15.10.2019, Lilas fantastisches Tagebuch
Oh, Liebes Tagebuch, heute war mit Abstand einer der schönsten Tage seit langem!
Auch, wenn ich zu Anfang dieses Tages noch wirklich sauer wegen Gestern war.
Nate wusste das wohl, denn der Morgen begann mit einer Nachricht von dem Briten.Es tut mir leid wegen gestern.
Am Bach um 12.
Nate.Seufzend faltete ich den kleinen Zettel, den ich in meinem Schließfach gefunden hatte und verstaute ihn in meiner Hosentasche.
Ich konnte, egal wie sehr ich es versuchte, nicht verhindern einmal zu Lächeln.
Es war schon süß, vor allem, weil er mir auch einfach eine SMS hätte schreiben können.„Was hat dir denn mal wieder so gute Laune beschert?
Der geheimnisvolle Typ?"
Grinsend lehnte sich Cody an meinem Spint und zwinkerte mir einmal zu.Lachend nickte ich.
„Ich weiß ja nicht..
Ich glaube es geht langsam voran und dann kann ich dir endlich seinen Namen sagen.", hoffte ich inständig und erblickte anschließend den Briten am anderen Ende des Flurs.Nate sah zu uns rüber, nickte minimal und ging dann weiter zum Vorlesungssaal.
Oh Gott! Ich schmelze..
Er sah so gut aus.. so ungemein gut, so viel Schönheit auf einem Fleck. Ich könnte ausrasten!Sobald ich fertig mit dem Fangirlen war, verabschiedete ich mich von Cody und rannte in den Vorlesungssaal.
„Entschuldigung, dass ich zu spät bin!", brüllte ich nervös und beruhigte mich sofort, als ich sah dass meine Schwester uns unterrichtete.
Sie sah mich mahnend an, doch der Kurs lachte nur.
Wahrscheinlich, weil ich erst ungefähr zehn mal in über zwei Monaten pünktlich gekommen war.Ich wollte mich gerade durch die Reihen quetschen, als mich Blue zurück rief.
„Miss Collins, erregen Sie nicht noch mehr Aufsehen.
Setzen Sie sich einfach auf einen freien Platz in der ersten Reihe.
Dort."
Meine große Schwester zeigte ausgerechnet auf den Platz neben Nate.
Oh nein.
Oh nein nein nein.Das würde sicher auffallen.
Wobei naja.. es war doch normal das nur Freunde nebeneinander saßen.Etwas widerwillig setzte ich mich neben meinen Schwarm, der, sobald meine Schwester zu reden begann, sich etwas zurück lehnte und seinen Kopf minimal zu mir drehte.
„So wie du gerade geguckt hast sollte ich beleidigt sein.", wisperte er mir zu, was mich etwas schmunzeln ließ.
Etwas nettes zu erwidern konnte ich nicht bringen, doch da mir kein Konterspruch einfiel, sagte ich gar nichts.
„Wirst du heute zum See kommen?", flüsterte Nate dann, nachdem er gemerkt hatte, dass ich nichts mehr darauf sagen würde.
„Werden wir sehen.
Immer hin habe ich's einmal offen, dich zu versetzen, damit wir quitt sind.", murmelte ich grinsend zurück, wobei der Abend an dem er das mit mir gemacht hatte wirklich nicht so lustig war.„Ich warte trotzdem."
-
Tatsächlich befand ich mich um zehn nach zwölf, rennend, auf dem Weg zum kleinen Bach hinten am Park.
Nate saß auf einer Bank und zog gerade an seiner Zigarette.
Gott, wie ich das Rauchen hasste.
Jeder stank total ekelhaft, richtig nach Mülleimer.
Die Zähne wurden gelb und was sonst noch alles passierte, wollte ich gar nicht erst aufzählen.Ich hielt an und ging dann langsamer weiter.
Als Nathaniel mich erblickte, stand er sofort auf, warf seine Zigarette weg, trat sie aus und sah mir zu, wie ich sie mit spitzen Fingern wieder aufhob und in den Mülleimer schmiss.
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A heart's desires
Teen FictionAls die Mexikanerin Lila ein Jahr zu früh aufs College darf, rechnet sie noch nicht damit, dass dieser Schritt ihr ganzes Leben verändern wird. Ihr Liebesleben, ihre Lebensweise, ihr Sozialleben. Sie weiß nicht, dass sich ihr Leben in Gefahr befinde...