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Geweckt von einem komischen Traum saß ich in meinem Bett und dachte nach. Der Traum ging um Levin und Leon. Wie sehr ich mir nur wünschte, dass das mit Levin nur ein Traum gewesen wäre.
Ebenso mein Sturz. Richtig toller Ferienbeginn um es mal so auszudrücken. Am liebsten würde ich mich einfach nur den ganzen Tag in meinem Bett verkriechen und das Zimmer nicht verlassen. Vielleicht ist dann das Unfallrisiko niedriger. Seufzend nahm ich mein Handy vom Nachttisch und sah auf die Uhr. Theoretisch wäre es Zeit zum Aufstehen.
Ob ich das wirklich will ist die andere Frage. Während ich das Handy entsperren fiel mir eine Nachricht ins Auge. Sie war von Leon, was mir sofort ein lächeln aufs Gesicht zauberte. Er fragt, ob ich heute Zeit habe und wir uns heute nochmal treffen konnten. Hochmotiviert richtete ich mich auf und zog mich um. Ich finde es nach wie vor krass, dass eine einzige Person meine Laune so verbessern konnte. Nach einer schnellen Katzenwäsche und der Nachricht, dass wir uns heute Mittag treffen werden hüpfte ich die Treppen nach unten. Kann man das schon Stimmungsschwankungen nennen? Oder bin ich einfach nur dezent verrückt? Ist ja egal, hauptsache ein Treffen mit Leon. "Guten Morgen", begrüßte ich die WG fröhlich und plumpste auf einen Stuhl. Ausnahmsweise waren sogar Mal alle beieinander, sogar Paula. Wieso zieht sie denn nicht gleich bei uns ein, so oft wie sie da ist? Anstatt jedoch ein nettes Hallo zurückzugeben sahen mich alle nur misstrauisch an. Darf man nicht einmal gute Laune haben? "Wieso bist du so gut drauf?", hinterfragte Papa und hob seine Augenbrauen. Ich wusste doch eigentlich genau, dass sowas solche Reaktionen auslösen wird. In Zukunft werde ich einfach wieder der Miesepeter sein, der ich sonst auch bin und alle sind zufrieden. "Wieso nicht?", stellte ich die Gegenfrage und grinste ihn an. Meine Gedanken an das Treffen mit Leon konnten meine Laune einfach nicht verändern. "Weil du der Morgenmuffel in Person bist. Hast du irgendwas genommen?", ergriff Franco das Wort. Genervt verdrehte ich die Augen. Ich hab mit Drogen nichts am Hut. Im Gegensatz zu meinem ganzen, zum Teil ehemaligen, Freundeskreis. Außer Levin eben, aber ob ich den noch zu meinem Freundeskreis zählen kann weiß ich auch nicht. Bei Kim das gleiche. "Nein, ich hab keine Drogen genommen, wenn du das wissen willst", motzte ich temperamentvoll und stand auf. Weiter mit denen am Tisch zu sitzen, wo sie mir sowieso nur Vorwürfe machen will ich auch nicht. Die Worte von Papa, mit denen er probierte mich aufzuhalten ignorierte ich sauber. Stattdessen verzog ich mich in mein Zimmer. Ich hab doch schon von Anfang an gewusst, dass ich lieber hätte hier bleiben sollen.

"Was ist denn los?", fragte Papa behutsam. Nachdem ich auf sein klopfen nicht reagiert hatte, ist er so rein gekommen und setzte sich neben mich auf mein Bett. Das fragt er noch? Ist es nicht offensichtlich, dass mich das Verhalten von ihm und den anderen ankotzt. Wenn ich schlechte Laune hab, will jeder wieder dass ich gute Laune hab und hört nicht auf Psychologe zu spielen und wenn ich dann Mal glücklich bin ist jeder gleich skeptisch. Ich kann's auch niemandem Recht machen. Alles wegen dieser scheiß Trennung. Ich weiß ich sollte langsam wirklich Mal aufhören der hinterzutrauern, weiter bringt es mich ja absolut nicht. "Du darfst das nicht so ernst nehmen, dir will keiner was böses. Es war einfach ungewohnt dich so zu sehen, obwohl mir das eigentlich viel besser gefällt", erklärte er ruhig. Still schweigend nahm ich seine Aussage hin. Er hat wahrscheinlich Recht. Ich fasse das alles immer viel zu sehr als einen persönlichen Angriff auf. "Passt schon", murmelte ich, dass er wusste, dass ich es verstanden hatte. Sonst würde er doch nie gehen. Langsam aber sicher, mit den Gedanken an das Treffen von Leon und mir, welches in wenigen Stunden stattfinden wird, wurde meine Laune besser und ein leichtes grinsen bildet sich auf meinem Gesicht. "An was denkst du?", kam es plötzlich von der Seite. Papa saß ja immernoch neben mir. Jetzt sollte ich schleunigst eine Ausrede finden, denn sonst wird das ganze etwas auffällig. "Ach nichts", wank ich ab und hoffte, dass er sich damit zufrieden geben würde. Weitere Nachfragen zu diesem Thema konnte ich mir nicht leisten. Irgendwann werde ich ihm schon von Leon erzählen, aber wahrscheinlich nicht in der nächsten Zeit. Irgendwann, wenn wir uns länger kennen und ich den Jungen besser einschätzen kann. Obwohl meine Zweifel an ihm nicht groß sind. Ihn würde ich Papa gerne vorstellen.

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Wird das was zwischen ihr und Leon?

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS//It's DifficultWo Geschichten leben. Entdecke jetzt