92 Vertrauen statt Versprechen

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Gastons POV

Inzwischen war es draußen bereits stockdunkel, doch wir saßen immer noch in diesem Restaurant und keiner von uns wollte irgendwo anders sein.

Simon: "Ich will ja keine schlechte Laune verbreiten, aber Tamara sorgt sich sicher, wo wir abgeblieben sind, wenn wir nicht bald zurück gehen."
Amber: "Du hast Recht. Wir sollten gehen. Wenn ihr wollt können wir ja noch ein wenig in Luna und meinem Zimmer abhängen und reden, aber nicht zu lange, denn morgen wird wieder ein anstrengender Tag auf uns warten und besonders Luna und Simon sollten aus geruht sein."
Luna: "Das ist eine gute Idee."

Bis wir alle bezahlten und uns schließlich auf den Weg machten ging auch noch einige Zeit vorbei. Zum Glück war unser Weg ins Hotel nicht allzu lang, da wir ja extra ein Restaurant in der Nähe ausgesucht haben. Amber sollte Recht behalten. Tamara wartete wirklich schon ein wenig besorgt auf uns, doch sie erlaubte uns trotzdem noch, dass wir noch leise alle zusammen sitzen, sofern wir ihr versprachen, darauf zu achten morgen nicht komplett übermüdet zu sein.

Wir wollten gerade alle nach oben gehen, als Nina mich festhielt und mich fragte, ob wir kurz reden konnten.

Ich: "Klar."

Wir setzen uns auf eines der mehreren Sofas, die in dem Eingangsbereich des Hotels stehen.

Nina: "Gaston, ich hab Angst dich zu verlieren. So viel hat sich für mich zum Guten gewendet seitdem ich mit dir zusammen bin."
Ich: "Für mich doch auch, aber ich weiß nicht worauf du jetzt genau hinaus willst. Es ist doch alle wunderbar."
Nina: "Jetzt schon, aber seit ich mit dir zusammen bin ich ein anderer Mensch geworden. Ich bin selbstbewusster, kann ein wenig skaten und habe mich getraut vor Publikum zu singen. Ich will einfach nicht, dass wenn wir je Schluss machen ich wieder die Nina von früher werde."
Ich: "Wir werden nicht Schluss machen."
Nina: "Kannst du mir das versprechen?"
Ich: "Versprechen? Nein, das kann ich nicht, aber du weißt doch das ich dich liebe. Wenn ich dir das versprechen würde, dann würde ich nicht nur dir sondern auch mir etwas vormachen. Ich hoffe, dass wir für immer zusammen bleiben, aber wer weiß schon was die Zukunft bringt. Vielleicht willst ja auch du irgendwann deine Ruhe vor mir haben. Ich könnte es dir versprechen, aber was würde es bringen, wenn wir es vielleicht doch brechen würden? Aber eins kann ich dir sagen, du entscheidest wer du bist und was du machst. Das du mutiger geworden bist, hat überhaupt nichts mit uns beiden zu tun, das hast du selbst geschafft. Du musst auf dich selbst vertrauen, statt auf Versprechen von anderen Menschen."
Nina: "Danke das du mir zuhörst und du hast Recht. Tut mir leid, dass ich dich so etwas gefragt habe."
Ich: "Kein Problem, es ist gut, wenn du mir erzählst, was dich bedrückt, ich bin immer für dich da. Wollen wir jetzt, zu den anderen schauen."

Sie nickte. Ich hoffte wirklich, dass ich sie beruhigen konnte. Wieso machte sich Nina immer so viele Gedanken über alles. Ich finde es gut, dass sie sich um ihre Zukunft sorgt, aber wenn sie sich nur ein bisschen weniger Sorgen machen würde, wäre sie wahrscheinlich viel glücklicher. Aber so war sie nun mal und genau so mochte ich sie.

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt