12

1.1K 45 0
                                    

Ich stelle die Schalen in die Spüle. >>Hast du die Silberkugeln dabei?<<
Sie tastet mit den Händen ihre Brust und ihren Bauch ab und dann die Taschen ihrer Jeans. >>Leider trage ich keine Toys mit mir herum. Im Büro brauche ich sie eher selten.<<
>>Freut mich zu hören, Miss Jauregui. Aber ich dachte, Sarkasmus sei die gemeinste Form des Witzes.<<
>>Nun, Camila, mein neues Motto lautet: >wenn du sie nicht schlagen kannst, dann schlag dich auf ihre Seite.<<<
Ich starre sie mit offenen Mund an - hat sie das wirklich gerade gesagt?
Mit einem selbstzufrieden Grinsen geht sie zur Tiefkühltruhe und nimmt eine Packung Vanilleeis von Ben&Jerry's heraus.
>>Genau das Richtige. Ben&Jerry's & Camz.<< Sie betont jedes Wort und sieht mich mit einem dunklen Blick an.
Sie holt einen Löffel aus der Besteckschublade. Dabei gleitet ihre Zunge über ihre Schneidezähne. Oh, diese Zunge. Mir Stock der Atem. Animalische Begierde pulsiert durch meine Adern. Ich glaube, wir werden mit dem Eis viel Spaß habe.
>>Dir ist doch warm, oder?<<, flüstert sie. >>Komm, ich werde dich abkühlen.<< Sie streckt mir die Hand entgegen. Im Schlafzimmer stellt sie das Eis auf den Nachttisch, zieht die Bettdecke und die beiden Kissen weg und legt alles auf den Boden.
>>Hast du noch andere Laken?<<
Ich nicke und beobachte fasziniert ihr Treiben. Sie hält Charlie Tango hoch.
>>Lass die Finger von meinem Ballon.<< warne ich sie.
Sie verzieht den Mund zu einem kleinen Lächeln. >>Natürlich, aber nicht von dir und dem lacken.<<
Wieder spüre ich dieses ziehen im Unterleib.
>>Ich möchte dich Fesseln.<<
Oh. >>Okay<<, wispere ich.
>>Nur die Hände, ans Bett. Du musst stillhalten.<<
>>Okay.<< wispere ich wieder.
Sie schlendert zu mir, ohne den Blick von mir zu wenden.
>>Wie nehmen den hier.<< Sie löst gemächlich den Knoten am Gürtel meines Morgenmantels und zieht ihn vorsichtig heraus.
Der Mantel öffnet sich. Lauren streift ihn von meinen Schultern, so dass er zu meinen Füßen landet und ich nackt vor ihr stehe. Als sie mein Gesicht mit der Rückseite ihrer Fingerknöchel streichelt, hallt ihre Berührung in meinem Unterleib wieder.
>>Leg dich mit dem Gesicht nach oben auf Bett.<<, weist sie mich mit dunkel glühendem Blick.
Ich tue, was sie sagt.
Normalerweise hasse ich das trübe Licht von Energiesparlampen, aber so vollkommen nackt bin ich ausnahmsweise mal dankbar dafür. Lauren steht dem Bett und sieht auf mich herunter.
>>Ich könnte dich den ganzen Tag bewundern, Camila.<< Sie setzt sich rittlings auf mich.
>>Arme über den Kopf<<, befiehlt sie mir. Ich gehorche und sie schlingt das eine Ende des Gürtels um mein linkes Handgelenk und fädelst das andere zwischen den Metallstangen am Kopfende des Bettes durch. Dann macht sie den Gürtel so fest, dass mein linker Arm über mir angewinkelt ist. Anschließend bindet sie meine rechte Hand fest.
Als ich so reglos daliege, entspannt sie sich sichtlich. Sie mag es, wenn ich mich nicht bewegen kann. So kann ich sie nicht anfassen. Auch keine ihrer Subs hat sie je berührt - keine hätte je die Gelegenheit dazu gehabt. Deshalb die Regeln, dieser totale Kontrollfreak.
