31 Die Nachricht

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Simons POV

Ich hastet hinter meiner Schwester aus der Küche. Hoffentlich war Amber noch nicht losgefahren. Doch unsere Sorgen waren unbegründet, denn Amber schien sich zu verspäten. Sie war wohl doch nicht so perfekt. Doch genau in diesem Moment trat sie mit einem aufgesetzten Lächeln vor uns auf.

Amber: "Gehen wir, sonst kommen wir zu spät."

Wir stiegen in das Auto ein. Während ich neben Luna auf dem Rücksitz Platz nahm, setzte Amber sich auf den Beifahrersitz neben Tino. Luna zog ihr Handy aus der Tasche. Sie wird wohl nochmal schnell ihre Nachrichten vor der Schule checken wollen. Doch während sie in ihr Handy starrte verfinsterte sich ihre Miene immer mehr. Es war als hätte sie gerade etwas sehr Schlimmes erfahren.

Ich: "Alles okay, Luna?"
Luna: "Ja klar, alles super."

Ich merkte, dass das zwar nicht der Wahrheit entsprach, aber ich entschied sie trotzdem in Ruhe zu lassen. Schließlich war niemanden damit geholfen, wenn ich sie vor Amber versuchte auszuquetschen. Wenn sie mit mir reden will, dann wird sie schon auf mich zukommen, sonst bringe ich sie ja nur immer weiter in Verlegenheit.


Lunas POV

Simon hatte voll und ganz ins Schwarze getroffen. Mit mir stimmte etwas nicht. Diese Nachricht könnte mein ganzes Leben verändern.

Liebe Luna,

hier ist deine leibliche Mutter. Nicht wundern deine Handynummer habe ich von Simon. Er hat sich erst gestern mit mir getroffen. Er und auch deine Adoptiveltern versuchen schon seit Jahren mich von dir fernzuhalten, doch das will ich nicht mehr hinnehmen. Ich will dich nach so vielen Jahren der Trennung endlich kennenlernen. Und nichts und niemand,  nicht einmal deine sogenannte Familie, die angeblich nur das Beste für dich will, wird mich daran hindern.

Bitte lass uns heute ein Treffen vereinbaren. Wie wäre es um drei im Park?

Ich erwarte dich,
Mama

Konnten meine Eltern und Simon mich wirklich so hintergehen? Ich liebte sie, doch sie wussten genau wie sehr ich mir wünschte meine leiblichen Eltern einmal kennen zu lernen. Und jetzt sollten sie sie etwa schon seit Jahren kennen? Das kann nicht sein. Das darf nicht sein.

Wie auch immer ich werde heute Mittag auf jeden Fall zu dem Treffen gehen. Ich werde heute noch meine leibliche Mutter persönlich kennenlernen. War das zu fassen? Diesen Moment auf den ich schon warte seit ich von ihr getrennt wurde. Oder gab es vielleicht doch einen guten Grund warum die Menschen, die mir am meisten bedeuten mich von ihr fernhalten wollen? Solange ich nicht zu dem Treffen gehe werde ich das wohl nie erfahren. Ich konnte mir einfach nicht die Chance entgehen lassen meine biologische Mutter zu treffen.

Inzwischen waren wir am Blake angekommen. Wir drei stiegen aus dem Auto aus. Simon lief sofort zu Jazmin die bereits vor der Schule wartete und gerade etwas auf ihr Tablet eintippt. Wahrscheinlich bloggt sie mal wieder für Fab & Chic . Man merkte Amber an, dass sie eigentlich auch zu ihr wollte, doch plötzlich stand sie ein wenig unschlüssig herum. Doch sie war immer noch Amber Smith, die beliebteste Schülerin hier. Hoch erhobene Kopfes steuerte sie auf die Schule zu.

In diesem Moment spürte ich Mitleid für sie. Es muss echt hart sein, wenn seine beste Freundin mit dem Junge zusammen kommt, den man selber mag. Oder waren ihre Gefühle nur gespielt um möglichst schnell einen Ersatz für Matteo zu finden? Wenn, dem so wäre, hat sie all das auch verdient. Aber je mehr ich mir ihr Verhalten anschaue, desto mehr merke ich, dass sie wirklich niedergeschlagen ist. Das kann man nicht nur spielen. Es sieht so echt aus. Ihr geht es wohl in Moment wirklich nicht gut. Vielleicht sollte ich ein wenig mit ihr unternehmen. Aber erstens habe ich heute keine Zeit: erst Schule, dann das Treffen mit meiner Mutter und nicht zuletzt das Open und zweitens würde Amber mich wahrscheinlich überhaupt nicht an sie heranlassen.

Matteo: "Na Lieferfee, alles klar?"

Ich drehte mich um und sah in Matteos wunderschöne Augen.

Ich: "Wenn du da bist doch immer, Snob."
Matteo: "Wollen wir vor dem Open noch für den Skatewettbewerb trainieren?"
Ich: "Tut mir echt leid, aber ich hab keine Zeit. Wie wär's morgen? Es ist Samstag, das heißt ich habe den ganze Tag Zeit."
Matteo: "Okay, aber sei pünktlich zum Open da."
Ich: "Ja, ja wir haben jetzt dann Chemie, nicht? Wir müssen unser Projekt präsentieren. Hoffentlich klappt alles."
Matteo: "Das wird schon."

Soy Luna Fan Fiktion: Zwischen Skates, Zickereien und der großen LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt