111 Der besondere Tag (9) - Schweres Gespräch

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Lunas POV

Inzwischen waren schon einige Stunden seit der Siegerehrung vergangen und wir waren gerade zum letzten Mal an unserem Hotel angekommen damit wir unsere bereits gepackten Koffer abholen konnten und wieder nach Hause fahren, als Matteo mich bat mich kurz von den anderen zu entfernen, weil er mir etwas wichtiges sagen musste.

Irgendwie machte mich das ein wenig nervös, denn Matteo war normalerweise nicht der, der alles, als etwas Wichtiges betitelte, wenn es nicht wirklich von außerordentlicher Bedeutung war. Und das verunsicherte mich zunehmenden, denn aus seinem Gesichtsausdruck, konnte man auf gar keinen Fall Freude hinein interpretieren. Er sah eher kühl und ein wenig in sich gekehrt aus.

Matteo: "Luna, wie gesagt, ich muss dir was sagen. Ich weiß es schon seit heute Morgen, aber ich wollte dir diesen Tag nicht versauen, weshalb ich bis jetzt gewartet habe. Ich will es dir eigentlich immer noch nicht erzählen, denn ich habe das Gefühl, wenn du es weißt, wird es real, aber ich muss einfach."
Ich: "Matteo, du machst mir Angst. Was ist los?"
Matteo: "Luna, mein Vater hat ein wunderbares Jobangebot in Europa und wir werden deshalb umziehen müssen."
Ich: "Europa, das ist echt weit weg."
Matteo: "Ich weiß und ich will nicht umziehen, ich will nicht von dir weggerissen werden, deshalb dachte ich, dass ich vielleicht bei euch einziehen könnte. Die Villa gehört dir ja praktisch und ich habe auch schon mit Amber und Simon geredet, sie haben mich überhaupt auf diese Idee gebracht. Wir müssten nur noch unsere Eltern überzeugen und dann..."
Ich: "Snob, warte mal."
Matteo: "Seit wann nennst du mich wieder Snob? Ich dachte diese Zeiten hätten wir hinter uns."
Ich: "Tut mir leid, aber ich erkenne dich gerade einfach nicht mehr wieder. Für Simon war dieser Tag mindestens genauso wichtig, aber ihm konntest du es erzählen, aber deiner eigenen Freundin nicht. Deine Ex weiß früher als ich Bescheid, dass entweder ein Ozean zwischen uns liegt oder du von einem Tag auf den anderen bei mir einziehst, was aber wahrscheinlich nicht so leicht wird, weil weder deine noch meine Eltern oder meine Patentante das bis jetzt erlaubt haben."
Matteo: "Ich wollte dich nur beschützen. Es tut mir leid, ich habe es doch auch erst heute erfahren."
Ich: "Ich hol jetzt mal meinen Koffer, das solltest du auch machen, sonst müssen die anderen noch eine Ewigkeit auf uns warten, das wollen wir doch nicht."

Als ich mich umdrehte und mit Tränen in den Augen einfach nur von ihm wegrennen wollte, lief ich in Nina hinein.

Ich: "Tut mir leid."
Nina: "Nichts passiert, aber was ist mit dir los."

Ich antworte ihr nicht auf diese Frage, ich wollte nicht direkt vor Matteos bestem Freund Gaston, der neben Nina stand, alles ausdiskutieren.

Ich: "Ich muss noch meinen Koffer holen."
Nina: "Okay, ich komme mit. Gaston passte du auf meinen Koffer auf."

Ich war wirklich froh, dass sie sofort verstand und mich begleitete. Als wir gerade vor dem Aufzug standen und auf ihn warteten, began ich ihr alles zu erzählen.

Nina: "Wieso glauben Jungs immer, sie müssten  uns vor allem beschützen? Können wir nicht auch mal auf uns selbst aufpassen und vertragen wir nicht auch einmal schlechte Nachrichten."
Ich: "Genau, ich hätte es ja vielleicht verstanden, wenn er es Gaston vor mir gesagt hätte, aber mit meinem Bruder hatte er sich noch nie wirklich gut verstanden und Amber war immerhin eine halbe Ewigkeit seine Freundin. Habe ich schon richtig reagiert?"
Nina: "Auf jeden Fall, wenn du dich von ihm nicht verstanden fühlst, dann musst du es ihm zeigen, sonst ändert sich nie etwas."
Ich: "Danke, dass du auf meiner Seite stehst."

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt