13 | Verletzung |

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26.09.2019, Lilas fantastisches Tagebuch

„Du konntest wohl nicht widerstehen.", rief Nate schmunzelnd, als er vor mir stand.

Es trennte uns nur eine Stange, die als Absperrung des Platzes diente.

„Ich wurde hierhin entführt, bild' dir bloß nichts drauf ein."
Grinsend musterte ich den Briten.
Von Nahem sah er noch besser aus, aber das wusste er ja.

Grinsend sahen wir uns in die Augen, als plötzlich auch Marco neben mir auftauchte und sich über die Stange lehnte, um Amara einen leidenschaftlichen Kuss zu geben, woraufhin wir alle scherzend jubelten.

Wir alle außer Nathan natürlich.

„Das ist doch süß!", rief ich dem Miesepeter grinsend zu und stupste ihn leicht an, woraufhin dieser mich allerdings nur undefinierbar ansah.

„Noch nie einen Kuss gesehen, oder was?", fragte ich lachend, als er nach einigen Sekunden immer noch nicht geantwortet hatte.

Dann endlich öffnete Nathaniel seinen Mund, doch gerade als es so schien, als würde er anfangen zu reden, rief der Mann hinter der Tribüne durch die Lautsprecher, dass es losging.

„Viel Glück!", riefen wir den beiden noch zu, die schnell zu ihrer Mannschaft liefen.

„Tut das nicht ganz schön weh, so ohne Ausrüstung?", fragte ich Amara interessiert.

„Das ist Flagfootball.
Die bekommen Gürtel um und an diesen sind so Bändchen befestigt, die du abreißen musst und dann ist der Zug quasi vorbei.", erklärte Amara breit grinsend und sah dabei offensichtlich zu ihrem Freund.

Die beiden so verliebt zu sehen machte wirklich neidisch, doch es war auch unglaublich schön, denn die beiden schienen wirklich glücklich zu sein.

Ich hatte keine Ahnung von Football, aber es sah auf jeden Fall interessant aus.
Immer noch relativ brutal, aber interessant.

„Nate scheint ja wirklich was von dir zu wollen.", flüsterte mir Jenna zu, nachdem nathaniel einmal an uns vorbei gelaufen war und, also ich glaubte es war in meine Richtung, zumindest in unsere Richtung, genickt hatte.

„Das macht er nur zum Spaß, er ärgert mich damit und ich lasse mich meistens auch ärgern, also ich versuche es nicht an mich rankommen zu lassen, aber es funktioniert nicht.
Es ist eine Art Spiel.", erklärte ich lachend.
„Eigentlich mögen wir uns nicht."

„Oh. Nathaniel spielt keine Spiele, glaub mir.
Nathaniel war noch nie so zu einer Person, wie er zu dir ist und außerdem hat er es auch noch nie ernst gemeint mit einem Mädchen.
Doch jetzt ist irgendwas anders.", rief nun Stacy, die neben Jenna ziemlich weit weg von mir stand.

Leicht errötete ich auf ihre Aussage.
Wer mag es schon nicht zu hören, dass man irgendwie die Einzige für jemanden war.
Wobei die beiden Blondinen ja bloß spekulierten.

Am Ende der zweiten Halbzeit, wurde Nate dann trotz der umgeänderten Spielart fies zu Boden geschmissen, von irgendeinem Vollidioten, der bloß spielte, um seine Aggressionen loszuwerden.

„Nate!", brüllte ich instinktiv und zog mich dann sofort beschämt zurück, da sich ungefähr die Hälfte der Zuschauer nach mir umdrehten.

Gott, war das peinlich.

Mit hochrotem Kopf vergrub ich mein Gesicht in Amara's Schulter, die bloß leise lachte und mich kurz sanft drückte.

A heart's desiresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt