Wütend rieb ich mir über mein Knie, auf welches ich volle kanne draufgefallen bin.
"Geht's noch? Was ist euer Problem?", motzte ich sie an und stand auf. Knickte vor schmerzen aber direkt wieder weg. Immerhin konnte ich das Gleichgewicht noch halten, sonst wäre ich das zweite Mal auf dem Boden gelegen. Augenverdrehend drehte ich mich um und probierte die Typen zu ignorieren. Der klügere gibt nach oder wie heißt es so schön? Glücklicherweise blieb es bei Gelächter im Hintergrund und sie folgten mir nicht weiter. Meine Laune war so gut wie im Keller und den restlichen weg konnte ich humpelnd zurücklegen. Was das Problem der Jungs gewesen war, konnte ich bei bestem Willen nicht entziffern. Bekannt waren die mir nicht, weshalb es ja kein persönlicher Grund sein könnte.Das Gewicht auf meinem schmerzfreien Bein verlagert, klingelte ich. Etwas anderes blieb mir nicht übrig. Den Schlüssel hatte ich Zuhause liegen lassen. Zum Glück ist Franco da, welcher mir kurz darauf die Tür öffnete und mich erstmal musterte. Eventuell verriet mein verbissenes Gesicht schon genug über meine schmerzen. "Geht's dir gut?", bemerkt der Sanitäter und ging etwas zur Seite. Nach einer kurzen Überlegung entschied ich mich für eine kleine Lüge. Ich wollte niemanden verraten, das passte nicht zu mir. "Ich bin voll auf mein Knie gefallen", vertuschte ich die Wahrheit und humpelte schwerfällig zum Sofa. Dort lies ich mich fallen und krempelte meine Hose hoch. Franco kniete sich vor mich und sah sich mein Knie an. "Naja, sehen tut man noch nichts, ich würd sagen wenn es schlimmer wird sollten wir das Röntgen lassen", gab er seine Diagnose und ging zur Küche. Kurz darauf kam er mit einem Kühlpack wieder zurück, welches er mir in die Hand drückte. Ich schaffe es auch immer wieder. Das ganze nervte mich zu Todes. Nur weil irgendwelche Typen ein Problem mit mir hatten, was ich mir absolut nicht erklären konnte.
"So jetzt erzähl Mal, was hast du dieses Mal gemacht?", Papa setzte sich neben mich und betrachtete mein Knie, dass ich inzwischen schon zum dritten Mal kühlte. Besser wurden die Schmerzen dadurch aber trotzdem nicht. Hoffentlich ist es nichts wirklich ernstes, denn das hätte mir gerade noch so gefehlt. "Bin zu doof zum laufen", murmelte ich leise. Es fühlte sich falsch an, alle anzulügen, ich nur um solche Idioten zu schützen. Falls man das schützen nennen kann. "Ist das alles?", hinterfragte er vorsichtig. Wiedermal verrate ich mich selbst mit meiner Art. Unsicher schaute ich zu ihm. Es war definitiv nicht alles und spätestens seit meinem Blick wusste er das genau. "Was ist los hm?" Seufzend wandte ich meinen Blick wieder von ihm ab. "Vielleicht bin ich garnicht hingefallen", flüsterte ich relativ leise und starrte auf mein Knie. "Jedenfalls nicht von selbst", fügte ich schnell hinzu. Ich konnte seinen besorgten Blick auf meiner Seite spüren. "Wie meinst du das?", hinterfragte er besorgt. Was bringt es denn überhaupt wenn ich es ihm sage? Ich kenne die doch nichtmal. "Irgendwelche Idioten haben mir ein Bein gestellt"
Naja, jetzt war es raus. Viel machen können wir so oder so nicht. "Kanntest du die?", tolle Frage, natürlich nicht. Sonst hätte ich mich bestimmt anders ausgedrückt. Möglichst glaubwürdig verneinte ich dies. Obwohl es dieses Mal die Wahrheit war, könnte er ja trotzdem glauben, dass ich ihn anlüge. Würde ich ehrlich gesagt sogar verstehen. So oft, wie ich probiere Sachen vor ihm und den anderen zu verheimlichen. Irgendwann vertraut man mir eben nicht mehr. "Willst du Anzeige erstatten?", meinte er leicht lachend. Grinsend schüttelte ich den Kopf. Ich war froh, dass er das ganze nicht so schlimm ansah. Wieso denn auch? Es war jetzt einmal. Es wäre was anderes, wenn die das jeden Tag machen würden. "Wenn das aber nochmal passiert sagst du mir bitte davon okay?", vergewisserte Papa sich. Wieder nickte ich. Das werde ich, falls es noch einmal vorkommt bestimmt machen. Das hat nämlich sicher nichts mit verraten zu tun. Immerhin sind sie selbst schuld, wenn sie etwas tun, was man nicht sollte. Da gibt es theoretisch auch keinen Grund sie dann zu schützen.-----------------------------------------------------------------------
Bissl kürzer weil ich einfach kein Plan hab was ich dazu noch schreiben soll :(Der eine Tag, der alles im Leben verändern kann, beginnt (jeden) morgen neu. :)
Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS//It's Difficult
FanficMarleen, die Tochter von Phil Funke muss miterleben, wie ihre Eltern sich scheiden lassen. Zu allem Übel möchte ihr Vater dann, aufgrund eines Job Angebots auch noch nach Köln umziehen. Ein einziges drunter und drüber erwartet das 14 Jährige Mädchen...