19 Ist Matteo mehr als der Snob?

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Lunas POV

Inzwischen suchten nicht nur Simon, Matteo und ich nach meinem Schutzmedaillon, sondern auch meine Eltern und Amanda. Ich muss es einfach wiederfinden. Was ist wenn es gar nicht im Haus ist, sondern irgendwo im Blake oder Roller liegt? Was ist wenn ich diese Kette nie wieder um den Hals tragen kann. Sie ist die einzige Erinnerung an meine leiblichen Eltern. Ich setzte mich auf mein Bett und merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen. Erst versuchte ich noch sie zu unterdrücken, aber schon Sekunden später war mir alles egal und ich ließ meinen Tränen freien Lauf.

Matteo: "Lieferfee, nicht weinen wir finden deine Kette schon wieder. Sie kann ja nicht einfach so verschwunden sein. Komm her."

Ich hatte gar nicht gemerkt wie Matteo in mein Zimmer gekommen ist. Doch jetzt zog er mich zu sich und umarmte mich fest. Behutsam strich er mir dabei über meinen Rücken und versuchte mich zu trösten. Ich merkte wie meine Tränen weniger wurden und schließlich komplett verschwanden. Stattdessen kribbelte es jetzt in meinem Bauch und ich dachte nicht mehr an das Medaillon, sondern nur noch an Matteo. Das konnte doch jetzt nicht mein Ernst sein. Ich verliebe mich ganz sicher nicht in einen Snob. Aber immerhin ist er ein süßer Snob. Und seine Augen... Stopp, Luna. Du musst aufhören so an ihn zu denken. Ich löste mich wieder von ihm.

Ich: "Danke, Matteo, dass du mir hilfst und für mich da bist."
Matteo: "Warte, du hast gerade Matteo zu mir gesagt."
Ich: "Ja, so heißt du doch, oder?"
Matteo: "Schon, aber du hast mich immer nur mit Snob angesprochen."

Mist, jetzt merkt er, dass ich ihn mag. Wieso musste mir das auch rausrutschen?

Ich: "Ups, entschuldige, dass ich den Snob nicht mit seinem gewünschten Namen angesprochen habe. Das ist wirklich unverzeihlich."
Matteo: "Kein Problem. Lieferfee. Ich würde mich freuen, wenn du mich nicht immer als eingebildeten Snob sehen wurdest."

Ich schaute ihn verwirrt an. Empfindet er etwa auch etwas für mich? Wo denke ich den hin? Er hat sich von Amber getrennt und sie ist der Star am Blake und die Königin der Bahn. Sie ist super in der Schule und immer perfekt gestylt. Wenn er nichts mehr von ihr will, dann wird er sicher nie etwas von mir wollen. Er sagt so etwas sicher zu allen Mädchen, die ihm auch nur ein Funken Aufmerksamkeit schenken. So ist der Snob halt. Ich musste schnellstmöglich von diesem Thema ablenken. Nicht nur ihn, sondern vor allem mich.

Ich: "Träum weiter, Snob. Aber lass uns jetzt weiter suchen sonst bleibt mein Medaillon für immer verschwunden."
Simon: "Nicht mehr nötig. Da ist es. Ich habe nochmal in der Küche nachgeschaut. Es war in der Besteckschublade. Da warst du heute morgen wohl noch nicht ganz wach, Schwesterherz, und hast es versehentlich zu den Messern und Gabeln gelegt."

Ich stand von meinem Bett auf und umarmte ihn. Er legt mir die Kette um.

Ich: "Danke, was würde ich nur ohne dich machen. Hast du Mama und Papa schon Bescheid gesagt damit sie aufhören zu suchen?"
Simon: "Alles erledigt."
Matteo: "Ich glaube ich geh dann jetzt, wir sehen uns Lieferfee und dich sicher auch Gitarrist."

Kam es mir nur so vor oder war Matteo eifersüchtig. Nein, das kann nicht sein. Simon ist mein Bruder und auch wenn er ihn nicht besonders mag. Ich verwarf den Gedanken schnell wieder und begleitete Matteo zur Tür.

Ich: "Also nochmal danke, dass du noch da geblieben bist und uns suchen geholfen hast. Und auch dass du mich getröstet hast. Das war echt nett von dir."
Matteo: "Kein Problem, habe ich echt gerne gemacht. Wollen wir morgen nach der Schule im Roller trainieren für den Skatewettbewerb."
Ich: "Ja klar, können wir machen, fürs Open sollten wir auch noch proben."
Matteo: "Ja klar. Also dann morgen nach der Schule im Roller."

Zum Abschied gab mir Matteo einen Kuss auf die Wange. Als er verschwunden war fasste ich an die Stelle an der kurz davor seine Lippen waren und die so furchtbar gekribbelt hat. Hatte das jetzt irgendetwas zu bedeuten? Hör endlich auf darüber nachzudenken, ermahnte ich mich selbst.


Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt