46 Antworten

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Lunas POV

Ich: "Woher kennen Sie meine Mutter?"
Señora Smith: "Genau darüber wollte ich auch mit dir reden. Lass uns erstmal hinsetzten dann erkläre ich dir alles in Ruhe."
Ich: "Da bin ich jetzt mal gespannt..."
Señora Smith: "Also, wie Amber mir erzählt hat, weißt du ja, dass meine ehemalige beste Freundin Clara Benson und ihr Mann Roberto tot sind. Doch ihre Tochter Sol ist nicht tot. Sie war zu dem Zeitpunkt des Brandes bei mir und hat mit Amber gespielt. Die Polizei ging aber davon aus, dass sie in dem Haus war. Ich habe damals nichts gesagt, weil Sharon, ihre einzige verbliebene Familienangehörige war. Doch sie hatte damals einen furchtbaren Streit mit Clara. Sie behauptete, dass Roberto nicht der Richtige für sie wäre, weil er nicht reich sei und somit nur hinter ihrem Vermögen her sei, doch das stimmte nicht. Ich habe damals nicht wirklich nachgedacht und einen Flug nach Mexiko gebucht. Dort habe ich Sol in einem Waisenhaus abgegeben. Um alle Spuren zu verwischen habe ich mich als ihre Mutter ausgegeben und sie Luna genannt. Ich sah diesen Namen als Symbol für unsere Freundschaft und lies schließlich Das Medaillon deiner Mutter nachmachen, sodass ich es ihr zukommen lassen haben. Lange Rede, kurzer Sinn, dein Name, genau dieses Waisenhaus in Cancun, das Medaillon. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du Sol Benson bist."
Ich: "Ich kann das nicht glauben. Jetzt warte ich solange auf meine Mutter um dann zu erfahren, dass sie tot ist."
Señora Smith: "Es tut mir so leid, du hättest es verdient deine Eltern kennen zu lernen."
Ich: "Was ich nicht verstehe, wieso hat Amber sie gebeten mir das alles zu erzählen, wir sind ja nicht gerade die besten Freunde."
Señora Smith: "Ich weiß es nicht, aber Amber hat mehr Seiten als nur die, die du von ihr kennengelernt hast."
Ich: "Mag sein. Noch eine Frage hätte ich, weiß Sharon Benson wirklich nicht, dass Sol nicht tot ist?"
Señora Smith: "Ich denke schon, außer sie hat es irgendwann über die Jahre erfahren, aber bis ich Amber vor Kurzem davon erzählt habe, wusste wirklich niemand davon."
Ich: "Alles klar. Bitte entschuldigen Sie mich, ich muss das jetzt erst einmal verdauen."
Señora Smith: "Klar, wir sehen uns ja vielleicht noch einmal."

Ich stand auf und wollte so schnell wie möglich an die frische Luft. Das soll es jetzt gewesen? Ich habe so viel Zeit und Energie verwendet um meine biologischen Eltern zu finden und jetzt erfahre ich, dass sie tot sind.

Irgendwie wünsche ich mir Zeit der Ungewissheit zurück. Ich wusste zwar nicht die Namen meiner Eltern, aber ich hatte die Hoffnung sie irgendwann in die Arme zu schließen. Doch diese Hoffnung war jetzt wohl für immer verstorben.

Ich kramte mein Handy heraus und wählte Simons Nummer. Ich brauchte jetzt einfach jemand zum Reden und in diesem Fall konnte mich wohl keiner besser verstehen.

Simon: "Hallo, Luna, was gibt's?"
Ich: "Ich weiß wer meine Eltern sind, aber ich kann sie nie treffen."
Simon: "Was? Ich verstehe überhaupt nichts. Wo bist du? Wollen wir uns treffen, dann kannst du mir alles erzählen."
Ich: "Klar. Wo bist du?"
Simon: "Im Park in der Nähe der Villa. Die Jungs und ich schreiben gerade einen neuen Song."
Ich: "Kann ich vorbeikommen?"
Simon: "Natürlich."
Ich: "Gut ich bin in fünf Minuten da."

Ich legte auf und machte mich sofort auf den Weg. Bist zu diesem Park war es zum Glück nicht weit, sodass ich bereits mehrere Minuten später meinen Bruder in die Arme schließen konnte.

Simon: "Also, jetzt erzähl was los ist."
Ich: "Alles was Amber gesagt hat, stimmt. Ich habe mich gerade mit ihrer Mutter unterhalten. Meine Eltern sind tot."

Erst jetzt begriff jeder Winkel meines Körpers, dass ich sie nie kennenlernen könnte und ich fing hemmungslos an zu heulen. Simon zog mich in eine feste Umarmung.

Simon: "Alles wird gut, Luna. Es kommt nicht auf die Vergangenheit, sondern auf die Gegenwart und die Zukunft an. Und da hast du ganz viele Leute, die dich lieben und dich immer unterstützen werden."
Ich: "Danke, Simon, du schaffst es immer mich aufzumuntern."



Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt