Fifty Shades of Jauregui (2)

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>>Sind Sie sich Ihrer Sache so sicher, Miss Cabello?<< Sie schmunzelt belustigt. >>Um was?<<
>>Wenn ich gewinne, gehe ich mit dir ins Spielzimmer.<<
Sie sieht mich ungläubig an. >>Und wenn ich gewinne?<<
>>Dann darfst du dir was aussuchen.<<
Ihre Mundwinkel zucken, als sie überlegt. >>Okay, abgemacht. Pool, Snooker oder Karambolage?<<
>>Pool, bitte. Die anderen Arten kann ich nicht.<<
Aus einem Schrank unter einem der Bücherregale holt Lauren einen großen, mit Samt ausgekleideten Lederkoffer, in dem die Billardkugeln ruhen. Sie ordnet die Kugeln auf dem Tisch an und reicht mir ein Queue und Kreide.
>>Möchtest du anfangen?<<, fragt sie galant. Sie hat Spaß an der Sache, weil sie denkt, dass sie gewinnen wird.
>>Gern.<< Ich trage Kreide auf die Spitze des Queues auf und Blase den überschüssigen Kreidestaub weg, ohne den Blick von Lauren zu wenden. Ihre Augen werden dunkel.
Mit der weißen Kugel treffe ich die mittlere Kugel des Dreiecks mit solcher Kraft, dass eine zweifarbige in der oberen rechten Tasche landet. Die anderen rollen auseinander.
>>Dann nehme ich die zweifarbigen<<, verkünde ich mit Unschuldsmiene.
Lauren's Mundwinkel zucken belustigt. >>Selbstverständlich.<<
Die nächsten drei Kugeln versenke ich in rascher Folge. Innerlich führe ich einen Freudentanz auf. Nun bin ich Ty dankbar, dass er mir Poolbillard beigebracht hat. Lauren verfolgt alles mit ausdrucksloser Miene, aber ihre Belustigung scheint zu schwinden. Die nächste Kugel verfehle ich um Haaresbreite.
>>Camila, ich könnte dir den ganzen Tag dabei zusehen, wie du dich über den Billardtisch beugst<<, bemerkt sie anerkennend.
Ich werde rot. Zum Glück trage ich meine Jeans. Dieses Miststück versucht, mich aus dem Konzept zu bringen. Sie zieht den cremefarbenen Pullover aus, wirft ihn über die Rückenlehne einen Stuhls und schlendert grinsend an den Tisch.
Als sie sich darüberbeugt, bekomme ich einen trockenen Mund. Jetzt verstehe ich, was sie meint. Lauren in eng sitzenden Jeans und weißem T-Shirt, so nach vorn gebeugt... Was für ein Anblick! Ich kann mich nicht mehr konzentrieren. Sie versenkt in schneller Folge vier ihrer Kugeln und dann die weiße.
>>Ein Anfängerfehler, Mrs. Jauregui<<, necke ich sie.
Sie lächelt spöttisch. >>Nun, Miss Cabello, ich bin eben nur ein dummer Sterblicher. Ich glaube, Sie sind dran.<<
>>Du versuchst doch nicht etwa, absichtlich zu verlieren?<<
>>Oh nein. Ich habe einen Preis im Sinn, für den es sich zu gewinnen lohnt.<< Sie zuckt lässig mit den Achseln. >>Und außerdem will ich immer gewinnen.<<
Wenn du meinst... Gott sei dank trage ich die wunderbar weit ausgeschnittene blaue Bluse. Ich gehe um den Tisch herum und beuge mich mehrfach darüber, so dass Lauren mein Hinterteil und mein Dekolleté ausgiebig bewundern kann. Das Spiel können auch zwei spielen.
>>Mir ist klar, was du tust<<, flüstert sie mit dunklen Augen. Ich lege meinen Kopf schief und lass die Hand lasziv an dem Queue auf und ab gleiten. >>Ich will mir nur darüber klar werden, von wo aus ich am besten ansetze<<, erkläre ich.
Ich versenke meine orangefarbende Kugel mit einem kräftigen Stoß, stelle mich direkt vor Lauren und beuge mich noch weiter über den Tisch. Sie saugt deutlich vernehmbar die Luft ein und natürlich misslingt der nächste Stoß. Scheiße.
Sie legt die Hand auf meinen Po. Hm...
>>Wackeln Sie mit dem Hinterteil, um mich zu provozieren, Miss Cabello?<< Unvermittelt versetzt sie mir einen harten Schlag. Ich schnappe nach Luft. >>Ja<<, flüstere ich.
>>Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, Baby.<<
Ich reibe mir das Hinterteil, während sie zum anderen Ende des Tisches schlendert, sich darübergebeugt und ihren Stoß ausführt. Sie trifft die rote Kugel, die in der linken Seitentasche verschwindet. Dann zielt sie auf die gelbe rechts oben und verfehlt sie knapp. Ich grinse.
>>Kammer der Qualen, wir kommen<<, höhne ich.
Mit gehobener Augenbraue signalisiert sie mir, dass ich weitermachen soll. Ich versenke meine grüne Kugel zielsicher und das Glück hilft mir, auch die letze in eine Tasche zu befördern.
>>In welche Tasche soll die schwarze Kugel?<<, fragt Lauren mit rauer, verführerischer Stimme.
>>In die oben links.<< Ich ziele, stoße zu und verfehle die Tasche deutlich. Verdammt.
Sie beugt sich mit einem anzüglichen Grinsen über den Tisch und locht ihre beiden verbliebenen Kugeln ohne Mühe ein. Mir stockt der Atem, als ich ihre sexy Bewegungen beobachte. Sie richtet sich auf und reibt mit glühendem Blick Kreide auf die Spitze ihres Queues.
>>Wenn ich gewinne...<<
Ja?
>>Versohle ich dich und ficke dich dann auf diesem Tisch.<<
Himmel. Alle Muskeln in meinem Unterleib ziehen sich zusammen.
>>Oben rechts<<, murmelt sie, deutet auf die schwarze Kugel und beugt sich über den Tisch.
Lauren stößt die weiße Kugel mit elegantem Schwung gegen die schwarze, die, kurz am Rand verharrend, in der oberen rechten Tasche des Billardtischs verschwindet.
Verdammt.
Sie richtet sich triumphierend auf, legt das Queue weg und schlendert auf mich zu. Mit ihren zerzausten Haaren, den Jeans und dem weißen T-Shirt sieht sie überhaupt nicht wie ein CEO aus, sondern eher wie ein Gettokid. Höllisch sexy.
>>Du bist hoffentlich keine schlechte Verliererin?<<, fragt sie.
>>Kommt darauf an, wie hart du mich versohlst<<, flüstere ich und halte mich an meinem Queue fest. Sie nimmt es mir aus der Hand und legt es beiseite, hält die Finger oben in meiner Bluse ein und zieht mich zu sich heran.
>>Nun zu Ihren Missetaten, Miss Cabello.<< Sie zählt sie an ihren langen Finger auf. >>Erstens, Sie haben mich auf mein Personal eifersüchtig gemacht. Zweitens, Sie haben mit mir über die Arbeit gestritten. Und drittens, Sie wackeln seit zwanzig Minuten mit Ihrem appetitlichen Hinterteil vor mir herum.<<
Ihre grünen Augen schimmern silbern vor Erregung, als sie ihre Nase an meiner reibt. >>Zieh die Jeans und diese entzückende Bluse aus. Auf der Stelle.<< Sie drückt mir einen federleichten Kuss auf die Lippen, geht lässig zur Tür und schließt die ab.