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Tut mir leid, dass ich so wenig bzw. unregelmäßig Update'. Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß beim lesen.
Verbesserungsvorschläge könnt ihr mir gerne in die Kommentare schreiben. :)
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>>Oh Ethan. Es ist so viel passiert, ich muss dir unbedingt alles erzählen. Aber nicht jetzt, weil ich gleich ein Meeting habe.<<

In diesem Augenblick habe ich eine Idee.

>>Könntest du mir einen riesen gefallen tun?<<

Ich falte bittend die Hände vor der Brust.

>>Klar<<, sagt er, sichtlich amüsiert.
>>Eigentlich sollte ich mich gleich mit Laurens und Chris' Schwester zum Essen treffen. Dieses Meeting ist mir dazwischengekommen, aber leider kann ich sie nicht erreichen. Könntest du stattdessen mit ihr essen gehen? Bitte, bitte!<<
>>Mila! Ich habe keine Lust, für einen verwöhnten Fratz den Babysitter zu spielen.<<
>>Bitte, Ethan.<< Ich schenke ihm meinen hingebungsvollsten Augenaufschlag, den ich zu Stande bekomme.
>>Und als Gegenleistung bekochst du mich?<<
>>Klar, was immer du willst.<<
>>Also, wo ist die kleine?<<
>>Sie sollte jede Sekunde hier sein.<<

Wie auf ein Stichwort dringt ihre Stimme durch die Lobby.
>>Mila!<<

Wir drehen uns um, und da steht sie - groß und kurvig, mit ihrem brauen Dutt, in einem grünen Kleid und farblich passenden High Heels. Sie sieht atemberaubend aus.

>>Der Fratz?<<, flüstert Ethan, dem die Kinnlade herunterfällt.
>>Genau. Der Fratz, der einen Babysitter braucht<<, flüstere ich.

>>Hi, Taylor.<< Ich drücke sie kurz an mich, während sie Ethan ungeniert anstarrt.

>>Taylor, das ist Ethan, Dinah's Bruder.<<
Er nickt mit hochgezogenen Augenbrauen, während sie ihm verlegend blinzelt die Hand reicht.

>>Ich bin entzückt, dich kennen zu lernen <<, murmelt Ethan elegant, während Taylor ein weiteres Mal blinzelt - ausnahmsweise scheint es ihr die Sprache verschlagen zu haben - und rot an - läuft.

Junge, junge, ich kann mich nicht erinnern, sie jemals erröten gesehen zu haben.

>>Ich kann mich fürs Mittagessen leider nicht loseisen<<, sage ich. >>Aber Ethan hat sich bereiterklärt, für mich einzuspringen, wenn es dir recht ist. Und wir beide finden einen anderen Termin, okay?<<
>>Klar<<, haucht sie kaum hörbar. Eine kleinlaut Taylor, das ist ja mal ganz was neues.

>>Okay, dann übernehme ich jetzt. Bye.<< Ethan reicht Taylor seinen Arm.
Mit einem schüchternen Lächeln hakt sie sich bei ihm unter.

>>Bis dann, Mila.<< Taylor dreht sich zu mir um. >>Oh. Mein. Gott!<<, formt sie lautlos mit den Lippen und zwinkert mir zu.

Sie mag ihn! Ich winke den beiden hinterher, während ich mich frage, wie Lauren wohl zu den Männerbekannschaften ihrer kleinen Schwester steht. Bei dem Gedanken ist mir nicht ganz wohl, andererseits ist sie in meinem Alter, also kann sie kaum etwas dagegen haben.

Ich kehre in Matthews... Äh... mein Büro zurück, um mich auf das Meeting vorzubereiten.

Als ich zurückkomme, ist es bereits halb vier. Das Meeting ist ziemlich gut gelaufen. Ich habe grünes Licht für die beiden Manuskripte, die mir am Herzen liegen. Ein tolles Gefühl.

Auf meinem Schreibtisch steht ein riesiger Weidenkorb voll bildschöner hellrosafarbener Strauß Rosen.
Wow - allein ihr Duft ist herrlich. Lächelnd greife ich nach der Karte, aber natürlich weiß ich genau, wer sie geschickt hat.

„Herzlichen Glückwunsch Miss Cabello, und alles ganz allein geschafft!
Ohne jede Hilfe von deiner überfreundlichen, größenwahnsinnigen CEO.
Ich liebe dich
Lauren"

Lächelnd ziehe ich mein Handy aus der Tasche um ihr zu antworten.

