester.

Simon: "Alles gut, Luna, die Entscheidung ist schon gefallen, wir können sie nicht mehr ändern. Wir haben alles gegeben und jetzt wollen wir sehen, ob es gereicht hat. Die Erinnerung kann uns keiner mehr nehmen und wir werden aus unseren Fehlern lernen."
Ich: "Ich weiß, aber vielleicht, gewinnen wir ja auch. Never say never."

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt