13 Bestenfalls Freunde

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Gastons POV

Ich sah Simon wie er Amber auf die Skatebahn folgte. Es war echt nicht zu fassen. Einfach jeder hatte jemand. Matteo hängt sich an Luna ran, der das auch gefallen zu scheint und Amber macht jetzt auch noch das gleiche mit Simon. Und ich verliere meinen besten Freund immer an das nächstbeste Mädchen. Obwohl ich froh bin, dass er endlich Amber aus dem Kopf bekommen hat. So eingebildet und hinterlistig wie sie kann keine zweite sein.

Ich sah mich in Roller um. In einer Ecke sah ich Nina. Wie immer hatte sie ihre Nase in Bücher gesteckt. Sie lernte echt unentwegt. Sollte ich es wagen und sie ansprechen? Aber letztes Mal als Matteo mich gerufen hatte, weil sie eine Frage wegen unseres Chemieprojekts hatte, war sie irgendwie komisch nachdem ich bei ihr aufgetaucht bin. Sie hatte gemeint, ihr sei gerade die Lösung für das Problem eingefallen und als ich sie nach dem Problem gefragt hatte, hatte sie es vergessen. Außerdem wollte sie mich schnellstmöglich loswerden. Andererseits was hatte ich schon zu verlieren. Fast alles war besser als hier alleine im Roller rumzuhängen.

Ich entschied mich aufzustehen und ging auf sie zu. Man, war das nicht doch eine blöde Idee? Egal, wenn ich jetzt umdrehte sah es viel blöder aus. Ich werde das schon schaffen. Augen zu und durch!

Ich blieb vor ihr stehen, sie nahm mich aber überhaupt nicht wahr, so sehr war sie in ihre Bücher vertieft. Sie sah echt umwerfend aus, wenn sie sich so konzentrierte. Ich wollte sie aus ihrer Welt holen und sprach sie leise an.

Ich: "Nina, wie wäre es mal mit einer Pause?"
Nina: "Also, eigentlich muss ich noch..."
Ich: "Das kannst du auch nach der Pause machen. Die Bücher laufen dir schließlich nicht weg. Wie wär es mit einer Runde auf der Skatebahn?"
Nina: "Ich skate nicht."
Ich: "Dann wird es Zeit damit anzufangen, ich kann dir auch helfen."
Nina: "Nein, ich lerne lieber weiter."
Ich: "Okay, dann lade ich dich auf einen Smoothie ein. Keine Wiederrede!"
Nina: "Okay."

Irgendwie ist Nina echt schüchtern. Aber dazu hat sie doch überhaupt keinen Grund. Sie ist doch ein so tolles Mädchen. Sie stand auf und ich merkte wie sie rot wurde. Oh nein, das ist jetzt aber nicht wegen mir, oder?


Ninas POV

Gaston hatte mich echt auf einen Smoothie eingeladen. Es war einfach magisch. Aber ich bin mir sicher, dass er nur irgendeine Wette verloren hatte oder mich einfach aus Spaß verarschen wollte. Wie schön wäre es wenn er wirklich was für mich empfinden würde? Aber das wird nie passieren. Da würde er sich ja wahrscheinlich noch eher in unsere Chemielehrerin verlieben.

Doch die kurze Pause, die dann doch deutlich länger wurde war echt schön. Man konnte so gut mit ihm reden. Irgendwann erzählte er mir von seinem Lieblingsbuch, einen Science-Fiktion Klassiker. Dieses Buch habe ich selbst unzählige Male gelesen und ich liebte es. Es machte echt Spaß so mit ihm zu reden. Ich hatte bis jetzt noch niemanden getroffen der meine Liebe für diese Bücher teilte und nicht behauptete, dass solche Bücher nichts für Mädchen wären. Als ich mich wieder meinen Bücher widmen wollte, meinte er, dass wir das unbedingt wiederholen müssten und ich stimmte ihm zu. Doch innerlich wusste ich, dass er es nicht wiederholen wollte und nur höflich war. Wie froh wäre ich, wenn er die gleichen Gefühle für mich hätte, wie ich für ihn. Momentmal, Gefühle? Wir sind bestenfalls befreundet und das auch nur mit viel Glück.








Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt