20.9.2019, Lilas fantastisches Tagebuch
Liebes Tagebuch,
Ich hab mich jetzt lange nicht gemeldet.
Seit Montag nicht mehr, um genau zu sein.
Aber was soll ich zu den letzten Tagen sagen?
Von der Verabredung hatte ich keinem was gesagt.
Das war Nathaniel's Idee, nicht meine und ich starb langsam vor Nervosität.
Samstage waren eigentlich was tolles.
Man war meist erst spät aufgewacht und musste aber trotzdem nicht früh ins Bett gehen, ist das nicht genial?
Und diesen Samstag Abend hatte ich eine Verabredung mit Nathaniel Brown! Ist das zu glauben?!„Wo willst du denn hin?", fragte Jenna relativ desinteressiert, als sie mich in meinem blauen Kleid betrachtete.
„Essen.", antwortete ich ziemlich perplex und sah auf die Uhr.
19:12, Uppps.
„Bis später!", rief ich hektisch und sprintete los, bis ich bemerkte, mit wem ich mich da traf und mir dementsprechend wieder völlig entspannt Zeit ließ.
Doch, als ich nach weiteren zehn Minuten ankam, war von dem Briten keine Spur zusehen.
Ich wartete und wartete, sah immer wieder auf die Uhr und auf mein Handy, wobei ich seine Nummer gar nicht hatte.
Ich stand dort über eine halbe Stunde, alles für diesen Idioten.
Um 19:53 Uhr entschied ich mich endlich dazu, zu gehen.
Seufzend und ziemlich verletzt schlenderte ich an der Hauswand des Restaurants entlang, als ich durch Zufall durch ein Fenster hinein sehen konnte.
Ich erkannte ihn deutlich.
Nathan feierte dort drin mit seinen Freunden, Marco , Logan und Dylan konnte ich erkennen, den Rest kannte ich nicht.Die Jungs saßen an einem Tisch und jeder hatte ein Bier vor sich und als ich mich immer weiter in den Gedanken reinsteigerte, dass sie sich über mich lustig machten, konnte ich nicht verhindern, dass mir die Tränen kamen.
Salzige, traurige Tränen rollten meine Wangen hinunter, als mich plötzlich einer der Typen, die ich nicht kannte, entdeckte und erschrocken auf mich zeigte, woraufhin plötzlich alle 8 Augenpaare auf mir lagen, auch die des Briten.
Schnell wischte ich mir die Tränen weg und rannte davon, was aufgrund meiner Sneaker gut funktionierte.
Als ich auf dem Zimmer angekommen war, war Jenna noch da.
Sie machte sich gerade fertig für irgendeine Party.
Jenna war immer auf irgendwelchen Partys, das wusste ich, da sie und ich uns seit letzter Woche gut verstehen.„Was ist los?", fragte die Blondine prüfend, als sie meine Aufregung sah.
„Was ist mit deinem Treffen?"
„Findet nicht statt.", antwortete ich knapp und ließ mich auf mein kleines Bett fallen.
„Hey, was ist denn passiert? Hat er dich blöd angefasst oder Dir irgendwelche Drinks andrehen wollen?", fragte sie nun und setzte sich dabei zu mir und ich lehne mich vielleicht etwas weit aus dem Fenster, aber es kam mir vor, als wäre sie wirklich besorgt gewesen.
„Nein. Er ist nicht mal gekommen.", murmelte ich kleinlaut, woraufhin mich Jenna mit einem Ruck wieder auf die Beine zog.
„Weißt du was? Ich nehm dich mit zu meiner Party.
Das wird Dir Spaß machen und du lernst endlich mal alle kennen."Leicht lächelte ich auf.
Jenna war doch nicht so unfreundlich und dumm, wie ich zu Anfang beschrieben hatte.„Na gut.", willigte ich ein.
Ich traute ihr und außerdem konnte ich Ablenkung gut gebrauchen.
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A heart's desires
Teen FictionAls die Mexikanerin Lila ein Jahr zu früh aufs College darf, rechnet sie noch nicht damit, dass dieser Schritt ihr ganzes Leben verändern wird. Ihr Liebesleben, ihre Lebensweise, ihr Sozialleben. Sie weiß nicht, dass sich ihr Leben in Gefahr befinde...