39 Der Abend des Open (4)

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Matteos POV

Wir beide standen auf. Für Simon war das gerade wohl alles etwas zu viel, er blieb einfach sitzen.  Er musste ja genauso wie Luna umziehen: seine Band verlassen und so weit von Jazmin entfernt sein. Hoffentlich fällt uns etwas ein damit die Beiden nicht zurück nach Mexiko ziehen.

Ich folgte Luna wieder in das innere des Open. Bereits vom Eingang aus erkannte ich Ambers blonde Haare an der Theke. Luna rannte auf sie zu. Ich folgte ihr.

Luna: "Kannst du mir bitte einmal sagen, was das sollte? Wieso hast du das gemacht?"
Amber: "Was? Lunita, ist alles okay?"
Ich: "Tu nicht so scheinheilig, du weißt genau von was wir reden. Wieso gibst du dich als Lunas leibliche Mutter aus?"
Amber: "Das habe ich doch überhaupt nicht. Es war doch das Waisenhaus, dass Kontakt zu Lunas Mutter herstellen wollte."
Luna: "Woher weißt du das? Hast du den Brief vom Waisenhaus etwa auch gefälscht?"
Ich: "Was wolltest du damit erreichen? Wieso hast du so ein Problem mit Luna. Sie tut doch keinem was."
Amber: "Ja klar, die unschuldige kleine Lunita. Sie hat mir alles genommen. Sie geht auf meine Schule, wohnt in meinem Haus, skatet auf meiner Bahn, ist mit meinem Freund zusammen und will mir meinen Platz als Königin wegnehmen. Außerdem ist ihr Bruder Schuld, dass ich keine beste Freundin habe. Und dann fragst du noch, warum ich sie nicht mag?"
Luna: "Ich wollte dir nie etwas wegnehmen."
Ich: "Eins verstehe ich nicht. Wieso wolltest du, dass Luna nicht zum Open kommt. Dachtest du, ich würde dann mit dir singen? Niemals, im Vergleich zu dir habe ich Freunde, die hinter mir stehen."
Luna: "Matteo, hör auf. Und du Amber, verspreche mir bitte, dass du mich in Zukunft in Ruhe lässt."
Amber: "In Ordnung. Es tut mir wirklich leid. Ich weiß, wie falsch das war, und könnte ich die Zeit zurückdrehen wurde ich alles dafür tun damit es nicht zu einer solchen Situation zwischen uns kommt. Ich kann nur hoffen, dass ihr mir irgendwann verzeihen könnt."
Luna: "Das wird die Zeit zeigen. Du kannst zwar nicht die Vergangenheit ändern, aber du kannst aus ihr lernen und es in Zukunft besser machen."

Luna lief weg. Bevor ich ihr folgte, musste ich unbedingt noch etwas loswerden.

Ich: "Du kannst vielleicht Luna täuschen, aber mich nicht. Ich kenne dich, leider, Amber. Dir tut nichts leid, was du anderen Menschen antust. Dir tut es höchstens leid, dass dein Plan nicht aufgegangen ist. Es geht nicht immer darum, die Beste zu sein, sondern nicht alleine zu sehen."

Ich drehte mich um und lies Amber einfach mitten im Roller stehen. Ich hätte nie gedacht, dass es einen Tag geben könnte, an dem ich Amber mehr hassen könnte, als an dem Tag, an dem sie mich abservierte. Ein weiterer Punkt in dem ich mich von ihr täuschen lassen habe. Was wäre passiert, wenn ihr Plan aufgegangen wäre? Säße Luna dann morgen schon im Flugzeug nach Cancun? Würde wir beide eine Fernbeziehung führen können oder würde unsere Beziehung irgendwann an der Entfernung zerbrechen? Würde Jazmin Amber wieder verzeihen? Oder würde die beiden nie wieder Freunde werden. So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf umher, aber jetzt zählte erstmal nur eins: Luna würde nicht umziehen!









Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt