98 Das letzte Training und die Achterbahnfahrt

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Lunas POV

Ich hatte Angst. Was war, wenn mir genau so etwas wie gerade eben morgen bei dem großen Wettbewerb passieren würde? Was wäre, wenn ich die Hebefigur einfach nicht hinbekomme? Es hat jetzt zwar bis jetzt fast jedes Mal geklappt, aber was ist, wenn es genau da, wo es zählt überhaupt nicht funktioniert.

Ich weiß, dass ich aufhören muss um all das Sorgen zu machen, schließlich konnte ich es nicht ändern. Ich konnte nur so viel wie möglich trainieren und so viel Vertrauen in Simon und mich haben wie ich nur konnte.

Simon und ich stellten uns wieder auf unsere Anfangspositionen und einmal mehr startete Tamara die Musik.

Diesmal klappte die Hebefigur zwar wieder, aber ich war mir trotzdem nicht so sicher, wie ich es gewesen war, bevor irgendetwas schief gegangen war.

Tamara: "Das war wieder perfekt. Ich wollte heute eigentlich noch viel mehr mit euch trainieren, aber ich glaube das würde euch nichts mehr bringen. Wahrscheinlich würde euch das eher noch mehr verunsichern. Ich möchte das ihr bis zum Wettbewerb nicht mehr skatet. Ihr könnt die Choreographie und seit gute Skater. Jetzt kommt es nur noch darauf an wie sehr ihr es wirklich wollt. Denn gute Skater gibt es mehrere. Ich muss euch nichts vormachen, die anderen sind alle mindestens genauso gut. Doch wenn ihr zusammenhaltet und mental stark seid, dann werdet ihr es schaffen. Doch wenn wir jetzt weiter trainieren, werdet ihr nur noch mehr verunsichert. Ihr habt es drauf, Leute!"
Ich: "Aber ich will das nochmal üben damit..."
Tamara: "Nein, ich lade euch alle zu einem Shake ein und dann lassen wir skaten, skaten sein und reden einfach über etwas anderes."


Ninas POV

Wir stellten uns gerade für die erste Achterbahnfahrt des heutigen Tages an. Eigentlich wollte ich ja überhaupt nichts fahren, aber Gaston hatte mich schließlich doch überredet. Ich konnte ihm einfach nichts abschlagen.

Gaston: "Na meine Süße, hast Angst? Wir müssen das nicht machen, wenn du nicht willst."

Vor ihm tat ich ganz cool, doch innerlich zweifelte ich immer mehr, ob das wirklich s eine gute Idee war.

Ich: "Doch. Und außerdem, was soll denn schon passieren. Solange ich weiß, dass du neben mir bist ist alles gut."
Gaston: "Das  hast du schön gesagt."

Ich lächelte, aber je näher wie dem Einstieg kamen desto unsicherer wurde ich. Halt durch Nina, du schaffst das.  Du kannst nicht immer wie ein Feigling dastehen. Jetzt zeigst du es allen, was du wirklich drauf hast.

Ich motivierte mich in Gedanken selbst und musste überrasch feststellen, dass nachdem ich erst einmal in der Achterbahn neben Gaston Platz genommen habe, es überhaupt nicht mehr so schlimm und angsteinflößend aussah.

Meine Meinung änderte sich aber ziemlich schnell alles es losging. Nach dieser kurzen Zeit war ich einerseits froh und stolz, dass ich das durchgezogen habe und anderseits schwor ich mir, so etwas nie wieder zu machen. Ich war einfach nicht der Typ für so etwas. Was war schon dabei?

Gaston merkte mir das wohl nicht an, denn zu allem Überfluss kaufte er auch noch das Bild von uns im Souvenirshop, auf dem ich aussah als würde ich gleich los heulen.




Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt