51 Pläne...

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Delfis POV

Ich hatte ganz klar das Gefühl, dass weder Nina noch Lust auf diese Erkundungstour haben, doch keiner hatte den Mut etwas zu sagen. So zogen wir nun schon seit einer Stunde durch die Stadt und Nina zeigt mir die wichtigsten Orte. Wir haben bereits alle Museen abgeklappert, aber vom Rest der Stadt habe ich noch nicht sonderlich viel gesehen. Ich war sichtlich erleichtert, als mein Handy klingelte und ich die Nummer meinen besten Freundin erkannte. Ich entschuldigte mich kurz bei Nina, suchte dann ein paar Meter Abstand von ihr und nahm ab.

Flor: "Wo steckst du? Ich suche dich die ganze Zeit im Roller, aber ich kann dich nirgends finden."
Ich: "Reg dich nicht so auf. Ich erzähle dir alles später."
Flor: "Kannst du dann bitte zurück zum Roller kommen. Ich brauche deine Hilfe."
Ich: "Nichts lieber als das. Dann habe ich endlich einen guten Grund um von hier zu verschwinden."
Flor: "Aber bitte beeile dich."
Ich: "Klar, ich komme so schnell ich kann."

Ich legte auf und steckte mein Handy zurück in die Tasche. Ich gab kurz Nina Bescheid und schien nicht gerade traurig zu sein, dass unser kleiner Ausflug hiermit beendet war. Sie begleitete mich sogar noch zurück zum Roller. Wenn sie nicht Gastons Freundin wäre, schien sie eigentlich ganz nett zu sein.

Im Roller angekommen, verabschiedete ich mich von ihr und steuerte auf Flor zu, die gerade einen Bananen-Smoothie schlürfte. Ich setzte mich zu ihr.

Ich: "Und was gibt es jetzt?"
Flor: "Also, ich habe eine Idee um Matteo und Luna auseinander zu bringen."
Ich: "Glaubst du nicht, dass es besser wäre sich hier nicht einzumischen?"
Flor: "Auf gar keinen Fall. Man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen um seine Träume wahrwerden zu lassen."
Ich: "Das stimmt ja auch, aber ich glaube nicht, dass dein Traum anderer Träume zerstören sollte."
Flor: "Was ist? Hilfst du mir jetzt oder willst du mir nur eine Moralpredigt halten?"

Ich musste an Nina und Gaston denken und plötzlich wurde mir klar, dass ich mich in einer ähnliche Situation befinde. Ich kenne Gaston zwar bei Weitem nicht solange wie sie Matteo, doch ich kann gerade deswegen nachvollziehen, was sie tun würde um Luna und Matteo zu trennen. Als ihre beste Freundin konnte ich sie doch nicht einfach im Stich lassen, oder?

Ich: "Okay, sag mir erstmal was du geplant hast."
Flor: "Also Matteo skatet ja gerade mit Luna und so ein Junge hängt auch immer bei ihnen ab."
Ich: "Gaston!"
Flor: "Woher kennst du ihn. Ist jetzt auch egal. Du musst sie unter einem Vorwand rauslocken damit Matteo alleine ist. Dann stellst du dich hinter mich und fotografierst uns. Ich werde es so aussehen lassen, als hätte er mich geküsst. Und schon gehören Luna und Matteo der Vergangenheit an."
Ich: "Wenn du meinst, dass das so klappt. Was soll ich den beiden den erzählen?"
Flor: "Sei doch einfach mal kreativ. Dir wird schon was einfallen. Und jetzt leg los. Je schneller wir diesen Plan in die Tat umsetzten desto besser."

Ich überlegte fieberhaft, was ich ihnen für eine Ausrede auftischen konnte. Nina! Das war es. Würde es um Nina gehen, würde Gaston sofort alles stehen und liegen lassen. Aber irgendwie musste ich es auch schaffen, dass Luna mitkommt.


Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt