Fifty Shades of Jauregui (2)

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Vorab: Danke für die viele reads, votes und Kommentare! Schreibt mir gern wie die Geschichte euch bis jetzt gefällt und was ich anders machen sollte. (Schreibe sie ja wie gesagt nicht eins zu eins aus dem Buch ab.)
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Es aus dem Mund dieser Frau zu hören, passt mir, offen gestanden, nicht. Ich würde es viel lieber von ihr selbst erfahren. Mir zieht sich das Herz zusammen. Sie fühlt sich unwürdig? Warum?
>>Ich habe sie noch nie so glücklich erlebt und es ist deutlich zu sehen, dass auch Sie etwas für Lauren empfinden.<< Ein Lächeln huscht über ihre Lippen. >>Das ist großartig und ich wünsche Ihen beiden nur das beste. Aber eines wollte ich Ihnen sagen: Wenn Sie Lauren noch einmal verletzen, bekommen Sie's mit mir zu tun, meine Liebe, und das wird kein Spaß für Sie, das verspreche ich Ihnen.<<
Sie starrt mich mit ihren brauen Augen an. Diese Drohung ist schräg und unerwartet, dass mir ein ungläubiges kichern entschlüpft.
>>Finden Sie das komisch, Camila? Sie haben Lauren letzen Samstag nicht erlebt.<<
Meine Mine verdüstert sich. Letzen Samstag habe ich sie verlassen. Hinterher muss sie zu ihr gegangen sein. Meine Knie werden weich. Warum höre ich mir ausgerechnet von ihr diese scheiße an? Ich stehe ganz langsam auf, ohne den Blick von ihr zu wenden.
>>Ich lache über Ihre Unverfrorenheit, Mrs. Vives. Lauren und ich haben nichts mit Ihnen zu schaffen. Und wenn ich sie tatsächlich verlassen sollte und sie einen Rachefeldzug starten, werde ich mit Ihnen fertig, das garantiere ich Ihnen. Dann erhalten Sie ihre gerechte Strafe dafür, dass Sie sich an einem Fünfzehnjährigen Mädchen vergangen und sie noch mehr versaut haben, als sie ohnehin schon war.<<
Ich fällt die Kinnlade herunter.
>>Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden. Ich habe nämlich besseres zutun, als meine Zeit mit Ihnen zu vergeuden.<<
Ich drehe mich auf dem Absatz um und marschiere, vor Wut kochend, auf den Eingang des Zeltes zu, wo Taylor steht.
Da taucht plötzlich Lauren auf, die nervös und besorgt wirkt.
>>Hier bist du also.<< Sie runzelt die Stirn, als sie Lucy bemerkt.
Ich stolziere wortlos an ihr vorbei, gebe ihr die Gelegenheit, zwischen mir und ihr zu wählen. Sie trifft die richtige Entscheidung.
>>Camz<<, ruft sie.
Ich bleibe stehen und sie holt mich ein.
>>Was ist los?<<
>>Warum fragst du nicht deine ex?<<, zische ich sie an.
Sie verzieht den Mund, ihr Blick wird kühl. >>Ich frage aber dich.<<, erwidert sie mit drohendem Unterton.
Wir starten einander wütend an. Mir wird klar, dass das in einem Streit endet, wenn ich ihr keine Antwort gebe. >>Sie hat mir gedroht, sich an mir zu rächen, wenn ich dir noch einmal wehtue. Wahrscheinlich zückt sie dann ihre Peitsche<<, knurre ich.
>>Die Ironie der Situation ist Dir doch sicher bewusst, oder?<<, stellt sie fest, bemüht nicht laut loszulachen.
>>Ich finde das nicht lustig, Lauren!<<
>>Du hast recht. Ich rede mit ihr<<, sagt sie.
>>Das tust du nicht.<< Voller Zorn verschränkte ich die Arme.
Sie blinzelt, überrascht über meinen Ausbruch.
