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Wir treten hinaus auf den Rasen. Ein paar Gäste haben sich zum Rauchen hierher zurückgezogen. Da sich die Hauptattraktion im Zelt abspielt, bleiben wir so gut wie unentdeckt.
Lauren führt mich zur Rückseite des Hauses und öffnet die Terrassentür zu einem großen, behaglichen Wohnraum, den ich noch nicht kenne. Wir durchqueren den leeren Eingangsbereich bis zu einer geschwungenen Treppe mit elegantem Geländer aus poliertem Holz. Dort nimmt sie meine Hand und dirigiert mich in den ersten, dann in den zweiten Stock, wo sie eine weiße Tür öffnet.
>>Das war früher mein Zimmer<<, erklärt sie mit leiser Stimme und verschließt die Tür hinter uns.
Es ist groß und spartanisch eingerichtet. Wände und Möbel sind weiß: Doppelbett, Schreibtisch und Stuhl, Regale voller Bücher, darauf Kickbox-Pokale. An den Wänden Kinoplakate: Matrix, Fight Club, Truman Show. Dazu zwei gerahmte Poster mit Kickboxern. Einer heißt Giuseppe DeNatale. Sein Name sagt mir nichts.
Mein blick fällt auf die Pinnwand über dem Schreibtisch, an der Fotos, Mariners-Wimpel und abgerissene Tickets hängen.
Ein Stück von Lauren's Vergangenheit.
>>Hierher habe ich noch niemals eine Frau mitgenommen<<, gesteht sie.
>>Noch nie?<<, wiederhole ich.
Sie schüttelt den Kopf.
Ich schlucke. Wieder regt sich diese Lust auf sie, die mich schon seit Stunden quält. Sie hier auf dem königsblauen Teppich stehen zu sehen, mit der Maske... sehr viel erotischer kann's nicht werden. Ich will sie. Jetzt. Egal, wie. Ich muss an mich halten, um ihr nicht die Kleider vom Leib zu reißen.
>>Wir haben nicht lange, Camila, und wie ich das sehe, werden wir auch nicht lange brauchen. Dreh dich um, damit ich dir aus dem Kleid helfen kann.<<
Ich blicke zur Tür. Gott sei dank ist sie verschlossen.
Lauren flüstert mir ins Ohr: >>Behalt die Maske auf.<<
Ich stöhne, obwohl sie mich noch gar nicht berührt hat.
Sie legt die Hand auf den oberen Teil meines Kleides. Dabei gleiten ihre Finger über meine Haut und die Berührung lässt mich erschaudern. Mit einer schnellen Bewegung öffnet sie den Reißverschluss. Sie hilft mir, aus dem Kleid zu steigen, dass sie über die Rückenlehne eines Stuhls drapiert. Dann schlüpft sie selbst aus ihrem Hosenanzug, legt ihn über mein Kleid und betrachtet mich genüsslich. Ich trage das Bustier und den dazu passenden Slip und Aale mich in ihren sinnlichen Blick.
>>Camila<<, beginnt sie mit leiser Stimme, als sie auf mich zuschlendert.
>>Bei der Versteigerung war ich stinksauer und habe sogar kurz daran gedacht, dich zu bestrafen. Und dann hast du das Thema selber angeschnitten.<< Sie sieht mich durch die Schlitze der Maske hindurch an. >>Warum?<<
>>Keine Ahnung. Frustration... zu viel Alkohol... guter Zweck<<, antworte ich kleinlaut. Vielleicht, denke ich, um sie zu überraschen.
Ich war scharf auf sie. Und bin es immer noch.
Sie leckt sich bedächtig die Oberlippe. Ich will ihre Zunge in mir spüren.
>>Ich habe mir geschworen, dich nie mehr zu versohlen, nicht einmal, wenn du mich darum bittest.<<
>>Bitte<<, flehe ich.
>>Aber dann ist mir klar geworden, dass du momentan ziemlich unbefriedigt sein musst und das bist du nicht gewohnt.<< Sie lächelt spöttisch, dieses arrogante Miststück.