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Von: Camila Cabello
Betreff: Größenwahn....
Datum: 16. Juni 2018, 15:43 Uhr
An: Lauren Jauregui

.... ist mein Lieblings-Wahn. Danke für die herrlichen Blumen. Sie wurden in einem riesigen Weidenkorb geliefert, der mich an Picknicks und decken denken lässt.
X
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Um halb sechs räume ich meinen Schreibtisch auf. Nicht zu fassen, wie schnell der Tag vergangen ist.
Ich hatte heute so viel zu tun, dass ich mich nicht mal erkundigen konnte, wie das Mittagessen von Taylor und Ethan gelaufen ist.
Außerdem ist da noch Laurens Geburtstagsgeschenk.
Inzwischen ist mir etwas für sie eingefallen.
Ich würde es ihr gern schon heute Abend geben.

Neben dem Parkplatz befindet sich ein kleiner Souvenirshop, in dem allerlei Kram für Touristen verkauft wird.
In diesem Moment habe ich die zündende Idee.
Ich betrete den Laden.

Lauren steht mit ihrem Handy am Ohr vor dem Panoramafenster, als ich eine halbe Stunde später das Wohnzimmer betrete.
Sie dreht sich um, strahlt mich an und beendet das Gespräch.

Sie hat sich umgezogen und trägt Jeans und ein weißes T-Shirt - ein Outfit, das ihr etwas Verwegenes verleiht.
Oh Mann.
Sie kommt auf mich zu.
>>Guten Abend, Miss Cabello <<, begrüßt sie mich und beugt sich vor, um mich zu küssen.
>>Noch einmal Glückwunsch zur Beförderung.<<
Sie zieht mich zu sich. Ihr herrlicher Geruch steigt mir in die Nase.
>>Du hast geduscht.<<
>>Ich hatte mit Claude trainiert.<<
>>Oh.<<
>>Ich habe es sogar geschafft, ihn zweimal auf die Matte zu befördern.<< Lauren strahlt wie ein kleines Mädchen.
Ihr Grinsen ist ansteckend.
>>Und das kommt nicht allzu häufig vor?<<
>>Nein. Umso schöner ist es, wenn ich es dann doch mal schaffe. Hunger?<<
Ich schüttle den Kopf.

>>Wie war dein Tag?<<
Ich gebe ihr eine Kurzzusammenfassung meines Tages, wobei sie aufmerksam zuhört.
>>Oh, eines wollte ich dir noch sagen<<, füge ich hinzu.
>>Eigentlich war ich heute mit Taylor zum Mittagessen verabredet.<<
Sie hebt die Augenbrauen. >>Das hast du mir nicht erzählt?<<
>>Ich weiß. Ich hatte es völlig vergessen. Wegen des Meetings musste ich allerdings absagen, deshalb hat Ethan sie stattdessen eingeladen.<<
Ihre Züge verfinstern sich. >>Aha. Hör auf, auf deiner Lippe herumzukauen.<<
>>Ich muss mich frisch machen<<, wechsle ich eilig das Thema und wende mich zum gehen, bevor sie irgendeine Einwände erheben kann.

Als ich wieder komme, ist das Wohnzimmer leer.
Wahrscheinlich ist Lauren wieder in ihrem Arbeitszimmer.
Die Dusche hat wirklich gut getan.

>>Hast du Lust deine Beförderung zu feiern?<<
Lauren kommt aus dem langen flur und gerade als ich antworten wollte, summt mein Handy in meiner Hosentasche.
Mist, es ist Ty.
>>Hi!<<
>>Mila, hi....<<
Ich sehe zu Lauren die mich misstrauisch ansieht und sich ihre Jacke überzieht.
>>Ty<<, forme ich lautlos mit den Lippen. Ihre Miene bleibt Gleichgültig, nur der Ausdruck in ihren Augen wird stählern.
Bildet sie sich allen Ernstes ein, ich würde es nicht merken?
Ich wende mich zum wieder meinem Gespräch mit Ty zu.

>>Entschuldige, dass ich mich nicht gemeldet habe. Geht es um morgen?<<, frage ich ihn, ohne Lauren aus den Augen zu lassen.
>>Ja. Ich habe mit irgend so einem Angestellten von Lauren geredet und weiß inzwischen, wohin ich die Bilder bringen soll. Ich sollte zwischen fünf und sechs dort sein... danach habe ich Zeit.<<
Oh
>>Naja, ich wohne inzwischen bei Lauren, und wenn du willst, kannst du auch dort übernachten.<<
Lauren presst missbilligend die Lippen aufeinander. Eine tolle Gastgeberin!
Ty schweigt einen kurzen Moment.
Ich Winde mich unbehaglich. Bisher habe ich noch keine Zeit gefunden, mit ihm über Lauren und mich zu reden.
>>Okay<<, sagt er schließlich. >>Die Sache mit Jauregui, ist das etwas ernstes?<<

Fifty Shades of Jauregui (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt