Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen Liebe

102 Karaoke

Simons POV

In diesem Chinarestaurant in dem wir essen gehen wollten, war an diesem Abend eine Karaoke aufgebaut. Uns störte das nicht, denn so hatte jeder was er wollte. Matteo und sein Vater genossen das Essen und wir anderen amüsierten uns eher über die Teilnehmer.

Mir kam eine Idee. Ich weiß nicht wieso, ich das tat, was ich tat und natürlich hatte ich mir das nicht gut überlegt, aber in diesem Moment hatte ich einfach das Gefühl, dass ich genau das tun musste.

Ich stand auf, ging auf sie zu und fragte sie einfach.

Ich: "Amber, hast du Lust etwas mit mir zu singen."

Sie schien kurz zu zögern, bevor sie schließlich antwortete.

Amber: "Wieso eigentlich nicht. Wollen wir als nächstes?"
Ich: "Klar."

Als wir auf der Bühne standen und die ersten Töne erklangen, war ich plötzlich wie in einer anderen Welt. Alles war wunder schön und ich hatte das Gefühl, dass alles genau so sein sollte. Amber, ich, das Chinarestaurant und die Karaoke. Alles war perfekt, ein Gefühl, dass ich schon so lange nicht mehr hatte.

Am Ende unseres Song standen Amber und ich uns gegenüber. Ihr Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt, sodass ich sogar ihren Atem spüren konnte. In diesem Moment realisierte ich, dass sich etwas zwischen uns verändert hat, dass es zwischen uns knisterte.

Doch im ersten Moment wusste ich nicht, was ich mit meiner neu gewonnen Erkenntnis anfangen sollte. Amber war einer meiner besten Freundinnen, wahrscheinlich sogar die beste seit ich keinen Kontakt mit Jazmin mehr hatte.

Das wäre ein weiteres Problem. Ich kann mich doch nicht in die beste Freundin meiner Ex verlieben. Ich kann Amber nicht in diese Zwickmühle bringen und außerdem will ich Jazmin auch nicht weiter verletzten.

Was dachte ich überhaupt darüber nach? Wenn wir beide jemals mehr als Freundschaft füreinander empfinden würden, würden nur so viele Menschen verletzt werden. Und außerdem waren wir ja auch so etwas wie verwandt. Luna war schließlich wie eine Schwester für mich und Amber sah sie als ihre Cousine. Damit wäre Amber für mich ja auch so etwas wie meine Cousine, oder? Das mag zwar etwas weit hergeholt sein, aber fakt ist das so eine Beziehung mehr Probleme mitbringen würde als irgendetwas anderes.

Ich löste mich wieder aus der Seifenblase, durch die ich gerade in der ganze Zeit die Welt um mich herum und auch meine Gefühle wahrnahm und besann mich wieder auf das was wirklich zählte.

Unter tosendem Applaus liefen Amber und ich von der Bühne.