>>Ja<<, hauche ich.
>>Das heißt, es handelt sich um eine Ausnahmesituation, in der sich ein gewisser Spielraum ergibt. Wenn ich es tue, musst du mir allerdings eines Versprechen.<<
>>Was du möchtest.<<
>>Wenn's kritisch wird, sagst du das Safewort und dann machen wir blümchensexmäßig weiter, okay?<<
>>Ja.<< Ich schnappe nach Luft.
Sie führt mich zum Bett, schlägt die Decke zurück, setzt sich und legt ein Kissen neben sich. Dann zieht sie mich mit einem Ruck auf ihren Schoß. Sie bewegt sich etwas, so dass ich auf Bett rutsche, die Brust auf dem Kissen, das Gesicht zur Seite. Sie schiebt mir die Haare über die Schulter und lässt die Finger über die Federn meiner Maske gleiten.
>>Leg die Hände auf den Rücken<<, befiehlt sie mir und bindet mir mit etwas seidigem die Hände auf dem Rücken zusammen.
>>Willst du das wirklich, Camila?<<
Ich schließe die Augen. Es ist das erste mal, dass ich es tatsächlich möchte. Und brauche. >>Ja<<, flüstere ich.
>>Warum?<<, fragt sie, während sie sanft mein Hinterteil streichelt.
Ich stöhne auf, sobald ihre Hand meine Haut berührt.
Keine Ahnung... du hast doch gesagt, dass ich nicht alles analysieren soll. Nach einem Tag wie dem heutigen - der Streit ums Geld, Demi, Mrs. Vives, das Dossier über mich, die Masken, der Alkohol, die Silberkugeln, die Versteigerung.. will ich es.
>>Brauche ich denn einen Grund?<<
>>Nein, Baby, brauchst du nicht<<, antwortet sie. >>Ich versuche nur, dich zu verstehen.<<
Ihre linke Hand umfasst meine Taille und hält mich fest, während die andere meinen Po verlässt und hart auf der Stelle landet, wo er in meine Oberschenkel übergeht. Der Schmerz verbindet sich mit dem ziehen in meinem Unterleib.
Ich stöhne laut auf.
Sie schlägt noch einmal zu, an genau derselben Stelle und wieder stöhne ich auf.
>>Zwei<<, murmelt sie. >>Stell dich auf zwölf ein.<<
Wow! Es fühlt sich ganz anders an als das letze mal - so sinnlich, so... gut. Sie liebkostet mein Hinterteil mit ihren langen Fingern. Ich bin ihr hilflos ausgeliefert, gefesselt und auf die Matratze gepresst und das aus freien Stücken. Sie schlägt erneut zu, ein wenig seitlicher und noch einmal auf er anderen Seite, bevor sie innehält, um mir bedächtig den Slip auszuziehen. Dann lässt sie zärtlich ihre Handfläche über meinen Po wandern, bis sie die Schläge fortsetzt. Jeder lindert meine Begierde - oder stachelt sie an -, ich kann es nicht beurteilen. Ich gebe mich ganz den Rhythmus hin und genieße jeden einzelnen.
>>Zwölf<<, presst sie mit rauer Stimme hervor. Noch einmal streichelt sie mein Hinterteil und lässt ihre Finger zu meiner Vagina gleiten, in die sie ganz langsam zwei versenkt, um sie darin kreisen zu lassen.
Ich stöhne laut auf, als mein Körper den Höhepunkt erreicht.
Er ist so intensiv, kommt unerwartet und schnell.
>>Genau, Baby<<, lobt sie mich und löst meine Handgelenke, die Finger nach wie vor in mir, während ich atemlos liegen bleibe.
>>Ich bin noch nicht fertig mit Dir, Camila<<, sagt sie und verlagert ihre Stellung, ohne die Finger aus mir zu herauszunehmen.

Fifty Shades of Jauregui (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt