Fifty Shades of Jauregui (2)

36

Soso. Ich stelle mein Glas auf den Kamin und nehme ihr das ihres ab.
>>Das werden wir gleich sehen<<, flüstere ich. Mutig - wahrscheinlich ist der Armagnac schuld - ergreife ich Lauren's Hand und ziehe sie ins Schlafzimmer. Am Fußende des Betts bleibe ich stehen.
Lauren versucht, ihre Belustigung zu verbergen. >>Was hast du mit mir vor, Camila?<<
>>Ich werde dich ausziehen und das zu Ende führen, was ich vorhin angefangen habe.<<
Ich greife nach ihrem T-Shirt, drauf bedacht, sie nicht zu berühren. Sie zuckt nicht zusammen, hält aber den Atem an. Sie hebt die Arme und sanft schiebe ich ihr T-Shirt über ihren Kopf. Sie verfolgt mein Tun misstrauisch... oder voller Lust? Ihr Blick lässt sich nicht wirklich deuten. Ich lege ihr T-Shirt auf die Polstertruhe.
Nun steht sie nur noch in Jeans da, die so sexy auf ihren Hüften sitzen und aus denen der Bund der Boxershorts hervorlugt.
Mein Blick wandert gierig über ihren straffen Bauch zu den letzen verbliebenden Lippenstiftspuren, dann ihre Brust hinauf. Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als meine Zunge über ihre Brüste wandern zu lassen und sie zu schmecken.
>>Und jetzt?<<, fragt sie mit glühenden Blick.
>>Ich will dich da küssen.<< Ich streiche mit dem Finger von Hüftknochen zu Hüftknochen über ihren Unterleib.
Sie sauft deutlich hörbar die Luft ein. >>Mach<<, haucht sie.
Ich führe sie an der Hand zur Seite des Betts. >>Leg dich hin.<<
Sie sieht mich verwundert an und mir kommt der Gedanke, dass seit ihr nie mehr jemand die Führung übernommen hat.
Nein, fang nicht damit an.
Sie schiebt die Decke weg, setzt sich auf die Bettkante und wartet mit argwöhnischer Miene. Ich schlüpfe aus ihrer Jeansjacke und lass sie auf den Boden fallen, dann ziehe ich die Jogginghose aus.
Sie reibt mit dem Daumen über ihre Fingerspitzen. Es juckt sie in den Finger, mich anzufassen, das sehe ich. Tief Luft holend, hebe ich das T-Shirt über meinen Kopf, so dass ich nackt vor ihr stehe. Sie schluckt und ihr Mund öffnet sich ein wenig.
Ich umfasse ihr Gesicht und beugte mich über sie, um sie zu küssen. Leise stöhnt sie auf.
Als ich eine Lippen auf ihre lege, packt sie mich an den Hüften und bevor ich ich versehe, liege ich unter ihr und ihr Beine drücken meine auseinander. Sie küsst mich und unsere Zungen umschlingen einander. Ihre Hand wandert von meinem Oberschenkel über meine Hüfte und meinen Bauch zu meiner Brust. Sie drückt und Knetet sie und spielt auf höchst erregender Weise mit meiner Brustwarze.
Als ich ihr stöhnend das Becken entgegenwölbe, spüre ihre Erektion. Sie hört auf, mich zu küssen, um mich atemlos anzusehen und presst ihre Hüften gegen meine... Ja, genau.
Ich schließe die Augen und erwidere den Druck, während sie die köstliche Folter fortsetzt. Sie hat Recht: Wir verlieren und tatsächlich ineinander. Der Sex mit ihr ist berauschend, alles andere wird dabei unwichtig. Mit ihr lebe ich nur für diesen Augenblick - das Blut singt in meinen Adern, dröhnt laut in meinen Ohren, vermischt mit unserem keuchen. Ich grabe die Hände in ihre langen braunen Haare, verschlinge sie; meine Zunge ist genauso gierig wie ihre. Ich streiche mir den Finger über ihre Arme und den unteren Teil ihres Rückens zum Bund ihrer Jeans, schiebe kühn die Hände hinein und vergesse dabei alles außer uns.
Plötzlich löst sie sich von mir, um ihre Jeans herunterzuziehen und mir ein Kondom zu reichen.
>>Du weißt, was du tun musst, Baby.<<
Ich reiße eilig die Folie auf und Rolle das Kondom über sie. Sie lässt es sich mit offenem Mund und lüsterne Blick gefallen. Dann gleitet sie köstlich langsam in mich hinein. Ich lege die Hände auf ihre Arme, hebe das Kinn und gehe ganz dem Gefühl auf, von ihr ausgefüllt zu werden. Sie zieht sich aus mir zurück und schiebt sich wieder hinein - langsam und behutsam. Ihr Körper ruht auf mir, ihre Ellbogen und ihre Hände sich zu beiden Seiten meines Kopfes.
>>Mit dir vergesse ich die Welt. Du bist die beste Therapie für mich<<, raut sie.
>>Bitte, Lauren - schneller<<, flehe ich
>>Nein, Baby. Ich will es langsam.<< Sie beißt sanft in meine Unterlippe.
Ich überlasse mich ihren Rhythmus, der mich höher und höher trägt und schließlich in einem erlösenden Orgasmus zerbersten lässt.
>>Camz<<, haucht sie, als sie kommt und aus ihrem Mund klingt mein Name wie ein Segen.

