45 Ambers Mutter

398 24 1
                                    

Lunas POV

Simon, Matteo und ich haben gestern noch eine gefühlte Ewigkeit über Gott und die Welt geredet. Es tut so gut zu wissen, dass die beiden mich immer unterstützen werden und noch schöner ist, dass sie langsam auch miteinander immer besser klar kommen und anfangen sich zu vertrauen.

Zum Glück war heute Sonntag, dass bedeutet, dass wir keine Schule haben, doch leider hat das Roller am Sonntag nicht geöffnet, sodass ich ganz in Ruhe ausschlafen konnte. Inzwischen war es schon fast Mittag als ich in unsere Küche lief um mir etwas zu Essen zu holen.

Dort angekommen erwartete mich bereits Amber mit einer Frau, die ich nicht kannte. Doch mit stich sofort das Medaillon ins Auge, dass sie um ihren Hals trug. Es war zwar eine Sonne, sah aber meinem Mondanhänger in der Verarbeitung und dem Stil ziemlich ähnlich. Unterbewusst griff ich nach meinem Mondanhänger und musste sofort wieder an meine leibliche Mutter denken.

Amber: "Guten Morgen, Lunita. Das ist meine Mutter, sie besucht mich gerade."
Ich: "Hallo, Señora Smith."
Señora Smith: "Luna, ich möchte kurz mit dir reden. Es ist echt wichtig, aber hier haben die Wände Ohren. Wollen wir uns vielleicht in einem Café unterhalten."
Ich: "Von mir aus. Aber ich wüsste nicht, was wir zu besprechen hätten. Ich kenne sie doch kaum."
Señora Smith: "Das wirst du schon sehen. Ich warte hier auf dich."
Ich: "Okay, wenn Sie unbedingt wollen. Ich ziehe mich nur noch schnell um."
Señora Smith: "In Ordnung."

Während ich zurück in mein Zimmer ging und feststellen musste, dass ich mal wieder überhaupt nichts zum Anziehen hatte, stellte ich mir immer wieder die gleiche Frage. Warum in aller Welt wollte Ambers Mutter mit mir reden? Ich werde es ja hoffentlich bald erfahren. Hatte Matteo nicht gesagt, dass Amber die Informationen über meine Mutter angeblich von ihrer hatte. Wenn sie doch nicht gelogen hatte, würde ich das nur herausfinden, wenn ich ihre Mutter jetzt darauf ansprechen würde.

Schlussendlich hatte ich mich für einen buntgestreiften Strickpulli und meine Lieblings Jeansshorts entschieden. Als ich wieder unten ankam, war Amber bereits verschwunden und nur ihre Mutter stand in unserer Küche. Irgendwie hatte ich erwartet, dass Amber uns begleiten würde. Sie sah ihre Mutter schließlich nur alle paar Monate. Ich dachte, dass sie jede Sekunde von ihrem Aufenthalt in Buenos Aires auskosten wollte.

Señora Smith: "Perfekt, lass uns gehen. Amber meinte, dass es hier in der Nähe ein supergutes Café geben würde. Sie hatte mir den Weg beschrieben. Komm wir können mit meinem Auto fahren."

Wir verliesen das riesig Gelände, dass zu der Villa Benson gehörte und setzten uns in ein vor dem Anwesen parkendes Auto. Ambers Mutter drehten die Schlüssel um.

Señora Smith: "Und wie geht es dir hier so? Amber hat mir erzählt, dass du erst vor kurzem von Mexiko nach Argentinien gezogen bist."
Ich: "Am Anfang war es etwas ungewöhnlich, doch inzwischen will ich überhaupt nicht mehr weg."
Señora Smith: "Wegen Matteo?"
Ich: "Woher wissen Sie davon? Hat Amber Ihnen das etwa auch erzählt? Sie müssen wissen, ich wollte Amber nie etwas wegnehmen, bitte glauben Sie mir."
Señora Smith: "Ach was, mach dir keine Sorgen. Ich kenne doch meine Tochter. Und außerdem haben Matteo und sie schon Schluss gemacht bevor du überhaupt in Argentinien warst. Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit?"

Inzwischen parkte sie das Auto vor einem schnuckligen kleinen Café. Wir stiegen aus und betraten es.

Ich: "Ich skate im Jam & Roller und singe auch manchmal. In einer Woche ist ein Skatewettbewerb an dem Matteo und ich auch teilnehmen werden. Amber nimmt mit meinem Bruder teil."
Señora Smith: "Du bist wohl genauso talentiert wie deine Mutter, was?"

Ich starrte sie mit großen Augen an. Hatte sie das gerade Ernst gemeint? Kannte sie wirklich meine Mutter?


Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt