40 Der Abend des Open (5)

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Simons POV

Ich unterhielt mich gerade mit Jazmin und versuchte ihr zu sagen, dass wir umziehen werden.

Ich: "Es gibt da etwas, das du wissen solltest..."
Jazmin: "Sag mir jetzt nicht, dass du mit mir Schluss machen willst. Du hast eine andere? Bitte nicht Amber."
Ich: "Aber nein, nicht doch, ich könnte dich nie betrügen. Ich...wir werden zurück nach Cancun ziehen müssen."
Jazmin: "Was? Aber wieso das denn?"
Ich: "Du weißt doch, dass ich und Luna adoptiert sind."
Jazmin: "Ja klar."
Ich: "Das Waisenhaus, von dem meine Eltern Luna adoptiert haben, hat sich gemeldet. Wir müssen zurück nach Mexiko damit Lunas leibliche Mutter sich mit ihr treffen kann. Sonst riskieren wir, dass Luna meinen Eltern weggenommen wird. Verstehst du?"
Jazmin: "Ja, aber das kann nicht sein."
Ich: "Doch so ist es leider."

Ich merkte, wie sich langsam Tränen in ihren Augen sammelten. Wie ich es hasste, sie traurig zu sehen. Plötzlich rannte Luna freudestrahlend auf uns zu. Was war passiert? Müsste sie nicht eigentlich totunglücklich sein.

Luna: "Ihr glaubt nicht, was Matteo und ich gerade erfahren hat. Amber hat auch diesen Brief geschrieben. Sie dachte, wenn Simon und ich verschwinden, bekäme sie Matteo zurück und dich, Jazmin als ihre beste Freundin. Wir müssen nicht umziehen."
Ich: "Das ist großartig."

Ich schaute zu Jazmin. Irgendwie sah sie gar nicht glücklich aus.

Ich: "Jazmin, alles in Ordnung, was ist mit dir los. Das sind doch gute Nachrichten."
Jazmin: "Ja schon, aber Amber gibt nie auf, bevor sie ihr Ziel nicht erreicht hat. Sie wird alles versuchen um Matteo und dich, Luna zu trennen und das gleiche gilt für uns beide Simon. Sie gewinnt einfach immer."
Luna: "Das glaube ich nicht. Ich denke sie hat ihre Lektion gelernt. Sie hat sich sogar bei mir entschuldigt."
Jazmin: "Mag sein. Aber das wird nur Teil ihres Plans sein. Sie ist nett zu ihren Freunden und noch netter zu ihren Feinden. Je unerwarteter ihr nächster Plan für dich ist, desto besser ist das für sie."

Inzwischen gesellte sich Matteo zu uns drei.

Matteo: "Da kann ich Jazmin nur Recht geben. Ich glaube auch nicht wirklich daran, dass sie sich auf einmal geändert hat und uns nicht mehr schaden will. Das passt einfach nicht zu ihr. Sie macht nichts nur aus Menschlichkeit, sondern hat immer einen Hintergedanken."
Luna: "Mag sein, aber wer sagt, dass sie immer noch die Amber ist die du kennst. Vielleicht hat sie sich ja wirklich verändert. Jeder hat eine zweite Chance verdient."


Lunas POV

Hatten Matteo und Jazmin, vielleicht doch Recht und Menschen können sich nicht ändern? Aber hatten nicht genau die beiden sich auch verändert. Matteo ist nicht mehr ganz so eingebildet und hat Ambers Spielchen ein für alle Mal satt. Und Jazmin geht es ähnlich. In diesem Moment klingelte mein Handy. Ich schaute auf das Display und erkannte die Nummer von meinem Vater.

Ich: "Sorry, da muss ich kurz dran gehen. Das ist unser Vater, Simon. Ich sollte ihm sagen, dass wir überhaupt nicht umziehen müssen."

Ich ging in eine ruhigere Ecke des Roller und nahm ab.

Ich: "Hallo Papa, du glaubst überhaupt nicht was ich dir zu sagen habe."
Papa: "Meins ist besser, glaub mir. Wir müssen nicht umziehen."
Ich: "Ich weiß. Es tut mir leid, was ich euch vorhin alles an den Kopf geworfen habe."
Papa: "Schon vergessen. Aber woher wusstest du das schon? Weißt du etwa wer dahinter steckt?"

Sollte ich meinem Vater die Wahrheit erzählen? Ich entschied mich dagegen. Wenn Amber sich wirklich ändern wollte, dann brachte sie einen leichten Start und ich wollte ihr auf keinen Fall Steine in den Weg legen und falls Matteo und Jazmin Recht behalten und das nur Teil ihres Plans war, war es besser ihre Missgunst nicht noch mehr auf mich zu lenken.

Ich: "Ähm nein, das war vorhin nur so dahin gesagt. Ich muss Schluss machen. Die anderen warten auf mich."
Papa: "Okay, aber Simon und du, ihr seid bitte in einer halben Stunde zu Hause."
Ich: "Okay."

Ich ging zurück zu den anderen und unterhielt mich noch kurz mit ihnen. Dann mussten Simon und ich auch schon aufbrechen, damit wir nicht zu spät zu Hause ankommen.

Matteo: "Luna, wir sollten morgen mal wieder für den Skatewettbewerb trainieren. Du bist zwar echt gut, aber wir müssen trotzdem noch an unserer Choreographie arbeiten."
Ich: "Klar, morgen früh um zehn im Roller."
Matteo: "Perfekt, ich freue mich."
Ich: "Ich mich auch."

Wir umarmten uns kurz zum Abschied und dann verließen Simon und ich auch schon das Roller.

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt