22.12.2019, Lilas fantastisches Tagebuch
„Und man kann dich nicht mehr überzeugen?", fragte Blue traurig, während Fabi und wir beide ihren Tannenbaum schmückten.
Über zwei Wochen waren vergangen
„Nein.
Ich will weg von hier. Weg von all den Erinnerung und weg von Nathaniel.
Ich muss gehen, ich könnte mich niemals aufs studieren konzentrieren, wenn er um mich wäre.", erklärte ich seufzend hängte die unzähligste Kugel an den sowieso schon überschmückten Tannenbaum.Der Plan war, dass Blue und ich den ersten Weihnachtstag zusammen feierten, dann würde ich nachmittags bei Marco und Amara feiern, mit all den anderen und am zweiten Weihnachtstag wollten wir zu Oma und Opa fliegen und ich würde dann für immer dort bleiben.
Lieber war ich in Mason's Nähe als in Nate's.
Seufzend verließ Blue das Wohnzimmer, woraufhin ich mit Fabi allein war.
Seufzend betrachtete mich der gebürtige Kroate und strich mir einmal über den Kopf.Ich kam immer sehr gut mit ihm klar, die beiden waren bereits seit fünf Jahren zusammen und er war oft bei besuchen mitgekommen.
„Das Leben kann echt hart sein, nicht wahr, Kleines?", fragte er seufzend und setzte sich mit mir auf die Couch.
Oh je.
Lebensweisheiten von Fabian Vitecec, meine Damen und Herren!Er wusste, was passiert war, nun, dass Nate das mit meinem Vater wusste und, dass Nate mir alles nur vorgespielt hatte.
Gott, tat das weh.
Wieso machten Typen sowas?!
Er hat genau dasselbe getan wie Mason!„Wieso redest du nicht nochmal mit dem Kerl?
Ich glaube nicht, dass das jetzt das Ende gewesen sein soll.", versicherte er mir sanftmütig und meinte das alles bestimmt nur gut, aber ich wollte absolut nichts mehr davon hören, nie wieder.„Das Ende von was denn, Fabi?
Von seinem tollen Spiel, von seinen Fake-Gefühlen?!
Pff.
Höchstens das Ende von meinen Gefühlen für ihn!", rief ich sauer und verletzt und wimmernd.Das war ne fette Lüge!
Aber wieso?!
Wieso liebte ich diesen Scheiß-Kerl noch?!
Er hatte mir so so wehgetan, er hatte meine Liebe nicht verdient!
Er hatte mich nicht verdient!Das ist doch mein Körper, mein Gehirn und mein Herz, wieso hatte ich dann nicht die Kontrolle darüber?!
Das war doch total unlogisch!
Ich sollte die sein, die entscheidet wie lange und wen ich liebte.
Nicht irgendeine übermenschliche Macht, oder was auch immer.Ich wollte mich nie wieder so behandeln lassen.
„Lila. Hör zu, ich verstehe dass du enttäuscht bist-"
„Es ist egal, was ich fühle.
Denn es war ja nicht echt, nichts davon.", murmelte ich nun weniger aufgebracht sondern nur traurig und enttäuscht.
Meine Stimme war am brechen, ich fühlte mich elend.„Kleines, du liebst ihn.
Und wenn Liebe noch da ist, dann ist da noch Hoffnung und wenn Hoffnung da ist, dann ist es nicht zu Ende und wenn's nicht zu Ende ist, ist es echt.", laberte Fabi mir vor, doch ich schenkte ihm keinen Glauben.
Das war doch alles eine Lüge! Er konnte das nicht beurteilen! Er war ja glücklich, hatte eine tolle Beziehung ohne den ganzen Mist!
Jetzt gab es nur einen Ort, wo ich hin wollte, weshalb ich runter lief, meine Rollschuhe anzog und Richtung Friedhof rollte.Cody's Beerdigung war jetzt genau neun Tage her, doch der Schmerz, der damit wieder aufgerollt wurde war immer noch total präsent da.
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A heart's desires
Teen FictionAls die Mexikanerin Lila ein Jahr zu früh aufs College darf, rechnet sie noch nicht damit, dass dieser Schritt ihr ganzes Leben verändern wird. Ihr Liebesleben, ihre Lebensweise, ihr Sozialleben. Sie weiß nicht, dass sich ihr Leben in Gefahr befinde...