Ihr Kopf ruht auf meinem Bauch, ihre Arme sind um mich geschlungen. Meine Finger wühlen sich in ihren widerspenstigen Haaren. Ich weiß nicht, wie lange wir so daliegen. Es ist spät und ich bin schrecklich müde, aber ich will die Ruhe nach dem Sturm der sanften, zärtlichen liebe mit Lauren Jauregui genießen.
Sie hat wie ich in kurzer Zeit einen langen Weg zurückgelegt. Fast ist es zu viel zu verarbeiten. Bei all den abgefuckten Dingen verliere ich manchmal die schlichte, aufrichtige Reise aus dem Blick, auf die sie sich mit mir begeben hat.
>Ich werde nie genug von dir bekommen. Verlass mich nicht<<, murmelt sie und küsst meinen Bauch.
>>Keine Sorge, Lauren, ich bleibe bei dir. Und ich glaube mich zu erinnern, dass ich deinen Bauch küssen wollte<<, brumme ich erschöpft.
Sie grinst. >>Niemand hundert dich daran, Baby.<<
>Ich glaube, ich schaffe es nicht mehr, mich zu rühren... Ich bin hundemüde.<<
Lauren zieht die Bettdecke über uns und betrachtet mich mit liebevollen Blick.
>>Schlaf, Camz.<< Sie drückt mir einen Kuss auf die Haare und ich schlafe ein.

Als ich blinzelt die Augen aufschlage, ist es hell im Raum.
Mein Kopf ist wie in Watte gepackt, weil ich so wenig geschlafen habe. Wo bin ich? - Ah ja, im Hotel..
>>Hi<<, begrüßt mich Lauren lächelnd, die voll bekleidet neben mir auf dem Bett liegt. Wie lange schon? Hat sie sie mir beim Schlafen zugesehen? Ich werde rot.
>>Hi<<, murmle ich meinerseits, dankbar dafür, dass ich auf dem Bauch liege.
>>Wie lange beobachtest du mich schon?<<
>>Erst seit ungefähr fünf Minuten. Ich könnte dir stundenlang beim Schlafen zusehen.<< Sie küsst mich sanft.
>>Hast du gut geschlafen?<<, erkundigt sie sich. >>Hat sich jedenfalls so angehört, du hast ganz schön geschnarcht.<<
Lauren in Spiellaune.
>>Ich schnarche nicht!<<, protestiere ich.
>>Stimmt.<<