Our Secret (A Magcon Fanfiction)

"Move In"

~Sam~

Das laute Klopfen an meiner Zimmertür riss mich aus dem Schlaf. Ich versuchte vorsichtig meinen Arm unter Melissa rauszuziehen & zog mir dann schnell, im Halbschlaf, meine Boxershorts an.

Mit zugekniffenen Augen & verwuschelten Haaren (dank Melissa) schloss ich meine Tür auf & guckte in das Gesicht meines besten Freundes. "Bro, was machst du hier so früh ?" fragte ich Nate "Es ist 10 Uhr, zieht euch was an & kommt runter. Lori hat meine Mom vor deren Yogastunde zum Frühstück eingeladen" "Gib uns 15 Minuten".

Ich wollte die Tür wieder zu machen, als Nate wieder zurück kam. "Oh noch was. Du bist mir was schuldig, deine Mom wollte euch eigentlich wecken, aber dann würde sie deine fetten Knutschflecken sehen & das wollen wir doch nicht" Er klopfte mir auf die Schulter & ging dann mit einem Zwickern weg.

Melissa schlief wie ein Baby. Ich brachte es nicht über das Herz sie zu wecken. Letzte Nacht war doch erschöpfender, als gedacht. Ich legte mich wieder zu ihr ins Bett & beobachtete sie einfach. Wie ihr Haar so locker über ihre Schultern fiel oder wie sich ihr Brustkorb beim Einatmen hoch & runter bewegte, einfach alles faszinierte mich an Melissa, sogar die simpelsten Sachen.

~Melissa~

Ich fühlte mich beobachtet, so als ob jemand mich analysieren würde. Deshalb öffnete ich meine Augen & blickte direkt in zwei wunderschöne Augen. Was für ein schöner Blick, um meinen Tag zu starten. "Guten Morgen, Gorgeous"  begrüßte Sam mich & steckte eine Strähne, die mir ins Gesicht gefallen war, zurück.
Mit einem Strecken wünschte ich ihm auch einen guten Morgen. Mein Körper war von gestern Nacht erschöpft & ich würde am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen.

Meine friedlichen Gedanken wurden zerstört, als ich etwas realisierte. Es war mein letzter Tag in Omaha. Meine Entsetzheit spiegelte sich in meinen Gesicht wieder. "Worüber denkst du nach ?" fragte Sam mich "Es ist mein letzter Tag hier" "Was! So schnell schon ?! Das war die schnellste Woche aller Zeiten. Du kannst nicht einfach gehen, nope, kommt nicht infrage"

"Wenn es nach mir ginge, würde ich liebendgerne bleiben. Ich habe so viele neue Freunde hier gefunden, dass ich mich wie zuhause fühle. Doch das wichtigste ist, du bist hier"Beim letzten Satz streichelte ich Sams Wage & ließ meine Hand dort verweilen. Er nahm diese & küsste meine Handfläche "Dann geh einfach nicht" sagte er "Das geht aber nicht so einfach" seuftzte ich.

Es war kurz still, bis Sam, wie aus der Pistole geschossen, sagte "Zieh ein".
Diese spontanten Wörter überrumpelten mich "Ich kann nicht einfach so bei dir einziehen. Ich will deiner Familie nicht zu Last fallen, ihr seid schon viele" "Dann lass uns zusammen eine Wohnung holen. Nur du & ich. Wir beide sind alt genug, dass wir aussziehen können"

In Sams Stimme konnte man seine Freude hören. "I-ich weiß nicht genau. Ist das nicht zu früh ? Wir beide sind erst fast ein Jahr zusammen, nicht dass wir uns irgendwann an die Gurgel springen" "Melissa denk mal darüber nach. Das wäre die ideale Lösung. Keine Fernbeziehung mehr, keine Skypedates & kein Einschlafen ohne den anderen. Nur wir beide. Genau so wie es sein sollte. Was hälst du davon ?"

Sam war sehr von seiner Meinung überzeugt "Aber was ist mit der Uni?" fragte ich "Du kannst an der UNO studieren, mit Kelsey, Brock, Mallory, Mike & mir" Ich dachte darüber nach & kam zu einem Entschluss. Es gab außer Cameron & Nash nichts mehr, was mich in LA hielt. Cailin & ich sind nicht mehr das, was wir waren. Mit Mallory verstehe ich mich genauso gut wie mit Cailin. Besser gesagt, wie ich mich mit ihr verstande habe. In Omaha konnte ich von vorne anfangen.

Ich holte nochmals tief Luft & tat das, was ich eigentlich nie von mir erwartet hätte, ich sagte zu. "Ok, lass es tun. Ziehen wir zusammen" No risk no fun right ? "Jetzt ehrlich ? Dein vollkommender Ernst ?" fragte Sam aufgeregt, worauf ich mit einem Grinsen antwortete. Er schloss mich in eine knochenbrechende Umarmung & küsste mich tausendmal.

"Oh fuck, wir sollten eigentlich schon unten sein. eine Mom wartet auf uns, sie hat sogar Nate hochgeschickt" fiel es Sam wieder ein, bevor er sich hastig eine Jeans anzog, wobei er fast hingefallen wäre. Ich selbst zog mir eine Leggings & den roten "Nebraska" Pulli von Sam an. Es wird immer kälter in Omaha & ich will nicht krank werden. Außerdem sind Sams Klamotten bequemer als meine. Schnell band ich meine Haare noch zu einem Pferdeschwanz & wir gingen mit Sam runter.

"Guten Morgen, Mom" begrüßte Sam seine Mom mit einem Kuss auf die Wange "Guten Morgen, Lori" sagte ich. Als ich Nate sah, begrüßte ich ihn mit einer Umarmung "Keine Ahnung wie du deine Knutschflecken verdeckt hast, aber gute Arbeit, Somers" flüsterte er mir ins Ohr. Nate wusste also bescheid.

"Melissa, darf ich dir Nicole, Nates Mom, vorstellen" sagte Lori & deutete auf eine schwarzhaarige Frau, die Ähnlichkeiten mit Nate hatte. "Freut mich Sie kennenzulernen, Mrs.Maloley, ich bin Melissa" "Du bist also das Mädchen, die sich hinter dem Namen versteckt, den wir so oft gehört haben. Freut mich sehr, Melissa." lachte sie & schloss mich in eine Umarmung.
Fast vergessen, die Leute in Omaha geben sich nicht gerne die Hand.

"Mom, wann habt ihr eure Yogastunde ?" fragte Sam. Als Sam Yoga erwähnte, hörte ich gespannt zu.
"In einer halben Stunde, wieso fragst du ?" "Nur so" antwortete er & biss in sein Brot. "Ich wusste gar nicht, dass du Yoga machst" sagte ich überrascht zu Lori "Ich mache es nicht nur, sondern unterrichte es" berrichtete sie stolz.
"Oh mein Gott, wie cool ist das denn" staunte ich. "Machst du auch Yoga?" fragte sie mich, worauf ich mit einem Nicken antwortete. "Du kannst mit uns kommen, wenn du Lust hast" bat mir Nates Mom an "Oh ja, das wäre toll. Ich bin so verspannt" sagte ich zu. Bei verspannt spuckten Sam & Nate fast ihr Essen vor Lachen aus, denn beide dachten an gestern Nacht.

Um es ihnen heimzuzahlen, schlug ich etwas vor "Den Jungs würde Yoga auch nicht schaden" Beide fingen an gleichzeitig heftig den Kopf zu schütteln. "So eine schlechte Idee ist es eigentlich nicht. So können wir alle gemeinsam was unternehmen. Wie wunderbar" freute sich Lori über meinen Vorschlag.