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Als sie sich wieder mir zuwendet, glühen ihre Augen. Mein Herz klopft wie wild, das Blut rast in meinen Adern und ich bin unfähig, einen Muskel zu bewegen. In meinem Kopf ist nur ein Gedanke: das ist für sie.
Wie ein Mantra wiederhole ich ihn.
>>Zieh dich aus, Camila, sonst erledige ich das für dich.<<
>>Mach du das<<, presse ich erregt hervor.
>>Miss Cabello, Miss Cabello. Eine schwierige Aufgabe aber ich glaube, ich nehme die Herausforderung an.<<
>>Sie nehmen jede Herausforderung an, Mrs. Jauregui.<<
>>Miss Cabello, was könnten Sie nur damit meinen?<< Auf dem Weg zu mir bleibt sie an dem kleinen Schreibtisch, der in eines der Bücherregale integriert ist, stehen, um ein dreißig Zentimeter langes Lineal in die Hand zu nehmen. Ohne den Blick von mir zu wenden, biegt sie es kurz durch.
Scheiße - die Waffe ihrer Wahl. Ich bekomme einen trockenen Mund.
Plötzlich ist mir heiß und ich werde an den richtigen Stellen feucht. Nur Lauren kann mich mit einem Blick und einem Lineal so antörnen. Sie steckt es in die Gesäßtasche ihrer Jeans und läuft wieder auf mich zu. Dann kniet sie wörtlich vor mir nieder und löst gekonnt meine Schnürsenkel, bevor sie mir die Sneakers und die Socken auszieht. Ich stütze mich am Billardtisch ab. Wieder einmal merke ich, wie tief meine Gefühle für diese Frau gehen. Ich liebe sie.
Sie umfasst meine Hüften, lässt die Finger unter den Bund meiner Jeans gleiten und öffnet Knopf und Reißverschluss. Während sie mir langsam die Hose herunterstreift, beobachtet sie mich unter ihren langen Wimpern hervor mit ihrem lüsternen Grinsen. Ich bin froh, dass ich den hübschen Spitzenslip trage. Sie legt die Hände um die Rückseite meiner Beine und lässt ihre Nase dazwischen hochgleiten. Ich schmelze jetzt schon fast dahin.
>>Jetzt wird es ziemlich grob, Camz. Bitte sag mir, wenn es dir zu viel ist.<<
Sie küsst mich... dort. Ich stöhne leise auf.
>>Safeword?<<, frage ich.
>>Nein, ohne Safeword. Sag mir einfach, wann ich aufhören soll. Verstanden?<< Sie küsst mich noch einmal und drückt ihre Nase in meine Scham. Wow, fühlt sich das gut an. Dann erhebt sie sich. >>Antworte mir<<, befiehlt sie mir mit samtweicher Stimme.
>>Ja, ich habe verstanden.<<
>>Du hast den ganzen Tag über Andeutungen fallenlassen und gemischte Signale ausgesendet, Camila<<, stellt sie fest. >>Du hast gesagt, du fürchtest, ich könnte den Biss verloren haben. Ich weiß nicht so genau, was du damit meinst, ob die das ernst war, aber das werden wir herausfinden. Ich will noch nicht wieder ins Spielzimmer zurück, sondern es lieber hier mit dir ausprobieren. Bitte versprich mir, es mir zu sagen, wenn es dir nicht gefällt.<<
Keine Angst, Lauren. >>Ja, ich sage es dir. Ohne Safeword.<<
>>Wir sind ein Paar, Camila. Und ein Paar braucht keine Safewords.<< Sie runzelt die Stirn. >>Oder?<<
>>Ich glaube nicht.<< Woher soll ich das wissen? >>Ich versprech's.<<
Ich bin nervös, aber auch erregt. Jetzt, da ist weiß, dass sie mich liebt, lasse ich mich viel leichteren Herzens auf das Spiel ein. Plötzlich ist alles einfach.
Ein träges Lächeln tritt auf ihr Gesicht, als sie mir mit geschickten Fingern die Bluse aufknöpft, ohne sie mir auszuziehen.
Dann nimmt sie das Queue in die Hand.
Oje, was will sie damit? Ich bekomme es mit der Angst zu tun.
>>Sie spielen überraschend gut, Miss Cabello. Versenken Sie doch auch noch die schwarze Kugel.<<
Wieso, frage ich mich, ist sie so überrascht, dieses sexy arrogante Miststück?
Ich lege die weiße Kugel zurecht. Als ich mich nach vorn beuge, stellt Lauren sich hinter mich und lässt ihre Hand meinen rechten Oberschenkel entlanggleiten, hinauf zu meinem Po und wieder zurück.
>>Wenn du nicht damit aufhörst, treffe ich nicht<<, flüstere ich.
>>Es ist mir egal, ob du triffst oder nicht, Baby. Ich wollte dich nur so sehen - halb ausgezogen über meinem Billardtisch. Hast du eine Ahnung, wie sexy das ist?<<
Ich werde rot. Ich hole tief Luft und versuche, mich auf den Stoß zu konzentrieren. Sie streichelt weiterhin meinen Po.
>>Oben links<<, murmle ich und stoße gehen die weiße Kugel. In dem Augenblick schlägt die mir fest auf den Hintern.
Das kommt so unerwartet, dass ich aufschreie. Die weiße Kugel trifft die schwarze, die jedoch weit von der Tasche entfernt von der Seite zurückprallt. Wieder liebkostet Lauren mein Hinterteil.
>>Probier's nochmal. Mit ein bisschen mehr Konzentration, Camila.<< Sie platziert die schwarze Kugel am anderen Ende des Tischs und rollte mir die weiße zu. Wie könnte ich dieser animalischen Frau mit dem lasziven Lächeln wiederstehen?
Ich stoppe die Kugel und lege sie mir die den nächsten Versuch zurecht.
>>Moment noch.<< Oh, sie liebt es, die Qual zu verlängern.
Abermals stellet sie sich hinter mich und ich schließe die Augen, als sie meinen linken Oberschenkel und meinen Po streichelt.
>>Jetzt<<, raut sie.
Obwohl ich vor Lust aufstöhne, versuche ich, mich auf den Stoß zu konzentrieren. Als ich mich ein wenig nach rechts bewege, folgt sie mir. Unter Aufbietung meiner letzen Kraft - die schwinden, seit ich weiß, was passieren wird - Ziele ich und stoße. Und wieder schlägt Lauren zu, fest.
Au! Ein zweites Mal daneben. >>Nein!<<, seufze ich.
>>Noch einmal, Baby. Wenn du's dann nicht schaffst, kriegst du's wirklich zu spüren.<<
Was bekomme ich zu spüren?
Ein weiteres Mal legt sie die Kugel zurecht und kehrt quälend langsam zu mir zurück, um sich hinter mich zu stellen und mein Hinterteil zu liebkosen.
>>Du schaffst das<<, redet sie mir zu.
Nicht, wenn du mich so ablenkst. Ich schmiege mich mit dem Hinterteil gegen ihre Hand und sie schlägt leicht drauf.
>>Bereit, Miss Cabello?<<, murmelt sie.
Ja.
>>Tja, dann wollen wir den mal loswerden.<< Sie schiebt vorsichtig meinen Slip herunter.
Ich fühle mich sehr nackt, als sie mir einen zärtlichen Kuss auf jede Hinterbacke drückt.
>>Los, Baby.<<
Frustriert, weil ich weiß, dass ich nicht treffen werde, lege ich die weiße Kugel zurecht, stoße dagegen und verfehle in meiner Ungeduld die schwarze ziemlich deutlich. Ich warte auf den Schlag - der nicht kommt. Stattdessen beugt sie sich über mich, so dass ich flach auf dem Tisch liege, nimmt mir das Queue aus der Hand und rollte es weg. Ich spüre ihre Erektion an meinem Po.
>>Daneben<<, flüstert sie mir ins Ohr.

Fifty Shades of Jauregui (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt