Oh nein. Wer? Ich spitze die Ohren.
>>Das ist schon das zweite mal, dass der Kerl den Mund nicht aufmacht.<< Lauren schüttelt den Kopf. >>Allmählich macht es Sinn.<< Lauren blickt sich suchend um und ich ertappe mich dabei, wie ich es ihr nachmache. Mir fällt nichts ungewöhnliches auf, nur Kauflustige, Verkehr und Bäume.
>Sie ist hier<<, Lauren fährt fort. >>Und beobachtet uns... Ja.... nein. Zwei oder vier, sieben Tage die Woche, rund um die Uhr.<< Lauren sieht mich an.
Ich runzle die Stirn.
>>Verstehe. Wann?... Erst neulich? Aber wie?.. Keine Hintergrundinformationen?... verstehe. Mailen Sie mir Namen, Adresse und Fotos, sobald sie was haben... Sieben Tage die Woche, rund um die Uhr, von heute Nachmittag an. Schließen sie sich mit Taylor kurz.<< Lauren beendet das Gespräch.
>>Und?<<, frage ich. Verdammt, was ist denn da los?
>>Das war Welch, mein Sicherheitsberater.<<
>>Okay. Was ist passiert?<<
>>Demi hat ihren Mann vor drei Monaten verlassen und ist mit einem Typen durchgebrannt, der vor vier Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.<<
>>Oh.<<
>>Komm.<< Sie streckt mir die Hand entgegen und ich ergreife sie ganz automatisch, bevor ich sie ihr wieder entziehe.
>>Moment. Wir waren gerade mitten im Gespräch über „uns" und über sie, deine Mrs. Vives.<<
Lauren's Miene verändert sich. >>Sie ist nicht meine Mrs. Vives. Darüber können wir uns bei mir unterhalten.<<
>>Ich will nicht zu dir, sondern mir die Haare schneiden lassen!<<, widerspreche ich laut. Wenn ich mich wenigsten darauf konzentrieren könnte...
Sie holt noch einmal ihr Handy aus der Tasche und wählt eine Nummer. >>Greta, Lauren Jauregui. Franco soll in einer Stunde in meiner Wohnung sein. Bitten Sie Mrs Lincoln... gut.<<
Sie steckt das Handy weg. >>Er kommt um eins.<<
>>Lauren!<< Ich bin völlig außer mir.
>>Camz, Demi durchlebt gerade offenbar eine psychische Krise. Keine Ahnung ob sie es auf dich oder mich abgesehen hat und wozu sie bereit ist. Wir gehen zu dir, holen ein paar Sachen und dann kannst du bei mir bleiben, bis wir sie gefunden haben.<<
>>Und warum soll ich das tun?<<
>>Damit ich für deine Sicherheit sorgen kann.<<
>>Aber..<<
Sie sieht mich wütend an. >>Du kommst mit zu mir und wenn ich dich an den Haaren hinschleifen muss.<<
Ich starre sie mit offenen Mund an... Ist das zu fassen? Die alte Lauren, wie sie leibt und lebt.
>>Ich habe das Gefühl du übertreibst.<<
>>Tu ich nicht. Wir können bei mir weiterdiskutieren. Komm.<<
Mit finsterer Miene verschränke ich die Arme. Das geht entschieden zu weit.
>>Nein<<, widerspreche ich. Ich muss mich behaupten.
>>Du kannst entweder selber gehen oder ich Tage dich. Mir ist beides recht, Camila.<<
>>Du wagst es nicht.<< Sie macht mir doch jetzt keine Szene auf der Second Avenue, oder?
Lauren verzieht die Mundwinkel zu einem Lächeln, das ihre Augen nicht erreicht.
>>Baby, wir wissen doch beide, dass ich dazu allzu bereit bin.<<
Wir starten einander mit bösen Blick an. Plötzlich packt sie mich an den Oberschenkeln und hebt mich hoch. Ehe ich mich versehe, zapple ich über ihrer Schulter.
>>Lass mich runter<<, kreische ich.
Sie marschiert die Second Avenue entlang, ohne auf mein Gezappel zu achten. Einen Arm fest um meine Oberschenkel geschlungen, schlägt sie mit der freien Hand auf meinen hintern.
>>Lauren!<<, rufe ich aus. Die Leute starren uns an. Wie erniedrigend. >>Lass mich sofort runter!<<
Sie lässt mich herunter und bevor sie sich wieder aufgerichtet hat, stapfe ich wütend in Richtung meiner Wohnung. Natürlich holt sie mich sofort ein aber ich schenke ihr keine Beachtung. Was soll ich tun? Ich bin so verdammt wütend, über so vieles.
Auf dem Weg zu meinem Apartment lege ich im Kopf eine Liste an:
1. Dass sie mich über der Schulter trägt: absolut inakzeptabel für Menschen über sechs Jahren.
2. Dass sie mich in den Salon bringt, der ihr und ihrer exgeliebten gehört: Wie dumm ist das?
3. Dass das der selbe Salon ist, in den sie ihre Sklavinnen gebracht hat: siehe Punkt 2.
4. Dass sie das nicht einmal als schlechte Idee erkennt: Angeblich ist sie doch Intelligent und sensibel.
5. Dass sie verrückte exfreundinnen hat: Kann ich ihr das vorwerfen? Ich bin sowas von wütend... Ja, das kann ich.
6. Dass sie meine Kontonummer weiß: Ihre stalkerrei geht mir auf die Nerven.
7. Dass sie SIP gekauft hat: Sie hat mehr Geld als verstand.
8. Dass sie darauf besteht, mich zu sich mitzunehmen: Die Sache mit Demi muss schlimmer sein als von ihr befürchtet... Davon war gestern nicht die Rede.
Allmählich dämmert es mir: etwas hat sich verändert. Was? Ich bleibe stehen und Lauren tut es mir gleich. >>Was ist passiert?<<, frage ich.
Sie legt die Stirn in falten. >>Wie meinst du das?<<
>>Mit Demi.<<
>>Das habe ich dir doch erklärt.<<
>>Nein hast du nicht. Da ist noch was anderes. Gestern hast du nicht darauf bestanden, dass ich mit zu dir komme. Also, was ist los?<<
Sie tritt nervös von einem Fuß auf den anderen.
>>Lauren! Sag es mir!<<, herrsche ich sie an.
>>Sie hat sich gestern einen Waffenschein aufstellen lassen.<<
Ach du scheiße! Blinzelnd spüre ich, wie das Blut aus meinem Gesicht weicht, während ich diese Information verdaue. Hoffentlich kippe ich nicht um. Angenommen sie will mich umbringen? Nein!
>>Das bedeutet, dass sie sich einfach eine Waffe besorgen kann.<<
>>Camz.<< Sie legt die Hände auf meine Schultern und zieht mich zu sich heran. >>Ich glaube nicht, dass sie etwas Dummes tun wird aber ich will dich nicht in Gefahr bringen.<<
>>Mich? Und was ist mit dir?<<, flüstere ich und Schlinge fest die Arme um sie, mein Gesicht an ihrer Brust. Dagegen scheint sie nichts zu habe.
>>Lass uns nach Hause gehen.<< Sie drückt mir einen Kuss auf die Haare.
Mein Zorn ist angesichts dieser Drohung gegen Lauren verflogen.
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Fifty Shades of Jauregui (2)
FanfictionAlle Rechte gehen an die Originale Autorin. NICHT MEINE GESCHICHTE! G!p Lauren (don't like it, don't read it!) (Original Autorin: E.L. James //Fifty shades of grey| gefährliche Liebe)