>>Ich weiß, das eure geschäftlichen Interessen verquickt sind, aber...<< Ich verstumme. Was will ich von ihr? Dass Lauren sie aufgibt? Sich nicht mehr mit ihr trifft? Kann ich das? >>Entschuldige, ich muss aufs Klo<<, sage ich mit finstern Blick.
Sie legt den Kopf seufzend ein wenig schief und sieht dabei wieder mal höllisch sexy aus.
>>Bitte nicht wütend sein. Ich wusste nicht, das sie da ist. Sie hat gesagt, sie würde nicht kommen<<, versucht sie, mich zu beschwichtigen. Dabei lässt sie den Daumen über meine Lippen gleiten. >>Bitte, Camila, Lucy darf uns nicht den Abend verderben. Sie ist wirklich Schnee von gestern.<<
Mit Betonung auf dem Wörtchen >>gestern<<, denke ich ungnädig, als sie mein Kinn nach oben schiebt und mich sanft küsst.
Sie legt die Hand auf meinen Ellenbogen.
>>Ich begleite dich zur Toilette, damit du nicht wieder abgelenkt wirst.<<
Lauren führt mich über den Rasen zu den mobilen Toiletten. Dass es die auch in der Deluxe-Version gibt, wusste ich bisher nicht.
>>Ich warte hier auf dich, baby<<, verspricht sie.
Als ich wieder heraustrete, ist meine Laune besser. Ich werde mir von Mrs. Vives nicht den Abend verderben lassen, denn genau das will sie wahrscheinlich. Lauren telefoniert, ein wenig abseits von den paar Leuten, die sich lachend hier unterhalten.
Als ich näher komme, höre ich, dass sie schroff klingt.
>>Warum hast du es dir anders überlegt? Ich dachte, wir waren uns einig. Lass sie in Ruhe... Das ist die erste echte Beziehung meines Lebens und ich möchte nicht, dass du sie durch deine falsche Sorge um mich gefährdest. Lass. Die. Finger. Von. Ihr. Das meine ich ernst, Lucy.<< Sie lauscht. >>Nein, natürlich nicht.<<
In ihre Stirn graben sich tiefe Falten. Als sie den Blick hebt, entdeckt sie mich. >>Ich muss Schluss machen. Gute Nacht.<< Sie drückt den roten Knopf.
Warum hat Lauren mit ihr telefoniert?
>>Wie gehts dem Schnee von gestern?<<
>>Sie ist sauer. Möchtest du weiter tanzen? Oder lieber gehen?<<
Sie sieht auf ihre Uhr. >>Das Feuerwerk beginnt in ein paar Minuten.<<
>>Ich liebe Feuerwerk!<<
>>Dann bleiben wir.<< Sie legt die Arme um mich und zieht mich zu sich heran. >>Bitte lass nicht zu, dass sie sich zwischen uns drängt.<<
>>Du bist ihr wichtig<<, erwidere ich.
>>Ja, und sie ist mir wichtig... als Freundin.<<
>>Für sie ist das, glaube ich, mehr als eine Freundschaft.<<
Sie runzelt die Stirn.
>>Camila, Lucy und ich... es ist kompliziert. Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind gute Freunde. Das ist alles. Bitte mach dir keine Gedanken über sie.<< Sie küsst mich und um den Abend nicht doch zu verderben, wehre ich mich nicht.
Wenn ich das mit Lucy doch nur verstehen könnte!
Wir schlendern Hand in Hand zur Tanzfläche zurück, wo die Band spielt.
>>Camila.<<
Hinter uns steht Mike.
>>Würden Sie mir die Freude machen, mit mir zu tanzen?<<
Mike hält mir die Hand hin. Lauren zuckt lächelnd mit den Achseln. Ich lasse mich von Mike auf die Tanzfläche führen.
Als Sam von der Band „Come Fly with Me" anstimmt, legt Mike den Arm um meine Taille.