Sie klettert von mir herunter, drückt mir kurz einen Kuss auf die Lippen, steht auf und zieht ihr Hemd aus. Dann knöpft sie ihre Jeans auf und lässt sie auf den Boden fallen. Jetzt steht sie in ihrer ganzen nackten Pracht vor mir. Meine innere Göttin springt einen dreifachen Salto vom Stufenbarren. Beim Anblick ihres wohlgeformten Körpers bekomme ich einen trockenen Mund: breite, muskulöse Schultern und schmale Hüften. Man sieht ihr an, dass sie ins Fitnessstudio geht.
Vom Fußende des Bettes aus packt sie mich an den Knöcheln und zieht mich mit einem Ruck nach unten, so dass meine Arme gestreckt sind und ich mich überhaupt nicht mehr rühren kann.
>>Sehr schön<<, lautet ihr Kommentar.
Nun setzt sie sich mit der Packung Eis wieder auf mich, öffnet betont langsam den Becher und steckt den Löffel hinein.
>>Hm.. ziemlich hart.<<, stellt sie Stirnrunzelnd fest, schaufelt einen Löffel Eis heraus und schiebt ihn in den Mund. >>Köstlich.<< murmelt sie und leckt sich die Lippen. >>Erstaunlich, wie gut einfaches Vanilleeis schmecken kann. Möchtest du auch was?<<
Sie sieht wahnsinnig erotisch, jung und unbekümmert aus, wie sie so mit dem Eisbecher auf mir sitzt. Ihre Augen leuchten, ihr Gesicht strahlt. Was wird sie mit mir anstellen? Ich nicke.
Sie holt einen weiteren Löffel Eis aus der Packung und hält ihn mir hin. Ich mache den Mund auf, doch sie schiebt ihn in ihren.
>>Zu gut zum teilen<<, sagt sie mit einem grinsen.
>>Hey!<< protestiere ich.
>>Na, werden wir aufsässig? Keine gute Idee.<<
>>Eis<<, bettle ich.
Wieder hält sie mir einen Löffel Eis hin und lässt es mich diesmal sogar essen.
Lauren hat Spaß an der Sache und ihre gute Laune ist ansteckend. Sie holt erneut einen Löffel aus der Packung und füttert mich weiter. Okay, genug.
Sie hält mir noch einen Löffel hin. Ich Presse die Lippen zusammen und schüttle den Kopf. Sie lässt das Eis auf dem Löffel schmelzen, so dass es auf meinem Hals und meine Brust tropft, wo sie es ganz langsam wegleckt. Mein Körper fängt zu glühen an.
>>Mh, schmeckt auf deiner Haut noch besser, Miss Cabello.<<
Als ich an meiner Fessel zerre, knarrt das Bett gefährlich aber das ist mir egal - ich brenne vor Lust. Lauren lässt abermals einen Löffel Eis auf meine Brüste tröpfeln und verteilt es mit der Rückseite.
Verdammt kalt. Meine Brustwarzen werden hart.
>>Kalt?<<, erkundet sich Lauren mit samtweicher Stimme und leckt das Eis von mir. Ihr Mund fühlt sich herrlich warm an im Vergleich zu dem Eis. Das Eis schmilzt und läuft in Rinnsalen von meinem Körper aufs Bett. Ihre Lippen setzen die sinnliche Folter fort, saugen fest, drücken sanft.
Ja, bitte! Mein Atem geht schneller.
>>Möchtest du noch etwas Eis?<< Bevor ich antworten kann, ist ihre geschickte Zunge in meinem Mund. Sie fühlt sich kalt an und schmeckt nach Lauren und Vanille. Was für eine köstliche Mischung. Gerade als ich mich an das Gefühl gewöhne, setzt sie sich auf und lässt einen Löffel Eis über meinen Bauch und in meinen Nabel Tropfen. Das fühlt sich kälter an als zuvor, jedoch merkwürdigerweise auch heiß.
>>Das kennst du ja schon.<<

Fifty Shades of Jauregui (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt