Von: Lauren Jauregui
Betreff: Du fehlst mir
Datum: 15. Juni 2018, 09:06 Uhr
An: Camila CabelloMein Bett ist viel zu groß ohne dich.
Sieht so aus, als müsste ich wohl dich zur Arbeit.
Selbst größenwahnsinnige CEOs müssen sich ab und zu mal beschäftigen.
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LAUREN JAUREGUI
Däumchendrehende CEO, Jauregui Enterprises Holdings, Inc.
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Später hat sie mir noch eine zweite Mail geschrieben.
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Von: Lauren Jauregui
Betreff: hallo
Datum: 15. Juni 2018, 12:15 Uhr
An: Camila CabelloIch habe nichts von dir gehört.
Bitte sag mir, dass alles in Ordnung ist.
Du weißt, dass ich mir sorgen mache.
Ich werde Taylor vorbeischicken, damit damit er nach dem rechten sieht!
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LAUREN JAUREGUI
Überbesorgte CEO, Jauregui Enterprises Holdings, Inc.
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Und noch eine.... oje.
Ich verdrehe die Augen und rufe sie an. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen macht.
>>Andrea Parker, Apparat von Lauren Jauregui.<<
Oh. Ich bin so perplex, nicht Lauren an Apparat zu haben, dass ich unter der Markise des Delis abrupt stehen bleibe und um ein Haar von einem jungen Mann angerempelt werde, der leise vor sich hin schimpft.
>>Hallo? Kann ich Ihnen helfen?<<, fragt Andrea in die verlegene Stille hinein.
>>Tut mir leid... Äh, ich wollte eigentlich Lauren sprechen.<<
>>Mrs. Jauregui ist im Moment in einem Meeting <<, erklärt sie im perfekten Sekretärinnentonfall. >>Kann ich ihr etwas ausrichten?<<
>>Können Sie ihr sagen, Camila angerufen?<<
>>Camila? Camila Cabello?<<
>>Äh... ja<<, antworte ich verwirrt.
>>Bitte bleiben Sie kurz dran, Miss Cabello.<<
Ich lausche angestrengt, kann aber nicht hören, was im Hintergrund gesprochen wird. Sekunden später ist Lauren am Apparat. >>Geht es dir gut?<<
>>Ja.<<
Ich höre, wie sie ihren angehaltenen Atem entweichen lässt.
>>Lauren, warum sollte es mir nicht gut gehen?<<, frage ich.
>>Normalerweise antwortest du immer sofort aus meine Mails. Nach allem, was ich dir gestern erzählt habe, war ich eben besorgt<<, antwortet sie leise. >>Nein, Andrea, sagen Sie ihnen, sie sollen warten <<, befiehlt sie harsch. Oh, diesen Ton kenne ich nur zu gut.
Andreas Erwiderung kann ich allerdings nicht hören.
>>Nein, ich sagt, sie sollen warten!<<, blafft sie.
>>Lauren, du bist offensichtlich beschäftigt. Ich habe dich nur angerufen, um dir zu sagen, dass es mir gut geht. Ganz ehrlich, heute geht es ziemlich turbulent zu. Matthew lässt ordentlich die Peitschen knallen... Äh, ich meine...<< Ich halte inne.
>>Er lässt die Peitschen knallen, ja? Es gab eine Zeit, in der ich ihn als Glückspilz bezeichnet hätte<<, gibt sie trocken zurück.
>>Lass dich von ihm nicht niedermachen. Immer schön oben bleiben, Baby.<<
>>Lauren!<< Ich sehe ihr freches Grinsen förmlich vor mir.
>>Behalt ihn einfach im Auge, mehr nicht. Ich bin wirklich froh, dass alles in Ordnung ist. Um wie viel Uhr soll ich dich abholen?<<
>>Ich schicke dir eine Mail.<<
>>Von deinem Handy aus<<, erklärt sie streng.
>>Ja, Miss!<<
>>Ciao, ciao, Baby.<<
>>Bis dann.<<
Sie ist immer noch dran.
>>Leg auf<<, schimpfe ich lächelnd.
Sie stößt einen tiefen Seufzer aus. >>Ich wünschte, du wärst heute morgen gar nicht erst zur Arbeit gegangen.<<
>>Ich auch. Aber jetzt muss ich los. Los, leg auf.<<
>>Leg du auf.<< Wieder höre ich sie durch die Leitung lächeln.
Oh Lauren. Ich liebe es, wenn sie so gut gelaunt und unbeschwert ist. Hm... Ich liebe sie. Punkt.
>>Das hatten wir schon mal.<<
>>Du knabberst schon wieder an deiner Lippe.<<
Mist, sie hat recht. Woher weiß sie das bloß?
>>Du glaubst, ich würde dich nicht kennen, Camila. Dabei kenne ich dich besser, als du glaubst<<, raut sie mit so verführerischer Stimme, dass ich ganz schwach werde. Und feucht.
>>Wir reden später, Lauren. Fest steht, dass ich mir im Moment genauso wünsche, ich wäre heute morgen nicht ins Büro gegangen.<<
>>Ich erwarte freudig Ihre Mail, Miss Cabello.<<
>>Schönen Tag noch, Mrs. Jauregui.<<
Ich lege auf und lasse mich gegen die kalte Fensterfront des Delis sinken. Meine Güte, selbst durchs Telefon hat sie noch Macht über mich. Kopfschüttelnd vertreibe ich jeden Gedanken an Mrs. Jauregui und betrete das Deli und registriere, wie mich überaus unschöne Gedanken an Matthew heimsuchen.Der empfängt mich mit finsterer Mine, als ich mit seinem Mittagessen ins Büro zurückkehre.
>>Ist es okay, wenn ich jetzt Mittagspause machen?<<, frage ich vorsichtig.
Seine Miene verfinstert sich noch mehr.
>>Wenn es sein muss<<, schnauzt er mich an. >>Eine Dreiviertelstunde. Die Verspätung von heute morgen muss abgearbeitet werden.<<
>>Matthew, könnte ich Sie etwas fragen?<<
>>Was denn?<<
>>Sie sind heute so anders als sonst. Habe ich Sie auf irgendeine Art und Weise verärgert?<<
Er mustert ich einen Moment lang. >>Ich bin jetzt nicht in der Stimmung, Ihre Verfehlungen aufzuzählen. Ich habe zu tun.<<
Er starrt wieder auf seinen Bildschirm.
Was habe ich ihm denn getan?In der Mittagspause suche ich mir ein Starbucks und denke über die Geschehnisse des gestrigen Abends nach.
Ich weiß alles.
Aber schmälert dieses Wissen meine Liebe zur ihr? Nein, ich glaube nicht. Sie hat noch nie so für einen anderen Menschen empfunden und ich ebenso wenig. Es ist unglaublich, welchen Weg wir schon jetzt zurückgelegt haben. Tränen brennen in meinen Augen, als ich daran denke, wie gestern Abend die letzen Schutzwälle gefallen sind, indem sie mir erlaubt hat, sie zu berühren. Musste erst das mit Demi passieren um diesen Sinneswandel auszulösen.
Vielleicht sollte ich ihr ja sogar dankbar sein.Verstohlen pirsche ich mich an meinen Schreibtisch zurück. Zum Glück ist von Matthew weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht bin ich ja noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Ich starre auf meinen Bildschirm und versuche, meine Gedanken wieder auf Arbeitsmodus zu trimmen.Ich fahre vor Schreck zusammen. Matthew steht mir vor der Brust gekreuzten armen hinter mir.
>>Ich muss um halb sieben zum Flughafen. Bis dahin brauche ich Sie hier.<<
>>Okay.<< Ich lächle ihn zuckersüß an, wie ich nur kann.
>>Ich will die Termine für New York auf meinem Schreibtisch. Und holen Sie mir einen Kaffee!<<, knurrt er und marschiert in sein Büro.
Elender Mistkerl!Um vier Uhr Nachmittags ruft Ally vom Empfang an.
>>Ich habe eine Taylor Jauregui in der Leitung.<<
Taylor?
>>Hi, Taylor!<<
>>Mila, hi. Wie gehts?<<
Ihre quirlige Lebendigkeit erdrückt mich fast.
>>Gut. Allerdings ziemlich viel zu tun. Und du?<<
>>Mir ist sterbenslangweilig! Ich brauche irgendeine Beschäftigung, deshalb habe ich mir überlegt, für Lauren eine Geburtstagsfeier zu schmeißen.<<
Lauren hat Geburtstag? Meine Güte, das wusste ich ja gar nicht.
>>Wann hat sie denn?<<
>>Ich wusste es. Natürlich hat sie dir kein Wort verraten. Am Samstag. Mom und Dad wollen, dass alle zum Essen vorbeikommen. Ich lade dich hiermit offiziell ein.<<
>>Wie nett von dir. Danke.<<
>>Ich habe Lauren angerufen. Sie hat mir deine Nummer gegeben.<<
>>Oh.<<
Meine Gedanken überschlagen sich - was soll ich ihr schenken? Was kauft man einer Frau, die schon alles hat?
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Fifty Shades of Jauregui (2)
FanfictionAlle Rechte gehen an die Originale Autorin. NICHT MEINE GESCHICHTE! G!p Lauren (don't like it, don't read it!) (Original Autorin: E.L. James //Fifty shades of grey| gefährliche Liebe)