Hope

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~ Gilinsky ~

Wir waren so gut dabei Fortschritte mit Melissa zu machen und dann kommt Sam wieder und macht alles kaputt. Melissa ist wieder am Anfang und versucht sich durchzukämpfen. Jack und ich blieben bei ihr, bis sie einschlief. Als wir uns sicher waren, dass sie fest schlief, gingen wir nach unten. Sam war immer noch da, genau so wie Nate.

Erschöpft liesen wir uns auf die Couch fallen. "Hat sie sich wieder beruhigt?" fragte Cailin besorgt "Ja, sie ist eingeschlafen und wird hoffentlich auch durchschlafen" antwortete Jack. Wir helfen Melissa gerne und versuchen alles, damit es ihr wieder gut geht, doch es ist echt anstrengend und erschöpfend. "Danke nochmals. Ohne euch wären uns die Hände gebunden und wir könnten gar nicht an sie rankommen" bedankte sich Mallory lächelnd.

Mein Blick weichte zu Sam, der leise auf der Couch saß und unser Gespräch mit verfolgte. Seine Augen waren rot und er sah blass aus. Hatte er geweint? Ich stand auf und setzte mich neben ihn, um mich für mein Verhalten von vorhin zu entschuldigen. "Sorry man" sagte ich ernsthaft "Ist schon ok. Ihr wollt nur das beste für sie. Das kann ich verstehen" "Ist es nicht Sam. Du bist auch unser Freund. Wir waren so auf Melissa fixiert, dass wir dich und deine Gefühle ganz ausgeblendet haben" entschuldigte ich mich. Er lächelte nur leicht.

"Wie geht's dir so ?" kam Johnson in unser Gespräch "Sieht man doch,oder" lachte Sam "Wir wissen, es ist nicht einfach, aber du musst stark bleiben. Mit noch einem Zusammenbruch würden wir nicht klar kommen" scherzte Jack rum, aber meinte es ernst. "Es tut mir auch leid, dass ich dich die ganze Zeit mit meinen Blicken getötet habe" entschuldigte auch Cai sich bei ihm. "Entschuldigung angenommen" lächelte Sam ihr zu und sie umarmte ihn.

"Du kannst heute auch hier bleiben, wenn du willst" schlug sie ihm vor. Cailin will, dass wir diese Nacht hierbleiben, falls sich Melissas Zustand verschlechert. "Ich kann auch nach Hause, das Haus ist schon voll. Ich will keine Last sein" antwortete Sam "Was für eine Last? Es geht hier auch um dich und nicht nur um Mel. Du bleibst hier und damit fertig" beschloss sie und Sam blieb nichts anderes übrig, als die Nacht hier zu verbringen.

"Sollen wir auch bleiben?" fragte Matt "Müsst ihr wissen" zuckte Cai mit ihren Schultern. Cameron, Nash und Matt guckten sich an und überlegten, was sie tun sollten "Matt und ich fahren zu uns. Falls was ist, ruft einfach an" antwortete Nash und wir nickten "Ich bleibe bei dir und versuche dich zu stärken" umarmte Cam seine Freundin von hinten "Dankeschön" flüsterte sie zu ihm. Es war 21 Uhr als Nash und Matt gingen. Nate begleitete sie, da er ebenfalls keine Last sein wollte.

"Wer bleibt bei Melissa?" sorgte Sam sich um sie. Jack und ich guckten uns an und zuckten mit unseren Schultern. "Jack, du kannst bei mir schlafen. Nur wenn du willst natürlich" bot Mallory ihm an. Ich rammte spielerisch meinen Ellbogen in seine Rippen "Uhm klar wieso nicht" antwortete er und wurde leicht rot. "Ich bleibe bei Mel" sagte ich "Sam, dir bleibt nur noch die Couch" guckte ihn Cai leicht bemitleidend an "Das ist voll okay. Hauptsache ich bin hier"

"Wenn ihr mich dann entschuldigt. Ich habe mir jetzt ein entspannendes Bad verdient" ging Mallory zur Treppe. Als sie sah, dass Johnson ihr nicht folgte, drehte sie sich um und guckte ihn an "Kommst du nicht?" "Du willst, dass ich komme?" fragte er überrascht und sie nickte. Johnson wünschte uns allen eine gute Nacht und ging mit ihr hoch. "Ein Bad klingt jetzt gut" stimmte Cai Mallory zu und sie gingen ebenfalls nach oben.

"Du kannst dich auch ruhig zurückziehen" sagte Sam und ich schüttelte meinen Kopf. Stattdessen setzte ich mich zu ihm und er öffnete sich mir. Sam erzählte mir, dass es ihm Leid tue, was er Melissa angetan hat. Dass er es am liebsten rückgängig machen würde und dass es die beschissenste Idee war, die er je hatte.

Tränen kamen ihm hoch und er drehte sich um, damit ich sie nicht sah. "Hey, es ist ok zu weinen. Das zeigt einfach nur, dass du auch Gefühle hast. Du brauchst dich nicht zu schämen" redete ich ihm ein. "Ich weiß, aber ich will keine Schwäche zeigen. Ich versuche es so hart stark zu bleiben, stark für sie, doch es ist verdammt schwer" sagte er unter Tränen. Ich nahm Sam einfach nur in den Arm und lies ihn ausheulen. Ca. 5 Minuten später beruhigte er sich und löste sich aus meiner Umarmung "Danke man. Das tat gut" bedankte er sich "Manchmal ist eine Umarmung, das einzige was man braucht"

Our Secret (A Magcon Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt