Cinderella Story? (Roman Bürki FF)

Kapitel 191

Lotte's Sicht:

„Als ich eins dieser Live-Videos angeschaut hatte. Da habt ihr alle nach dieser Nina gebrüllt...wie stehst du zu ihr?"

„Nina? Sie ist eine Freundin von Daniel und dann auch gekommen. Sandro fährt etwas auf ihr ab, versaut es sich aber dann immer wieder selbst, weil wenn er zu betrunken ist, hängt er auf einmal bei einer anderen, aber ich habe überhaupt keinen Draht zu ihr. Da brauchst du dir überhaupt keine Sorgen machen Lotte."

Ich drehe meinen Kopf zu Roman, der den Blick gleich erwidert.

„Ich liebe dich mein Schatz und deshalb würde ich niemals etwas mit jemanden was anfangen.", sagt er.

Ich nicke leicht, dann drehe ich meinen Kopf wieder weg.

„Was wollen wir morgen machen? Mit Lenore an den Strand? Ihr wart heute ja schon in der Stadt."

„Können wir machen. Sie wird sich freuen, aber heute solltest du dich mal um Lenore kümmern."

Ich setze mich etwas auf, lege eine Hand auf meinen Bauch und streichle diesen.

Roman rückt näher an mich heran, schon spüre ich seine Lippen an meinem Bauch.

„Hey kleiner Mann. Ist bei dir alles gut? Ich hoffe es jedenfalls, dass du dich darin beruhigt hast, weil ich etwas für Stress gesorgt habe. Das tut mir auch so unendlich leid."

Er drückt in meinen Bauch, doch es kommt keine Antwort.

„Bist du genauso so sauer auf mich wie deine Mutter? Kleiner das alles wollte ich nicht."

Ich schaue mir Roman genauer an, dann fällt mir ein Hämatom auf.

„Roman was hast du da?"

Er schaut mich fragend an, dann drehe ich ihn mit dem Rücken zu mir.

„Roman! Was hast du gemacht?! Du hast voll das große Hämatom! Wie konnte das passieren?!"

Roman zuckt mit den Schultern, dreht seinen Kopf zu mir, schaut aber nicht glücklich.

„Und deine Hände! Warum sind deine Knöchel aufgeschürft?! Hast du dich geprügelt?"

„Ich weiß es nicht mehr Lotte. Kann schon sein."

„Warum prügelst du dich?!!"

„Ich weiß es nicht...", murmelt er und zuckt mit den Schultern.

Er lügt! Warum lügt er mich an?!?

„Wieso lügst du mich an?", frage ich ruhig.

Er seufzt und dreht seinen Kopf weg, steht auf und läuft durch das Zimmer.

„Es gibt einen Grund, warum Nastassja mich mitnahm. Sie hat mich davor gerettet sozusagen, bevor ich diesem Wichser den Kiefer gebrochen hätte oder sonst was."

„Was für ein Wichser?! Roman Klartext bitte!", sage ich.

Er lehnt sich an die Wand und seufzt.

„Auf der Party ist jemand aufgetaucht, der heißt Raphael Schautel."

Ich senke den Blick und seufze leise.

„Das ist doch nicht dein Ernst..."

„Ich hatte es nicht mehr ausgehalten, dieser Wichser hat dich so fertig gemacht! Wie konntest du mit so einem Arsch zusammen sein?!? Und wieso hast du mir nichts gesagt, dass er dir deine Jungfräulichkeit nicht gerade nett genommen hat?!?"

„Das war also die ganze Zeit das Problem! Du wolltest mich nicht sehen!"

„Ach ein Mist! Ich war wirklich betrunken und habe bei Nastassja mein Rausch ausgeschlafen. Dieser Arsch! Er hat dich....ich hab Dinge gehört, weshalb ich durchgedreht bin und ihm eine verpasst habe. Wir hatten uns geprügelt, danach gingen wir getrennte Wege. Ich hab gesoffen und gesoffen...wir wurde das alles einfach zu viel Lotte. Erst die Wochen wo ich kaum was von meiner Frau hatte, dann muss ich mir von deinem Arschloch von Ex anhören, was du wohl für eine hinterhältige Bitch wärst und ihn andauernd betrogen hättest.", sagt er.

„Mhm...war ja alles bloß andersrum.", murre ich.

Abrupt dreht er sich zu mir um.

„Dieser..."

„Hör auf! Schlimm genug, dass du Raphael kennenlernen musstest."

„Wenn ich die Wahrheit gewusst hätte, dann hätte ich fester zugeschlagen!"

„Hör auf! Mit Gewalt löst man sowas nicht!"

Ich halte den Bauch, seufze auf und kneife meine Augen zusammen.

„Was...was ist los?"

„Ich....seitdem ich mich aufrege macht er sofort Probleme. Oh Gott das tut weh!"

„Lotte beruhige dich...schau mich an."

Er hat seine Hände an meine Wangen, dabei redet er ruhig.

Es wird zum Glück schnell besser, dann lege ich mich hin.

„Sobald wir zuhause sind bist du beim Arzt Lotte. Es kann ja nicht sein, dass es so weh tut."

„Es war die letzten Stunden einfach zu viel Roman. Ich habe nicht viel Schlaf, meine Sorgen und Wut auf dich war zu groß, dass macht uns beiden zu schaffen. Und jetzt...jetzt erfahre ich noch, dass du dich geprügelt hast. Wieso fallen mir deine Verletzungen erst jetzt auf?!"

Ich reibe meine Augen, werde in die Arme von Roman gezogen und schniefe.

„Ganz ruhig mein Schatz. Es tut mir leid. Wie wärs, wenn wir jetzt das alles vergessen und abharken? Wir genießen jetzt unseren schönen Urlaub als Familie und haben uns alle lieb. Ich werde das alles nie wieder tun."

„Ist gut."

„Und du mein kleiner Florin, du kannst jetzt auch runterkommen.", sagt Roman und legt seine Lippen wieder auf meinen Bauch.