Kapitel 52

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Lotte's Sicht:

Als mein Handy klingelt, nehme ich es in die Hand und hebe gleich ab.

Lotte: „Was ist los Louis?"

Louis: „Hast du es noch nicht gehört?"

Lotte: „Nein? Was denn genau?"

Louis: „Lotte...Roman musste mit der Trage vom Spielfeld runter getragen werden. Es soll ihm schon wieder besser gehen, aber er hat einen Fuß an den Kopf, beim Ohr Bereich hinbekommen."

Lotte: „Wie?!? Was? Das...oh Gott."

Louis: „Drehe jetzt nicht durch. Gleich ist die Pressekonferenz und da wird der Stöger dann schon sagen, wie es Roman geht! Er soll wohl schon wieder laufen können. Irgendwas war mit seinem Gleichgewicht."

Lotte: „Danke, dass du mir Bescheid gesagt hast Louis..."

Louis: „Er wird sich bestimmt gleich bei dir melden Lotte."

Lotte: „Mhm...bis dann Louis."

Ich lege auf, dann räume ich meine Arbeitsunterlagen auf und stehe auf.

Schnell sperre ich mein Büro ab und fahre nach Hause, wo ich auf irgendwas von Roman warte.

Ich rufe ihn ebenfalls an, doch er geht weder hin, noch ruft er zurück.

Ich kriege langsam Panik und meine Sorge wird immer größer.

Durch die ganze Wohnung laufe ich hin und her, dabei seufze ich immer wieder und führe Selbstgespräche.

Bei denen rede ich mir ein, dass es nicht so schlimm ist und es ihm bestimmt schon wieder gut geht.

Die Stunden vergehen, dann höre ich spät Abend die Tür.

„Vorsichtig Roman..."

Schnell gehe ich in den Flur, wo Jule meinen Freund langsam hereinführt.

„Lotte du bist ja noch wach?", sagt er nun.

Ich nicke leicht, dann dreht Roman sich zu Jule.

„Danke Jule, ich glaub das ich es jetzt allein schaffe.", murmelt er.

„Glaub ich auch, Lotte ist ja auch da.", sagt er.

„Danke für das helfen Julian.", murmle ich und versuche nicht gleich loszuheulen.

Er nickt, dann schließe ich die Wohnungstür.

Roman seufzt, dann umarme ich ihn gleich und seufze leise.

„Mir geht es gut Lotte. Mein Gleichgewicht ist noch nicht perfekt, aber es geht.", murmelt er und legt seine Hände um mich.

Ich spüre dann doch, wie mir die Tränen kommen, die über meine Wange laufen und leise Schluchzer kommen.

„Ach Lottchen..", murmelt er.

„Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Louis hat mir das mit alles erzählt gehabt.", schluchze ich.

„Es ist wirklich nicht so schlimm, wie es aussah."

„Ich hab es zum Glück nicht gesehen, sonst wäre ich schon tot."

Er hebt meinen Kopf an, dann streicht er mir eine Träne von der Wange.

„Umso besser. Mach dir wirklich keine Sorge. Es geht mir wirklich viel besser.", sagt er und küsst leicht meine Stirn.

Ich atme laut aus und nicke, dann gehe ich langsam mit ihm in das Zimmer.

Er setzt sich auf das Bett, dann zieht er sein Shirt aus.

Ich lehne mich an die Tür und schaue zu ihm.

„Willst du dich jetzt auch mal umziehen und mit ins Bett kommen? Oder schläfst du heute im stehen?"

Ich grummle und ziehe mich um, dann lege ich mich neben ihn und kuschle mich gleich an meine Wärmflasche.

Er brummt kurz, dann spüre ich seine Lippen an meiner Stirn.

„Wieso habe ich 33 verpasste Anrufe und 60 Nachrichten von dir?", murmelt Roman.

„Tut mir leid, aber ich machte mir solche Sorgen... ich bin immer schnell besorgt."

„Mhm...süß...jetzt mach dir keine Sorgen mehr. Ich liege neben dir und es geht mir wirklich besser.", sagt er.

Ich hebe meinen Kopf und schaue zu ihm.

„Dein Ohr ist da ganz schön blau..", murmle ich.

„Mhm...egal..ich will jetzt eigentlich nur noch schlafen.", sagt er leise.

Ich lege kurz meine Lippen auf seine, weshalb er nur seufzt und den Kuss erwidert.

„Ich liebe dich Roman. Schlaf gut."

Ich schalte das Licht aus, dann lege ich meinen Kopf wieder auf seine Brust.

Roman ist ziemlich schnell eingeschlafen, während ich kein Auge zu bekomme.

Leise stehe ich auf und gehe aus dem Zimmer.

Schlürfend gehe ich in die Küche, wo ich eine Tasse nehme und etwas Milch hinein tu.

Dann mache ich diese noch etwas warm und setze mich auf dem Hocker an der Theke.

Langsam nehme ich den ersten Schluck, dann stelle ich die Tasse wieder hin.

Ich nehme mein Handy und schaue ein paar Chats durch.

Dann ruft auf einmal Nicolas an.

Lotte: „Was ist los?"

Nicolas: „Hey Lottchen! Ich hab gesehen, dass du online bist und wollte deshalb kurz nachfragen wie es Roman geht. Ich bin schon etwas besorgt."

Lotte: „Ihm geht es ganz gut. Er sagt, dass es nicht so schlimm ist wie es aussah und es ihm auch schon besser geht, als vorhin."

Nicolas: „Ok das beruhigt mich jetzt. Und wieso bist du noch wach? Es ist ganz schön spät."

Lotte: „Ich konnte nicht einschlafen. Und bevor ich Roman wecke, bin ich aus dem Zimmer."

Nicolas: „Och Lotte...du musst doch schlafen."

Lotte: „Ich weiß, aber ich kriege kein Auge zu."

Nicolas: „Leg dich jetzt wieder ins Bett und dann wird recht schnell die Müdigkeit gewinnen. Ich hau mich jetzt auch mal auf das Ohr."

Lotte: „Mach das. Bis bald Nicolas."

Nicolas: „Bis bald Lotte! Grüß Roman von mir."

Lotte: „Mach ich!"

Ich lege auf und trinke die Milch aus, dann räume ich die Tasse auf und gehe zurück in das Zimmer.

Langsam lege ich mich wieder zu Roman, der mich ganz schnell wieder in die Arme zieht.

„Wo warst du?", fragt er grummelnd.

„In der Küche. Habe kurz mit Nicolas telefoniert. Schlaf weiter.", sage ich und küsse kurz seine Wange.

Roman murrt kurz, dann schläft er auch schon wieder.

Ich schließe meine Augen und schlafe nun auch endlich ein.

Cinderella Story? (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt