7 | Akzeptanz und Arroganz |

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8.09.2019, Lilas fantastisches Tagebuch

Eingeschnappt trampelte ich über den Campus du regte mich über die Drohungen dieses schrecklichen Briten auf.

"Was fällt dem eigentlich ein?! Dieser blöde.. dieser fiese-"

"Wer hat dir denn die Laune verdorben?"

Erschrocken drehte ich mich zu der Person um, die mich unterbrochen hatte.

"Ach, nur ein Junge. Ein echt blöder Junge.", gestand ich murmelnd und lächelte leicht auf, da ich es wirklich nett fand, dass sich der Junge, der nun vor mir stand, für mich interessierte.

Er hatte braune Haare, genauso wie ich und er war ungefähr in meinem Alter, sicherlich ein Jahr älter aber bestimmt jünger als Marco, Amara oder Nathaniel.

Außerdem lächelte er freundlich und wirkte auch sonst eher friedlich und sehr sympathisch.

"Was hat er denn getan?", fragte der Junge nun, dessen Name mir da noch immer unbekannt war, was ich unbedingt ändern wollte.

"Ist nicht so wichtig. Ich bin Lila und du?", fragte ich neugierig und ging langsam weiter, woraufhin er neben mir herlief.

"Ich bin Cody. Ist das auch dein erstes Jahr?", fragte er neugierig, nachdem ich ihm, nach seiner Vorstellung, lächelnd zugenickt hatte.

Nun nickte ich erneut und lief in die Richtung meines Zimmers, bereits in der Angst, Nathan wäre wieder mit Jenna zugange.

Ich wollte diesen Menschen an diesem Tag wirklich nicht mehr sehen, wobei ich nach wie vor am überlegen war, was ich mit meinem neu gewonnen Wissen über ihn tun sollte.

Cody war wirklich nett.

Ich erfuhr, dass er tatsächlich ein Jahr älter war als ich und aus Dallaware kam. Seine Familie zog hierher und er hatte sich letztes Jahr an diesem College beworben.

Er wohnte fünf Zimmer neben mir und teilte sich das Zimmer mit Logan, einem Mitglied von Nathan's Gruppe.

Als ich das erfuhr erkundete ich mich sofort danach, ob Logan denn nett war oder eher so wie Jenna, von der ich Cody auch gleich erzählte.

"Unfreundlich und kalt?! Nein, eigentlich nicht, er ist sogar relativ nett.. ziemlich nett. Aber er wirkte am Anfang schon irgendwie abweisend, das stimmt. Aber mittlerweile ist er echt toll.. also er ist so echt und denkt so anders als die meisten hier. Ich muss nichts erklären, denn er versteht mich auch so.
Manchmal reden wir vor dem Schlafengehen bis es wieder Zeit zum Aufstehen wird.
Er ist wirklich toll.. wirklich-"

„Okay!
Stopp!", unterbrach ich Cody lachend und blieb stehen.

„Bist du.. bist du irgendwie verliebt in ihn?", fragte ich grinsend und stupste den Braunhaarigen leicht mit der Schulter an, der daraufhin sofort knallrot wurde.

„Das darfst du keinem sagen.
Wirklich keinem, auch nicht Logan.
Weißt du.. meine Eltern würden mich sofort in ein Kloster einweisen.
Sie... sie akzeptieren Homosexuelle nicht, schon gar nicht in der eignen Familie.
Mein Vater würde ausrasten und meine Mutter würde nur noch weinen.", gestand Cody seufzend und sofort verschwand diese Fröhlichkeit aus seinem Gesicht.

Mitfühlend betrachtete ich den Älteren und nickte verstehend, ehe ich aufmunternd-grinsend meine Hände hob , um zu zeigen, dass ich meine Finger nicht gekreuzt hatte.

„Versprochen.", rief ich grinsend, woraufhin Cody endlich wieder auf lächelte.

„Aber Cody.
Du bist achtzehn Jahre alt, deine Eltern haben Dir gar nichts zu sagen.", versicherte ich ihm aufmunternd, als ich weiterlief und er mit mir.

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